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  #1  
Alt 24.04.2011, 12:28
Jiska Jiska ist offline
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Registriert seit: 10.04.2011
Beiträge: 81
Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Liebe Michele,

oje.... fühl Dich ganz fest gedrückt

Ich habe eben Deinen Thread gelesen.... ich mußte schwer mit meinen Tränen kämpfen.

Ich kann Dir leider nicht das schreiben, was Du sicher gerne lesen würdest....aber es soll Spontanheilungen geben, ich persönlich glaube nicht daran, aber wer von uns weis schon, was G-tt plant.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Ich danke, dass Du mit Deinem Vati sicher noch eine schöne Zeit haben wirst, denn die Ärzte werden ihr Möglichstes machen, um ihm zu helfen.

Ganz liebe Grüße
__________________
Jiska
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  #2  
Alt 25.04.2011, 13:18
Mische1985 Mische1985 ist offline
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Registriert seit: 23.04.2011
Beiträge: 5
Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Danke für eure lieben Antworten.

Ein paar aufmunternde Worte sind mal was schönes

@RawSide

genau das dachten wir auch, wie kann sowas passieren?
Das letzte CT hatte er Ende 2009 dort wurde nichts gesichtet. Lungenröntgen hatte er alle 3 Monate!

Der Arzt erklärte es, dass man es beim Röntgen nicht gesehen habe, weil die ganze Lunge vom COPD schon allgemein komisch gefleckt aussah, konnte man den Krebs nicht sehen.

Andererseits verstehe ich nicht, dass man bei einem COPD Patienten der das Stadium 4 bereits erreicht hat nicht noch regelmäßiger ein CT macht?


Ich selber habe mich leider gottes nie wirklich viel mit dem Thema auseinander gesetzt! Bis nun ja - jetzt!
Jetzt wo es zu spät ist.

Für Vorwürfe ist es nun mal zu spät.

War vorhin mit meinem Mann und meinen beiden Kindern (2 und 4 Jahre) wieder bei Papa, heute gehts im relativ gut, saß auch wieder im Rollstuhl. Er freut sich so, wenn er die beiden Kids sieht

Berichte euch dann weiter, wenn seine Chemo nächste Woche beginnt!


Leider bedrückt mich da noch jemand in meiner Familie, mein Mann! 26 Jahre!
Schilder mal kurz:
Vor ca. 9 Monaten hatte er heftige Hustenanfälle, nachts schlafen war für uns beide fast unmöglich!
Dann bin ich mit ihm zu unserem einzigen Lungenspezialisten in Göttingen gefahren.
Lungenvolumentest wurde gemacht, auch die Lunge geröngt und Allergietest.
Lungenvolumentest war noch okay, Lungenröntgen keine auffälligkeiten und Allergie gegen Gräser.
Er bekan Salbutamol und Symbicort Sprayer. Auch ein Antibiotika hat er bekommen.
Er war das letzte mal im Dezember da, wo er dann noch mal Tabletten bekommen hatte.
Bis dato keine Besserung, im Gegenteil.
Symtome: starker Husten - bei anstrengungen nachts und hauptsächlich morgens. grün/gelber Auswurf - manchmal auch mit Blut! Im Moment hat er sehr starke Rückenschmerzen und auch Knochenschmerzen allgemein!
Am 2. Mai haben wir den nächsten Termin beim Lungenarzt, ich werde diesmal verstärkt darauf drängen auf ein erneutes Röntgen und auch auf ein CT! Kann doch alles nicht sein!
Ich habe soooooooooooooooooolche Angst, was ist wenn er auch was ernstes hat?

Ich kann bald nicht mehr, muss aber stark für meine beiden kleinen bleiben!

Wünsche euch Frohe Ostern!
Ich mach mich los auf dem SPielplatz (leider mal wieder ohne meinen Mann) den Kopf frei bekommen!

LG eure Michele
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  #3  
Alt 25.04.2011, 14:21
success success ist offline
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Beiträge: 86
Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Hallo liebe Michele,

mache Dir nicht so viel sorgen um Deinen Mann. Ich bin auch Gräserallergikerin und hatte auch im Anfangsstadium grünen und manchmal blutigen Auswurf oder Nasenbluten. Das liegt oft daran, weil die Schleimhäute eben sehr dünn sind und dann kleine Äderchen platzen..., um Dich da etwas zu beruhigen. Keine Angst!!!

LG
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  #4  
Alt 25.04.2011, 14:23
Mondträne Mondträne ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 38
Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Hallo, liebe Michele,

tut mir sehr leid, was Du jetzt durchmachen musst. Dein Papa darf auf keinen Fall seinen Lebensmut verlieren, und wenn Du ihm (allein durch den Besuch mit seinen Enkelchen) helfen kannst, ist das ein guter Schritt.

