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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Hallo Sabine,
mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deines Mannes. Angesichts deiner traurigen Geschichte fehlen mir die Worte... Es ist verständlich, dass dir die eigene Krankheit momentan ziemlich egal ist. Das würde wohl fast jedem so gehen. Ich hoffe und wünsche dir sehr, dass du in der nächsten Zeit die Kraft hast, all das Schwere durchzustehen. Bleib behütet und fühl dich mal Mirijam
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follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008 Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%, Jetzt "watch and wait" Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait" aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden |
#2
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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Danke für die lieben Worte,
ich fühle mich so gehalten, von Euch meinen Freunden und meinen Sohn. Bei mir geht es am 3.5 weiter, aber am Freitag den 06.05 ist ert mal die Beerdingung. Ich habe gebeten, dass ich erst danach die Behandlung angehe. Sabine
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#3
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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Liebe Sabine,
Hab jetzt gerade deine Postings durchgelesen. Mir fehlen einfach die Worte. Ich habe dich hier als starke Frau, als eine mutige Kämpferin, als eine tapfere Ehefrau und Mutter kennen gelernt. Und jetzt verlierst du eine grosse Stütze. Ach... ich verstehe, dass du im Moment keine Kraft besitzt dich deiner Krankheit zu widmen. Möcht dich stützen und für dich da sein, möcht einfach, dass du dich in unserer Nähe Geborgen und wohl fühlst. Mein aufrichtiges Beileid Aber Sabine, trotz allem!!!!! DU BIST EINE RIESEN KÄMPFERIN. Jawohl. Meine guten Gedanken und Wünsche sind bei dir. Chilipeperli Ariane |
#4
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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Liebe Ariane,
ich bin sehr gerührt über deine Worte, mi laufen mal wieder die Tränen. Ich weiß gar nicht wo die alle her kommen. Ich fühle mich bei dir sehr geborgen, vom ersten Tag an als wir uns in diesem Forum begegnet sind. Am Freitag habe ich dann noch einen sehr sehr Schweren Weg vor mir. Da ist die Beisetzung und davor will ich auf jeden Fall keinerlei Untersuchungen über mich ergehen lassen. Ich musste meinem Sohn und meinen Freunden versprechen, dass ich danach alles zu lasse. Ich habe auch meinem über alles geliebten Mann am Mittwoch, wo ich Ihn das letzte mal gesehen habe, versprochen wenn es der da oben zulässt, so lange durch zu halten wie der Vater mich braucht. Er hat ja in den Letzten 2 Jahren ein Schicksal mit der Gesundheit nach der anderen erlitten. Er hatte nur einen Sohn und seine Frau hat er auch schon vor 11 Jahren verloren. Ich weiß nicht wie ich das alles ertragen soll, dann habe ich auch angst das der Vater es nicht übersteht. Mein Enkel hat mir ein ganz liebe Bilder gemalt mit vielen Herzen und den Worten, Oma werde bald wider gesund ich brauche dich, Ich weiß das alle wollen das ich Stark bin aber ich kann einfach nicht mehr. Nun genug der Worte von mir. Wie ist es bei Dir gelaufen du hastet ja auch eine Anstrengende Woche. Bei dir sollte doch die Bestrahlung los gehen. Bist du auch so geschwächt ? Sabine
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#5
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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Liebe Sabine,
Manchmal ist weinen sehr befreiend. Es ist gut, wenn du alle Gefühle zulässt. Und es ist auch sehr, sehr verständlich und normal, wie du dich jetzt fühlst. Es berührt mich, dass dir meine Nachrichten eine Stütze sind, ja dass du dich von mir auf den Arm nehmen lässt. Das ist für mich ein riesen Geschenk und tut mir auch gut und gibt mir Bestätigung. Ich finde es ok, dass du vor der Beisetzung keine weitere Untersuchung mehr machen willst. Du solltest dich jetzt in Ruhe mit dem Tod deines Mannes auseinandersetzen dürfen. Glaub mir, ich finde es jetzt wichtiger dass du jetzt erst damit abschliessen kannst und damit du damit fertig werden kannst, brauchst du jetzt keine andere zusätzliche Herausforderung. Ob du jetzt mit den Untersuchungen eine Woche früher oder später bist, spielt jetzt wirklich keine Rolle. Das hätte den Spitalmenschen ja auch keine Rolle gespielt!!!! Du solltest dich jetzt nicht damit unter Druck setzen lassen. Klaro, finde ich es auch wichtig, dass du dich