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  #1  
Alt 15.05.2011, 22:43
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

... ich denk an dich, jeden Tag.
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #2  
Alt 20.05.2011, 22:56
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Deinem 1. Jahrestag entgegendenkend frage ich mich im Moment oft, was wir genau HEUTE vor einem Jahr gemacht haben, wie es Dir ging.

Ich hätte mehr aufschreiben sollen, dann könnte ich es jetzt nachlesen .

Am Dienstag bist Du schon ein ganzes Jahr unser schönster Stern am Himmel
und wir alle werden an diesem Tag noch viel näher bei Dir sein ...

Vielleicht wird nach diesem einen Jahr auch für mich der Stress ein wenig weniger - das könnte ich gebrauchen.

Im Moment laufen 2 Anträge auf gesetzliche Betreuung für 2 deiner Kinder, bei denen ich über das Jahr bemerkt habe, dass sie längerfristige Betreuung und Hilfen brauchen, als ich sie noch leisten kann. Außerdem haben die Betreuer viel mehr rechtliche Möglichkeiten und auch andere "Töpfe", zu denen sie für deine Kinder Zugang haben - als ich es als "Privat"-Person habe.
Deshalb kann es nur gut sein.
Natürlich bin ich - wie versprochen - auch weiterhin IMMER für deine Kinder da, aber es ist wichtig, dass ich mehr der schwierigen Aufgaben delegiere.

Ich bin müde und ausgepowert - und wenn Du jetzt nicht da wärest wo du bist sondern erreichbar, dann würd ich jetzt glatt einen kleinen Urlaub bei dir einlegen wollen ;-) mit dir klönen und Käffchen trinken.

Wenn die Betreuung durch ist, dann kümmere ich mich um die Unterbringung deiner beiden kleinen Hunde, die ja seit geraumer Zeit nun auch bei mir leben. Ich werde ein schönes und liebevolles Zuhause für sie suchen, wo sie zusammen mit vielen Streicheleinheiten ihren Lebensabend auf einem kuscheligen Sofa verbringen können, die beiden Süßen.

Aber erstmal werden wir am Dienstag alle zusammen wieder bei dir sein ;-)
und du bei uns.
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  #3  
Alt 23.05.2011, 23:32
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

... bis morgen bei dir.

Traurige Grüße.
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  #4  
Alt 24.05.2011, 09:05
Lilli44 Lilli44 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Angie,ich denke heute ganz doll an dich die ihre Freundin und deren Kinder die ihre Mutter vor einem Jahr verloren haben.

Heike,wäre sicherlich sehr stolz auf dich,was du in dem einem jahr alle geschafft hast und wie sehr du für deren kinder da bist.
Aber Angie,ich glaube auch Heike würde sicherlich sich wünschen,das du dir auch kleine Auszeiten mal nimmst,denn es geht alles sehr an deine Substanz.


Lilli44
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  #5  
Alt 24.05.2011, 19:23
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Liebe Lilli - die "Auszeit" nehme ich mir morgen,
ist mein Geschenk für mich selbst )

Danke für Dein "an uns denken"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Heute war der Tag eigentlich ganz schön.
Um 7 Uhr habe ich schon Kuchen gebacken für unser Zusammensein
am Nachmittag, denn wir hatten ja noch einen Termin in der Institutsambulanz.
Meine Bitte von heute morgen, die Wolken beiseite zu schieben an diesem schweren
Tag wurde erhört. Komisch, wir wollten um 15 Uhr bei dir
am Grab sein - haben wir nicht pünktlich geschafft. Um viertel nach 3 begann es dann ganz
dunkel zu werden und zu regnen, genau als wir losgingen.
Am Friedhof angekommen war der Regen auf einmal weg und der Himmel strahlend blau und die Sonne schien :-))
Ich sagte zu den Kindern:"Das macht Mama extra - vielleicht schickt sie uns einen Regenbogen" )
aber keiner hat mehr darauf geachtet, ob wirklich ein Regenbogen da war - wir alle waren zu beschäftigt.

Scheint jedenfalls so, als hättest du unser "Zuspätkommen" doch noch entschuldigt.

War schon komisch irgendwie und man könnte es als "Zeichen" deuten und denken, du bist wirklich noch da,
hier unter uns ... Irgendwie bist du das ja sowieso, aber ich meine es anders -
du bist da, nur nicht mehr körperlich sichtbar.

1 Jahr, so lange und widerum so kurz und so schnell vergangen ...

Eigentlich wäre ich heute gern ins Hospiz gefahren - aber der Tag war zu vollgestopft und
verging wie im Fluge. Vielleicht fahre ich morgen hin und hole
wenigstens an diesem Geburtstag unser Vorhaben nach, das wir im letzten Jahr schon an meinem
Geburtstag hatten: wir wollten zusammen Schokoladeneis mit Sahne essen - leider kam es dazu nicht mehr.

Nun geht es auf ins "nächste" Jahr ohne dich und ich hoffe, dass Kevin übermorgen den 1. Teil
seiner Prüfung zum Beikoch schafft *hoff dolle* und ich drücke ihm ganz fest die Daumen -
für dich drücke ich natürlich mit!

