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AW: Chemo und Bestrahlung, oder andere Alternative Therapien ???
Hallo und guten Abend,
was mich noch mal interessiert, gibt es hier eine oder einen, der nach seinem Magenhochzug auch an einer einseitigen Stimmbandparese zu leiden hatte? Was ich durch diesen kleinen Spalt zwischen meinen Stimmbändern für fürchterliche Einschränkungen habe wird in diesem Link ganz gut beschrieben: http://www.marfan.de/herz-und-gefaes...-op-folge.html Gleich nach meiner OP hatte ich mit einem fürchterlichen Husten zu kämpfen, der so stark ist, dass mir alle Rippen schmerzen. Trinke ich etwas, muss ich Husten. Esse ich etwas, muss ich Husten. Will ich Sprechen (leises Flüstern), muss ich Husten. Lehne ich mich mit meinem Rücken irgendwo an, muss ich Husten. Letzte Woche bin ich zum Glück auf die glorreiche Idee gekommen, mich vom meinem Hausarzt zu einem Lungenspezialisten überweisen zu lassen. Der hat einen Lungenfunktionstest gemacht, geröntgt, meine Lungen abgehorcht und sie mit Ultraschall untersucht. Er hat mir einige Medikamente und Inhalationsgeräte verschrieben die ich mir dann auch gleich noch geholt hatte (alles zusammen mal eben wieder über 400,- EUR). Aber sie verschaffen mir wirklich Linderung. Alle die diese OP haben machen lassen, kennen doch wohl diese dicken Schläuche die einem hinten aus dem Rücken rauskommen und zu diesen 4 Behältern laufen in die dann ständig Wundwasser abläuft. Ich sehe mich heute noch durch die Flure der Uni-Klinik Lübeck wandern mit meinen Flaschen an den Händen als Gepäckstücke. Als man mir die letzten Schläuche gezogen hatte kam noch ein riesiger Schwung Wundwasser hinterher. Wie es jetzt scheint hat sich wohl eine relativ große Menge dieses Wundwasser am Rippenfell angesammelt und verkapselt. Der Lungenspezialist nennt es ein Hämatom. Morgen soll es punktiert werden und diese Flüssigkeit abgesaugt werden. Aber die Ursache ist ja noch nicht behoben – die Stimmbandparese. Es kommen immer Flüssigkeiten und Nahrungsmittel durch den Spalt zwischen meinen Stimmbändern in die Lunge. Kann ich sie nicht richtig abhusten kann sich schnell eine Lungenentzündung einstellen. Ich kann aber durch die offenen Stimmbänder keinen ausreichenden Druck in der Lunge aufbauen. Wenn ich aus der Schweizer Krebsklinik zurück bin, werde ich mich wohl oder übel einer OP unterziehen müssen, um die Stimmbandparese zu korrigieren. Man wartet im Schnitt 6 Monate ab, während man durch Sprachübungen versucht den Nerv, der ja entweder bei der OP verletz wurde, oder auch nur gereizt wurde, wieder zu aktivieren. Also, hat jemand hier im Forum auch Erfahrungen mit einer Stimmbandparese? Gute Nacht Dierk „Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.“ |
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