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  #1  
Alt 15.07.2011, 23:28
Benutzerbild von Manuelaingermany
Manuelaingermany Manuelaingermany ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Nikita,
die Wahl war Biopsie oder nach 4 Wochen TM-check und nach 8 Wochen neues MRT. Bei meinem ersten Rezidiv letzten Jahres wurde eine Biopsie gemacht. Der Lymphknoten lag so schlecht in der Hüfte, dass man vom Po aus gestochen hat, und mehrmals an den Nerv vom Bein gekommen ist, welches dann auch kurzzeitig Empfindlichkeitsstörungen hatte. Musste dann noch für ca 1 Stunde danach beobachtet werden, bis das Bein wieder normal war. Daher war es den Ärzten auch ganz recht, dass ich keine Biopsie wollte, sondern lieber in 4 Wochen nochmal TM und in 8 Wochen ein neues MRT.
Beim TM ist das Wunder ja einfach, dass er sehr stark gefallen ist, nicht ein oder 2 Punkte, sondern von 40 auf 26. Das ist ja keine kleine Schwankung. Da er bisher immer sehr aussagefähig war muss ich einfach davon ausgehen , dass irgendetwas geholfen hat. Und der Termin in 4 Wochen zum MRT bleibt ja, aber die 4 Wochen will ich einfach daran glauben, dass ich irgendwas bewirkt habe, vielleicht ist es ja auch das Budwig Protokoll. Wenigstens habe ich 4 Wochen Hoffnung.
Ich würde mich freuen von anderen zu hören, deren Tumormarker auch erst auf einen außerhalb der Norm Wert gestiegen, und dann wieder in den Normalbereich gefallen ist, ohne Chemo. Vielleicht kommt das öfter vor? Ich habe das bisher noch nicht gehört, daher freue ich mich so.

Ich versuche nach einem englischen Sprichwort zu leben:

one day at a time - this is enough.
Do not look back and grieve over the past, for it is gone, and do not be troubled about the future, for it has not yet come.
Live in the present, and make it so beautiful that it will be worth remembering.

Und das mache ich die nächsten 4 Wochen.
lg, Manuela
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  #2  
Alt 16.07.2011, 00:38
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Zu deiner Ernährungsumstellung: Nudeln aus Weißmehl werden vom Körper genauso verarbeitet wie Zucker, das macht keinen Unterschied, auch Obst enthält sehr viel Zucker. Ich bezweifle sehr, dass das deine Ernährungsumstellung etwas damit zu tun hat, wobei es nie schadet, sich gesund zu ernähren. Aber lt. Studien hat die Ernährung kaum bis gar keinen Einfluss, Bewegung dagegen schon. Da Menschen, die gesund essen, meist auch Sport treiben, sind sie insgesamt gesünder.
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  #3  
Alt 16.07.2011, 09:35
Haram Haram ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Liebe Manuela in good old germany,
erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich Deine positive Einstellung voll und ganz unterstütze. NUR: Mach es nicht vom Tumormarker abhängig, da wirst Du auf eine Achterbahn geschickt.
Wie die anderen schon gesagt haben, die TMs zeigen allerfalls eine Tendenz, sind aber per se nicht sehr aussagekräftig.
Das englische Sprichwort ist ein guter Leitfaden - auch ohne TMs-, weiter so!
Alles Liebe für Dich, ich drücke Dir die Daumen,
Merline
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  #4  
Alt 16.07.2011, 11:33
Jobeth Jobeth ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Manuela,

ich bin gerade inmitten so einer Phase, das selbst auszuprobieren. Im März bekam ich eine Chemotherapie angeboten, lehnte sie aber im Einverständnis mit meiner Ärztin vorerst ab. Direkt danach sank der Tumormarker zweimal hintereinander um 96 bzw. 91, was jedoch ehrlichweise auch auf die Antihormontherapie zurückzuführen sein kann.

Zitat:
Zitat von gilda
Aber lt. Studien hat die Ernährung kaum bis gar keinen Einfluss
Im Gegensatz dazu lese ich aber immer mal wieder, dass die Ernährung im Vorfeld einer Erkrankung eine vermeidbare Wirkung hätte. So berichtet auch die Deutsche Krebsgesellschaft auf ihrer Seite darüber. Das man im Umkehrschluss Krebs mit Ernährung nicht heilen können muss, ist klar. Aber gar keinen Einfluss, wo es doch vorher möglich gewesen sein soll?

Einige sagen auch, sie hätten vorher immer gesund gelebt. Frische Sachen, Gemüse als Beilage, grüne Salate als Nachtisch usw. und doch haben sie Krebs bekommen. Für mich sehe ich das allerdings noch etwas anders. Ich bereite mir jetzt Sachen zu, die ich vorher nie freiwillig zu meinem Speiseplan zählte und ich habe mich ein großes Stück weit vom Kochtopf entfernt. Bei den pflanzliche Stoffen kommt es auf die Dosis an. Genau wie bei Medikamenten, deren Inhaltsstoffe oftmals von der Natur abgeschaut worden. Dort vervielfacht sich die Wirkung durch hohe Konzentrationen, wie sie in der Natur nicht vorkommen.

