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  #1  
Alt 12.05.2011, 19:52
SaarAndy SaarAndy ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

guten Abend,

ich habe gelesen das Befunde fehlen von einem KH in Bietigheim. Daraus schliesse ich das ihr dort in der Nähe wohnt. Warum holt Ihr Euch nicht eine Zweitmeinung in Heidelberg-Rohrbach in der Thoraxklinik ein ? Die hat doch einen sehr guten Ruf und bei Bedarf kann ja dort auch die Therapie/OP stattfinden. Das Stadium der Erkrankung oder des Tumors kann meines Wissens nach erst der Pathologe rausfinden, wenn es anders ist, entschuldigung
Grüsse aus dem Saarland
Andreas
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  #2  
Alt 13.05.2011, 01:46
SelmaM SelmaM ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Zitat:
Zitat von SaarAndy Beitrag anzeigen
Warum holt Ihr Euch nicht eine Zweitmeinung in Heidelberg-Rohrbach in der Thoraxklinik ein ? Die hat doch einen sehr guten Ruf und bei Bedarf kann ja dort auch die Therapie/OP stattfinden.
Nachtrag:

da sieht man mal wieder, wie sehr doch Erfahrungen und Meinungen differieren,

ich persönlich habe von da weder gute Impressionen, geschweige denn gute Erfahrungen und würde diese Klinik womöglich nicht empfehlen,
man muss auch schon mal hinter die Kulissen gucken, um einen realistischen Eindruck zu erhalten ...
ich kenne beide Sparten als Patient: die Pneumo und die Thorax ... alles, nur nicht dort

mfG
Selma


~ Es gibt Rosenzüchter, die beschäftigen sich mehr mit den Blattläusen, als mit der Rose. ~ [Oscar Wilde]

Geändert von SelmaM (13.05.2011 um 01:49 Uhr)
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  #3  
Alt 13.05.2011, 18:24
Benutzerbild von wondi222
wondi222 wondi222 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Hallo Andi,

mein Papa wird in Tübingen behandelt.

Ich bin geteilter Meinung... die medizinische Versorgung von Papa ist sehr gut, da gibts nichts zu motzen... sie haben auch alles vor Ort... d.h. wenn man z.B. zum CT muss oder oder, ist alles vorhanden, und man wird nicht lange irgendwo andersthin überwiesen.

Was ein bischen zu wünschen übrig lässt, ist der Informationsfluss (sowohl im KH intern als auch Arzt-Patient) man muss überall nachhaken, den Ärzten manchmal Infos "aus der Nase ziehen" usw. Medikamente verschreiben wird oft auf den Hausarzt abgewälzt, aber freundlich, kompetent und hilfsbereit sind nach meiner Meinung (mit Ausnahme einer Schwester auf der Onko-Ambulanz) wirklich Alle.

Mein Nachbar hatte auch Lungenkrebs, er ist leider vor kurzem verstorben. Er wurde in der Schillerhöhe behandelt, seine Frau hat immer Positives über das Krankenhaus gesprochen.

Nur so als Tipp, wo ihr für eine Zweitmeinung mal nachfragen könnt!

Alles Liebe und Gute für Dich, Deine Family und vor Allem für Deinen Papa!

Grüßle

Wondi

Geändert von wondi222 (13.05.2011 um 18:28 Uhr) Grund: Die Retschreibung...
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  #4  
Alt 18.05.2011, 17:50
Benutzerbild von Siko9
Siko9 Siko9 ist offline
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Beiträge: 1.365
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Hallo Ihr Lieben,

ich weiss nicht ob ich mit meinem Anliegen hier ichtig bin aber meine
Frage geht dahin wurde bei Euch zur Diagnose LK oder LM eine
Bronchoskopie und oder VATS gemacht???

Ich habe gegooglt und das darüber gefunden, das ist ja mal nicht so
eben durchzuführen ich meine ambullant?


Zitat:
Thorakoskopie

Die Thorakoskopie bezeichnet eine chirurgische Methode, in die Brusthöhle zu sehen und das Brustfell (Pleura) zu beurteilen sowie durch den gleichen oder weitere Zugänge Instrumente oder Medikamente einzuführen.

Das Instrumentarium besteht meist aus einem Tubus mit einem Trokar, der durch die Brustwand eingeführt wird. Vorher wird durch Eröffnen der Brusthöhle ein Pneumothorax erzeugt. Die Lunge kollabiert durch den dann fehlenden Unterdruck in der Brusthöhle. Da dann die Lunge nicht mehr die komplette Brusthöhle einnimmt, kann der entstandene Freiraum in der Brusthöhle eingesehen werden.