Die Psyche spielt bei unserer Krankheit eine seeehr große Rolle, vieles überfordert uns (das können ganz banale Sachen sein, wie ein Streit zwischen Familienmitgliedern oder ein nervender Nachbar). Aber wenn Familienangehörige (und/oder Freunde) dann einfach nur da sind und einen mit z.B. Späßen aufmuntern tut das schon sehr gut.

Das mit Deinem Mann macht mir allerdings -ehrlich gesagt- auch ein bißchen Sorge
Blut im Auswurf bei Husten ist leider immer ein sehr schlechtes Zeichen.
Sagt Eurem Hausarzt: sofort eine Überweisung zum CT !!! Und wenn er das (aus welchen Gründen auch immer) nicht machen möchte: Dann geht zu einem anderen Azrt oder sogar gleich ins Krankenhaus ! Das ist schon deshalb sehr wichtig, weil: je früher man etwas erkennt, desto besser ist es behandelbar. Sollte es so eine schlimme Diagnose wie bei mir sein (kleinzelliger Bronchialkrebs mit Metastasen in Leber und Lymphdrüsen), dann kann man nur noch mit Chemo etwas machen.
Bei rechtzeitigem entdecken ist da schon mehr zu machen. Also: lasst das bitte nicht aufschieben, geht gleich morgen zum Arzt.
Ich drück ganz feste die Daumen, dass es nichts schlimmes ist

Dir und den Kiddy's noch einen schönen RestOstertag. Kopf hoch! Es gibt Lösungen, da bin ich ganz sicher!

Liebe Grüße
Elke
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  #5  
Alt 25.04.2011, 19:40
Mische1985 Mische1985 ist offline
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Registriert seit: 23.04.2011
Beiträge: 5
Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

@success
Ja das habe ich auch immer gedacht, dass alles immer normal ist - aber im Winter hatte er das ja auch schon :/
Haben uns da nie einen ernsten Kopf drum gemacht, denn wenn ein "Facharzt" sagt alles ist ok, dann denkt man auch alles ist okay!

Aber nun wo wir das Hautnah mit meinem Vater miterleben, denkt man dann doch anders.

Im Krankenhaus hatte ich schon bescheid gegeben, die haben ja gesagt das man zu dem Lungenspezialisten gehen soll. Wie gesagt er ist der einzige hier, die nette Sprechstundendame wollte mich 8 Wochen hinhalten, aber als sie merkte das ich keine Ruhe gebe, war dann doch schon am 2. Mai etwas frei.

Werde auch sagen die sollen unbedingt ein ct machen, denn wie ich schon gelesen habe, lässt sich Krebs eh nur über ein CT feststellen.

ALso ich werde bei meinem Mann mal nicht vom schlimmsten ausgehen, aber denke schon, dass da irgendwas dahinter stecken wird, nach fast 1 Jahr nur Hustenanfälle.
Aber über ungelegte Eier muss man noch nicht diskutieren, bete ganz stark dass alles halb so wild ist, denn nochmal sowas schlimmes, da geht die Welt bei mir auch bald unter.


Ja meinen Papa muntern wir jeden Tag auf. Wir sind mittlerweile auf dem Standpunkt wo wie so über den Lungenkrebs wenig sprechen sondern andere Sachen genießen und wenn das Thema aufkommt gehen wir schon anders damit um ohne in Tränen aus zu brechen.
Psychisch gehts langsam berg auf bei ihm, aber ich weiß nun nicht was die Chemo aus ihm machen wird.
Bei meinem Papa ist es eh ein Teufelkreis, auch wenn es sich jetzt echt scheiße anhört und es vielleicht falsch rüber kommt - denke mal das er nicht an dem Lungenkrebs sterben wird, sondern eher an seiner COPD. Er hat wie gesagt schon Stufe 4 und sollte dieses Jahr noch eine Lunge bekommen. Da er nun den Krebs hat, bekommt er sie nicht mehr laut Arzt! "Das können Sie sich ja jetzt sparen Herr D. "
Seine Lebenserwartung wird auch so leider nicht mehr hoch sein, nur echt schade, dass man anfängt die Zeit miteinander zu schätzen, wenn es schon fast zu spät ist.
Mittlerweile tauchen auch schon Familienangehörige auf, mit denen mein Papa schon lange nichts zu tun hat. Freunde die er seit Jahren nicht gesehen hat. Mein Papa fragt "Verabschieden die mich schon alle, ich lebe doch noch"
Naja sehr gute Frage, finde diese Heuchelei widerlich von denen!
Wieso melden die sich denn jetzt nach 10-15 Jahren wieder?
Schon merkwürdig alles und dann lassen die sich einmal blicken und dann nie wieder.
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  #6  
Alt 26.04.2011, 19:01
Mische1985 Mische1985 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Morgen geht die chemo los - bin sehr gespannt wie es verläuft.

Noch ne Frage: Treten die Nebenwirkungen sofort ein oder erst nach Tagen oder Wochen?
Der Arzt meinte schon das ihm auf jeden Fall alle Haare ausfallen werden (bin echt mal gespannt er dann ohne seinen Schnurrbart aussieht, habe ich in 26 Jahren nicht einmal gesehen)
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  #7  
Alt 28.04.2011, 14:22
Mondträne Mondträne ist offline
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Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Zitat:
Zitat von Mische1985 Beitrag anzeigen
Morgen geht die chemo los - bin sehr gespannt wie es verläuft.

