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AW: Hirnmetastasen aussichtslos?
Hallo Larissa,
ich würde versuchen ihr jeden Wunsch zu erfüllen, wenn er erfüllbar ist. So habe ich es bei meiner Mutter getan. Sie bekam letztes Jahr zu Ostern die Diagnose Lungenkrebs und dann im August die Diagnose Hirnmetastasen. Daraufhin bekam sie eine Ganzhirnbestrahlung und Cortison. Wirklich besser wurde es danach nicht. Seit dem Tag an ging es langsam aber stetig bergab. Sie wurde vergesslich, konnte nicht mehr auf die Toilette, nicht alleine Essen, etc. Leider, da ich Einzelkind bin und mein Vater schon vor Jahren gestorben ist, konnte ich sie nicht zu Hause pflegen. Sie kam in ein Hospiz aber ich war jeden Tag bei ihr bis zuletzt. Zitat:
Aber wie Du schon schreibst, das wichtigste ist, dass sie nicht leiden. Ich habe immer versucht, es ihr so schön wie möglich zu machen und sie an allem teilhaben zu lassen. Ich habe sogar im Büro Fotos gemacht, damit ich ihr Abends alles erzählen und zeigen konnte. Und auch wenn es Tage gab, wo ich noch so traurig und verzweifelt war, so wußte ich, dass sie mich so nicht sehen wollte. Mütter, glaube ich, wollen ihre Kinder nicht leiden sehen. Aus diesem Grund habe ich immer versucht vor dem Hospiz die Angst und Trauer abzulegen, um mit ihr eine schöne Zeit wie damals auf dem Sofa zu verbringen und ihr wie zu Hause vom täglichen Leben zu erzählen. Ich kann Dir nur sagen, sei für sie da. Versuche jeden Moment so schön wie möglich zu machen, aber ohne Dich dabei aufzugeben. Wenn Du Momente für Dich brauchst, dann nimm sie dir. Deine Mama wird dir darum nicht böse sein. Ich denke für sie ist es wichtig, dass Du ihretwegen nicht leidest. Das Gefühl hatte ich bei meiner Mama zumindest immer. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit |
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