"Nur" Zucker (auch Nudeln, Weißmehl, Kartoffeln) weglassen hat im vorigen Jahr meine Lungenmetastasen nicht daran gehindert, zum Ausbruch zu kommen. Zwar nur ganz winzig und nach 6 Wochen Chemo nicht mehr sichtbar, das allein hat dann aber offensichtlich nicht gereicht. Da spielt das TKTL1-Gen wohl noch eine Rolle, inwieweit sich der Zuckerverzicht auswirkt. Zusätzlicher positiver Effekt: ich nahm dabei 8 kg ab.

Das sind ganz grob meine bisherigen Erfahrungen, aber wie gesagt, es ist ein Versuch, die Chemotherapie zu umgehen oder zumindest alles hinauszuschieben. Deine Lebensauffassung aus dem Sprichwort heraus finde ich gut und ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin.
__________________
Liebe Grüße
JoBeth
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  #5  
Alt 16.07.2011, 12:01
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Krebs ist ja eine komplexe Geschichte und Ernährung ist ein ganz kleiner Baustein. Sicher ist es vorbeugend, wenn man möglichst von Kindheit an gesund isst. So wie ein Sicherheitsgurt, die Unfallfolgen lindert. Nach dem Unfall hilft der Sicherheitsgurt halt auch nichts mehr

Und irgendwelche genetischen Komponenten sind viel gravierender, wobei auch da eine gesunde Lebensweise hilft, dass Mutationen nicht stattfinden oder eine geringere Rolle spielen. Aber da so viele Faktoren zusammenspielen erscheint es mir logisch, dass man nicht viel ändern kann, wenn man nur einen Faktor (die Ernährung) verbessert.
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  #6  
Alt 16.07.2011, 14:47
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo,
es ist leider durchaus auch ein Laborfehler denbar.Wurde der Tumormarker kontrolliert?
Ferner ist es so,dass der Körper manchmal auch selber in der Lage ist,etwas gegen den "Feind" zu unternehmen.
Ich habe meinen Mamma Tumor molekularbiologisch untersuchen lassen,auf Immunzellen.
Ergebnis: es waren sehr viel B-Lympfozyten und auch T-Lympfos eingewandert.Dass bedeutet,dass eine Immunantwort statt gefunden hat.
Diese wiederum bedeutet,dass mein Körper sehr wohl in der Lage ist,selbst etwas gegen evtl.Krebszellen zu unternehmen.Das setzt natürlich ein gutes Immunsystem voraus.Eine gute Ernährung und Lebensweise kann dieses schon beeinflussen.
Vielleicht ist das bei Dir der Fall?
Auf jeden Fall würde ich den TM beobachten.
Ih wünsche Dir alles Gute,Jule
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  #7  
Alt 18.07.2011, 13:27
Benutzerbild von Manuelaingermany
Manuelaingermany Manuelaingermany ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

jobeth,
ja, ich denke auch ausprobieren schadet ja nicht. nicht jeder der raucht bekommt Lungenkrebs, und es gibt genügend Nichtraucher die Lungenkrebs bekommen, so denke ich, dass ein verzicht von Zucker, oder Budwig Diät, oder Nahrungsergänzungsmittel auch nicht bei jedem etwas bewirkt. Aber vielleicht bei dem ein oder anderen. Besonders was ich über Budwig gelesen habe hat mich überzeugt es einfach auszuprobieren, aber auch dort wird ja nicht behauptet, dass es bei jedem etwas bringt. Da mir der Zuckerverzicht ja auch nicht schadet, ist es einen Versuch wert.

Jule 66,
habe die Blutabnahme extra im Khs machen lassen, damit das gleiche Labor involviert ist, da meine Hausärztin ein anderes Labor hat. Meine Leukos sind von 3,1 auf 2,8 gefallen, vielleicht hat das auch damit zu tun. Da ich nächste Woche sowieso einen Termin bei meiner Hausärztin habe, wird sie den TM nochmal checken, das ist dann 2 Wochen nach dem super Ergebniss und wir hoffen er ist dann auch so niedrig.

Tante Emma,
bei mir ist es ja etwas anders, denn man hat ja einen verdächtigen Lymphknoten an der Hauptschlagader bei der Niere gesehen. Da mein Tumormarker die letzten 2 Jahre sehr zuverlässig war (Schwankungen von 2 oder 3 Punkten, aber nicht 14) sind wir so optimistisch. Da das nächste MRT sowieso in 4 Wochen geplant war, verlasse ich mich ja auch nicht nur auf den TM, wäre aber sehr frustriert, wäre er jetzt höher gegangen. Dann hätte man auch gleich ein neues MRT gemacht.
Auf dem Weg aus dem KHS, nach der Blutabnahme war ich übrigens bei Aldi einkaufen und hatte schon die leckeren frischen Muffins in der Hand, für den Fall, von dem ich ausging, dass der TM gestiegen ist, wollte ich sofort alles nachholen (Eis, Kuchen, etc.), aber ich habe es mir verkniffen. Als dann 2 Stunden später der Anruf kam, mit dem Wert, war ich froh, darauf verzichtet zu haben. Sicher ist es frustrierend (vor allem da ich ein Zuckerjunkie war) wenn der Zuckerverzicht nichts bringt, aber ich werde es nie erfahren. Aber vielleicht hätte ich schon viel früher einen Rückfall gehabt, hätte ich nicht 9 Monate fast zuckerfrei gelebt. Ja, ich werde nie eine 100% Sicherheit haben, ob ich irgendwas bewirke, aber wenn ich es nicht versuche würde ich mich immer fragen ob es was gebracht hätte.
Manuela
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