Hoffe, es geht dir gut da, wo du jetzt bist - aber wenn ich die "Wettergeschichte" wirklich auf dich beziehe,
dann geht es dir da so richtig gut!




Ganz doll liebe Grüße gen Himmel,
Deine Angie - manchmal so und manchmal so
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  #6  
Alt 06.06.2011, 17:49
Sabrina. Sabrina. ist offline
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Registriert seit: 06.06.2011
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Liebe Angie,

ich bewundere Dich und deine Kraft so sehr.
Ich selbst bin erst 17 und also fast auch noch ein Kind, dass leider vor 1 Jahren sehr erwachsen werden musste.
Meine Mutter erkrankte an einem Glioblastom und wurde innerhalb des einen Jahres nun schon 3 mal operiert. Momentan sieht es nicht so gut aus und ihr geht es jeden Tag schlechter. Auch die Ärzte können kaum helfen.
Ich habe so große Angst vor dem was passiert. Wir sind so alleine. Mein Vater verließ uns, da er nicht mit der Krankheit umgehen könnte und nur selbst daran kaputt gehen würde und suchte sich eine Neue.
Aber wie es uns Kindern dabei geht ist ihm egal.. nur meine Mutter sorgt sich natürlich, obwohl dies das Letzte es um was sie sich kümmern soll.

Sie will hier bleiben und ich habe mir geschworen sie solang hier zubehalten und sie zu pflegen, wie sie bei uns dieses Leben leben will, doch Angst habe ich sehr.

Liebe Grüße
Sabrina
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  #7  
Alt 06.06.2011, 22:54
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

.... so lange nichts mehr geschrieben ... aber das Leben fordert momentan mehr Raum und das ist auch gut so. Musste erstmal lesen was ich selbst zuletzt geschrieben hatte. Kevin hat entgegen aller Leutes Anraten seine schriftliche Prüfung doch gemacht - und sie mit 2 bestanden!!!!!!!!!!! Wer hätte das gedacht? Ich bin richtig stolz!

Am letzten Mittwoch (?) habe ich Heikes Tochter Sandra ins Krankenhaus verfrachtet - eine Zerrung hätte sie, sagte der Hausarzt. Soso - nur von was eigentlich? Mein Gedanke, dass sie eine Beckenvenenthrombose haben könnte war dann der richtige und ich bin froh dass ich abends auf mein Bauchgefühl gehört habe ... es sah nicht gut aus, kurz vor Lungenembolie. Inzwischen ist sie wieder zuhause mit ner schicken Thrombosestrumpfhose .... bei der Wärme, aber was muss das muss. Pille und Rauchen - keine gute Kombination, die ihr das alles eingebrockt hat ... nun erstmal für 1/2 Jahr die Strumpfhose und Marcumar, eigentlich eher was für alte Leute und nicht für eine 22-jährige. Naja, es ist wie es ist.

Inzwischen hatten meine Tochter und ich Geburtstag, wobei ich mir einen freien Tag geschenkt habe und ganz allein gemütlich umhergelaufen, war zwar langweilig, tat aber auch gut. Ich wollte nicht feiern und auch niemanden sehen - vielleicht ists im nächsten Jahr ja anders.

In dieser woche sind noch viele Termine und ich hoffe, dass dann etwas Ruhe einkehrt. Morgen ist der letzte Gerichtstermin für die Einrichtung der 1. gesetzlichen Betreuung. Die Betreuerin ist eine nette Frau, schon etwas älter und ein mütterlicher Typ - ich glaube das ist ganz gut. Und wenn das alles endlich läuft bin ich etwas entlastet.

Zum 1.7. miete ich die Wohnung über mir, ab dem 3. ziehen wir dann um, wird auch nochmal viel Arbeit vor der ich jetzt am liebsten schon weglaufen würde. Aber der Umzug ist auch ein neuer Anfang - vielleicht.

Nur für die beidenHunde von Heikes hab ich noch nix gefunden - sie sind noch immer bei mir.Und solange das so ist wirds nix mit Arbeiten weil sie nicht gewohnt sind allein zu sein und dann kläffen was das Zeug hält. Aber auch das wird sich zeitnah regeln. Mir fehlt meine Arbeit und ich will wieder was tun - etwas außerhalb von all dem was ich im letzten Jahr ausschließlich getan hab, etwas für mich.

Vielleicht fahre ich am Wochenende um den 25.6. zu einem Klassentreffen, es ist das dritte und ich war noch nie da. Das könnte ich mit einem Übernachtungsbesuch bei einer Schulfreundin verbinden weil es im selben Ort ist und ich könnte endlich mal zum Grab meiner Mutter gehen, was in 300km Entfernung ja nicht mal so eben zwischendurch geht. Ich glaube es ist fast 8 Jahre her dass ich dort gewesen bin .... in Gedanken allerdings bin ich oft dort.

Ja, das ist der Stand derzeit und ich hoffe, dass mit dem Wachsen des Babies im Bauch von Heikes Tochter auch für uns alle eine neue andere Zeit beginnt, in der Schönes wieder etwas mehr Platz findet.

Seid alle ganz herzlich gegrüßt,
Angie
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