Noch ne Frage: Treten die Nebenwirkungen sofort ein oder erst nach Tagen oder Wochen?
Der Arzt meinte schon das ihm auf jeden Fall alle Haare ausfallen werden (bin echt mal gespannt er dann ohne seinen Schnurrbart aussieht, habe ich in 26 Jahren nicht einmal gesehen)

Hallo Michele,

also ... ähäm ... ich habe seit etwa Mitte/Ende März eine Glatze und ich bin weiblich
Ich habe allerdings schon im November letzen Jahres mit der ersten Chemo begonnen und es hat daher m.E. lange gedauert. Aber nun ... Haare sind weg (auch Wimpern und Augenbrauen verabschieden sich nach ner Weile - leider).
Aber ich behaupte jetzt mal, dass es bei Männern nicht gar so tragisch ist, wenn die mal mit ner Glatze rumrennen.
Die Hauptsache bleibt immer:
wieder gesund werden!
...auch wenn man dafür mal ne Weile ohne Haare rumlaufen muss

Die Nebenwirkungen (NK's) : naja, das ist bei jedem Menschen verschieden. Ich selbst hab (auch hier) relativ spät damit begonnen.
Meist treten sie aber jetzt nach etwa 4-6 Tagen auf und äußern sich (bei mir) wie folgt:

Knochenschmerzen (sämtliche, im Körper befindliche), respektive extreme Rückenschmerzen, Schwindel, Verstopfung.
(Leider seit dem letzten CT wieder Hustenanfälle)
deshalb bekomme ich auch schon wieder eine neue Chemo

Ich hoffe, Dein Vater hat nur wenige, kleine NK's, oder besser: gar keine <--das ist allerdings eher unwahrscheinlich

Zusätzliche homöopathische Heilmethoden sind sicher nicht verkehrt:
Ich selbst nehme seit ein paar Tagen Selen + ACE zusätzlich jeden Tag eine Kapsel und will mir auch den Flor-Essence-Tee noch besorgen.
Außerdem sollte man sich gesund ernähren (respektive frisches Obst, Gemüse, Biosachen) <-- sollte man wohl generell, aber wer tut das schon heutzutage? Ich habe jetzt noch einen prima Tipp bekommen:
Salvestrole <-- google das mal

Ich drück Euch ansonsten einfach mal die Daumen, dass Dein Papa alles gut verträgt und ihm die Chemo hilft (mich hat sie bis jetzt am leben erhalten!).

Liebe Grüße
Elke
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  #8  
Alt 03.05.2011, 09:05
Mische1985 Mische1985 ist offline
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Standard AW: COPD, Lungenkrebs und Knochenmetasten

Hallo liebe Elke,

danke für deine Antwort. Ja das mit der Glatze als Frau, stelle ich mir auch schon sehr schlimm vor, aber wie du sagst, die Chemo hält einem am Leben und das ist ja nun mal das was zählt!


Bei meinem Vater wurde nun vor 6 Tagen die Chemo gemacht. Seit Freitag ist er im Pflegeheim. Bis dato hat er noch keine Nebenwirkung, außer er meckert im Moment viel rum, aber das muss ja nicht undebdingt von der Chemo kommen
Also der Arzt meinte auch, dass viele Nebenwirkungen erst im Nachhinein auftreten können, aber bis jetzt toi toi toi, keine Übelkeit, nichts!
Am 19. Mai bekommt er dann seine nächste Chemo.

Der Hausarzt war gestern auch im Pflegeheim und hatte mit uns gesprochen. Er meinte, wenn alle Medikamente gut anschlagen, hat er ca. noch nen Jahr zu leben. NIcht wegen dem Krebs, sondern eher wegen der COPD, da er ja nun keine Chance mehr hat eine neue Lunge zu bekommen.


Mit meinem Mann war ich gestern beim Lungenfacharzt.
Nun hat auch er seine Diagnose: COPD Stufe 2 mit Lungenemphysem.
Also genau die gleiche "scheiße" wie es mal bei meinem Vater angefangen hat.
Ein paar Untersuchungen stehen noch aus.
Als nächstes melden wir uns bei der Uni zum Nichtraucherkurs an, denn diese Teufelszigaretten müssen so schnell wie es geht weg.
Könnte ich die Zeit um 10 Jahre zurück stellen mit dem Wissen von heute, ich würde im Leben keine Zigarette mehr anfassen und nun ist man sooooooooo stark abhängig von dem Zeug

Will das ganze nicht nochmal mit meinem Mann durch machen müssen, er ist ja gerade mal 26 Jahre.

Im Moment ist es bei mir selber alles eine bergab fahrt!
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copd, lungenkrebs, metastasen


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