Zur Beatmung müssen besondere Verfahren angewendet werden. (Doppellumentubus)

Eine Fortentwicklung der starren Thorakoskopie ist die Thoraskopie mit flexiblen Endoskopen mit Videounterstützung, die Video-assistierte Thorakoskopie, kurz VATS.

Nach Abschluss der Thorakoskopie wird, falls nötig, durch eine meist kurzzeitig verbleibende Thoraxdrainage ein Unterdruck im Pleuraspalt erzeugt, der die Lunge wieder entfaltet.

Anwendungsgebiete:

diagnostisch zur Klärung von Befunden im Pleuraraum und am Brustfell (Pleura).
operativ für Operationen am Brustfell, der Lunge, der thorakalen Wirbelsäule oder dem Mediastinum.
Wäre schön, wenn mir jemand etwas dazu schreiben kann oder mich
an die richtige Stelle geleitet.



Geändert von Siko9 (18.05.2011 um 17:52 Uhr)
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  #5  
Alt 18.05.2011, 18:54
Lumine Lumine ist offline
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Ort: Nähe Frankfurt/Main
Beiträge: 564
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Liebe Anna,

eine derartige Thorakoskopie (VATS) wurde bei mir am 19.11.2009 gemacht, um eine Pleura-Karzinose auszuschließen. Das Rippenfell wurde untersucht und entsprechende Gewebeproben entnommen. Es stellte sich bei mir dann heraus, dass die sichtbaren Ablagerungen auf der Pleura entzündlicher Natur (wahrscheinlich von übergangene Bronchitis) waren und deshalb wurde mein Tumor (der im rechten Unterlappen saß) als operabel eingestuft (Tumor-OP am 9. Dez. 2009).

Die OP's wurden vorgenommen von Prof. Schirren/Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) in Wiesbaden. Wenn du noch mehr darüber lesen möchtest, kannst du gern mal in mein Online-Tagebuch schauen. Hier ist der Link zum Anfang des Tagebuchs (am besten gehst du dann direkt zum Datum "18. - 26. Novemeber 2009"; unter dem 19.11.2009 findest du die Thorakoskopie):
http://www.hobbyknippse.de/mein-krebs-tagebuch/

Liebe Grüße,
Foto-Christa
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  #6  
Alt 18.05.2011, 19:59
Benutzerbild von Siko9
Siko9 Siko9 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 1.365
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Liebe Christa,

vielen herzlichen Dank für Deine Antwort und dass Du mich
in Dein Tagebuch hast schauen lassen.

Du verstehst sicherlich, dass ich erst einmal flüchtig drüber-
gelesen habe, aber Deine wunderschönen Bilder, die sind mir
sofort ins Auge "gesprungen".

Morgen werde ich mich wohl zur VATS anmelden, aber nach dieser
Untersuchung muss ich wohl stationär bleiben oder darf man
wieder nachhause?

Es ist viel was auf mich einstürmt, bei mir hat alles im März 2004
mit Cup-Syndrom angefangen, Metastasen in der linken Axila,
wurde operativ entfernt, ich habe auf Chemo und Bestrahlung
verzichtet. Der Primärtumor ist übrigens bis heut nicht gefunden.
Man geht derzeit auch wieder von Metastasen aus.

Schaun mer mal wie das Elend seinen Lauf nimmt, wenn Gott will
werde ich es wieder schaffen.


aus meinem Urlaub jetzt im Mai 2011
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  #7  
Alt 18.05.2011, 20:56
Lumine Lumine ist offline
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Beiträge: 564
Standard AW: Diagnose Lungenkrebs - Behandlung mangelhaft

Liebe Anna,

eine Thorakoskopie ist eine ca. 1-stündige relativ aufwändige OP und ich denke nicht, dass das ambulant gemacht werden kann. Außerdem hast du nach der OP mindestens für 3-5 Tage noch Drainage-Schläuche in deiner Pleura, die zum Teil an größeren Unterdruck-Saugapparaten hängen (und das zusammenfließende (Wund-)Wasser absaugen, damit es keine Entzündung gibt. Der stationäre Aufenthalt ist m. E. mindestens 8-10 Tage. Nach 10 Tagen werden die Fäden des OP-Schnitts gezogen (kann auch ambulant gemacht werden) und nach ca. 14-16 Tagen die Fäden von den Dränage-Schläuchen (hat meine Hausärztin ambulant gezogen).

In welcher Klinik wirst du dich anmelden? Kannst du das denn überhaupt "selbst" machen oder muss nicht besser einer deiner behandelnden Ärzte für dich die entsprechende "Einweisung" vornehmen?

Liebe Grüße,
Foto-Christa,
die sich sehr über das Lob für die Fotos freut und bedankt
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Stichworte
behandlung, bestrahlung, bronchialkarzinom, lungenkrebs, operation, plauraerguss, stadium


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