dann mit deiner Krankheit beschäftigst und das wirst auch. Doch nun hat wirklich etwas anderes Priorität. Ich unterstütze deinen geplanten Weg sehr und finde, dass du es gut machst. Es ist gut, wenn du ein Ziel vor Augen hast. Behalte dein Ziel schön vor Augen, denn es gibt dir Kraft. Und wenn du im Loch der Trauer sitzt, versuche dieses Ziel mit aller Kraft die du besitzt nach vorne zu holen und du weisst für was du kämpfst. Lass deine Schwäche zu. Du musst jetzt wirklich nicht stark sein. Du darfst dir Hilfe holen und dich tragen lassen. Weshalb solltest du jetzt stark sein? Du weisst dass du stark sein kannst. Aber es ist auch eine Stärke, Schwäche zuzulassen und Hilfe anzunehmen. Deswegen möchte ich dich auch als STARKE Frau bezeichnen. Bei mir hast du es wie schon beim letzten Mal auf den Punkt getroffen... ja ich hatte auch eine schwierige Woche. Am Dienstag hatte ich noch einmal eine Vorbereitungs-Untersuchung zur Bestrahlung. Die Tage darauf bestanden aus Abschied nehmen. Ich habe dir noch nicht erzählt, dass ich meine Ausbildung zur Gärtnerin noch nicht abgeschlossen habe! Dies jetzt zu erzählen, wäre eine längere Geschichte. Die ich dir gerne zu einem späteren Zeitpunkt erzählen möchte. Doch, jetzt hast du wirklich meine volle Aufmerksamkeit verdient. Deswegen gerne ein ander Mal. Auf alle Fälle, musste ich Abschied von meiner Mansarde nehmen und von den Betreuten in der Gärtnerei. Das hat mich auch immer wieder zum Weinen gebracht, weil die Betreuten gar nicht richtig verstanden, weshalb ich gehe. Nun wird morgen die Bestrahlung anfangen. Ich bin aufgeregt und kann mir noch nicht genau vorstellen, wie es ist, alle Tage ins Spital zu gehen, weil man mir nicht ansieht, dass ich eigentlich schwer krank bin. Und weisst du, ich fühle mich auch gar nicht so. Aber wenn ich mich nicht behandeln lassen würde, so würde ich früher oder später an den Folgen sterben, was ich gar nicht will. Ich will leben. Zu akzeptieren, dass ich schwerkrank bin, ist nicht ganz einfach. Doch leider Tatsache um so besser, wenn ich die Chance in Angriff nehme und kämpfe. Von Herzen viel Kraft. Meine guten Gedanken und Wünsche begleiten dich weiterhin. Deine Ariane |
#6
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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Liebe Ariane,
Danke ! Ich kann Dir nur sagen, Du bist noch sehr jung , hast noch ein ganzes Leben vor Dir und ich weiß auch das du wieder gesund wirst. Die Prognosen bei Ohrspeicheldrüsenkrebs sind gut. Ich hatte mich damit ja auch eingehend beschäftigt. Das Du dich nicht krank fühlst kann ich verstehen, mir geht es genauso. Aber das ist ja auch das tückische an der Krebserkrankung. Die Bestrahlungen werden in der Regel dich Körperlich schwächen aber da kann man ja einiges tun. Ich gebe dir nur den Tipp auch wenn du schwach bist bewege dich trotz dem Überanstrenge dich zwar nicht aber gehe an die Luft nur so viel wie Du schaffst. Wenn das Wetter mit spielt und du in der Nähe eine Möglichkeit hast in einem Park oder so dich auf zu halten mache das. Es tut Körper und Seele gut. Ich würde mich freuen wenn Du mir deine Geschichte (Arbeit und so) anvertraust. Dazu kannst du ja über eine Persönliche Mail schreiben. Wenn du Persönliche Dinge erzählen willst. Ich wünschte mir dich mal Persönlich kennen zu lernen. Aber man weiß ja nie wie das leben so spielt. Diese Erfahrung musste ich ja jetzt auch schmerzlich erleiden. Ich wünsche Dir für Morgen viel Kraft und das Du die Bestrahlung wie mein Mann mit wenig oder ohne NW überstehst. Ich denke an Dich Sabine
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#7
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AW: Tumor an der Ohrspeicheldrüse , im Hals und vergrößerte Lymphdrüsen
Hallo Zusammen,
muss mir noch mal alles von der Seele schreiben. Bin fertig und kaputt, funktioniere nur noch. Am Freitag ist die Beerdigung ich weiß nicht wie ich alles ohne meinem Mann überstehen soll. Morgen habe ich einen Termin beim Onkologen, dann soll wahrscheinlich besprochen werden wie es bei mir weiter geht. Termine für neue Untersuchungen, ich will mich damit nicht beschäftigen und kann das auch nicht. Nur abends wenn ich zur ruhe komme muss ich irgend was machen sonst werde ich noch verrückt.Meine Gedanken sind immer warum hat er mich verlassen. Ich kann das nicht Akzeptieren. Ich kann nicht schlafen schrecke alle halbe Stunde hoch. Aber ich weiß auch, dass ich was machen muss. Ich kann verstehen das mein Sohn und meine Freunde wollen dass ich alles unternehme was sein muss.
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