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#1
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AW: Angst
Liebe Buffy,
jetzt hatte ich schon nen halben Roman geschrieben, wollte die Nachricht abschicken und weg war sie! Hm... muß wohl noch an einigem arbeiten Na dann, auf ein Neues Sorry erstmal, dass ich jetzt erst schreibe. Bei mir ist das leider nur morgens möglich! Hab ganz lieben Dank für die vielen hilfreichen Infos. Ich werde mich mit Sicherheit dort einlesen um einfach über diese Krankheit mehr zu erfahren und um besser mit dem einen oder anderen klarzukommen. Sehr hat mich Deine bzw. Eure Erfahrung der parenteralen Ernährung interessiert.Nicht weil ich angst habe noch mehr abzunehmen, denn Gott sei Dank habe ich noch genug zum Zusetzen. Bin übergewichtig und da ist die Gewichtsabnahme das einzig positive für mich. Ist so, dass ich mich sogar über jedes Kilo weniger freue und meine Gelenke, die ja ebenfalls nicht die besten sind erst recht. Außerdem bekomme ich durch die Abnahme wieder ein bisschen mehr Selbstbewußtsein. Das Problem liegt vielmehr darin, dass ich Diabetes habe und durch das zur Zeit wenige Essen komme ich immer häufiger in die Unterzuckerung. Vorgestern bin ich schweißgebadet und zitternd aufgewacht und war nicht mal mehr in der Lage aufzustehen. Hab dann meinen Mann geweckt, der mir sofort was Süßes zu trinken gebracht hat. Nur leider kann ich ja nicht so schnell schlucken (Reflux) und das erleichtert das ganze nicht gerade. Der BZ war da schon auf 42 oh oh...! Deshalb werd ich auf jeden Fall dieses Thema bei meinem nächsten Klinikbesuch ansprechen und mal hören was mein Doc dazu sagt. Es ist toll, dass ihr diese medizinische Möglichkeit in Eurer Nähe habt. Wohne in Dortmund und in der Klinik hier ist Massenabfertigung angesagt. Die Schwestern und auch die Ärzte dort sind sehr nett und bemühen sich so gut es geht aber dennoch bist du einer von vielen und da bleibt halt wenig Zeit für den Einzelnen!Und man kann auch nicht sicher sein immer den gleichen Arzt als Ansprechpartner zu haben was sicherlich wichtig wäre. Klar hat man mir gesagt, dass ich im Notfall immer anrufen kann aber die Onkoambulanz hat halt nicht rund um die Uhr geöffnet und wenn du außerhalb der Sprechzeiten anrufst wirst du halt an einen Arzt verwiesen der dich und deine Probleme nicht kennt. Hm...aber was nützt es? Bisher war dies noch nicht nötig und wenn´s dann halt mal soweit ist , werd ich halt meine Geschichte nochmal von Anfang an erzählen müssen. Naja gibt schlimmeres! Das Deine Schwiegereltern, diese traurige Situation nicht akzeptieren wollen werdet ihr wohl so hinnehmen müssen. Ich glaube Eltern können nicht anders.Aber ich denke mal sie werden trotz allem voll hinter Euch stehen und euch helfen so gut es geht. Meine Mutti will das auch nicht so akzeptieren. Sie hofft, dass der Tumor durch die Chemotherapie vollständig verschwindet und eine OP erst gar nicht mehr nötig ist. Hab versucht sie davon abzubringen aber das nützt nichts. Sie hat ihren Glauben und ihre Hoffnung und das beides will ich ihr auch nicht nehmen. Und noch bin ich ja auch am kämpfen da kann beides nicht schaden! Das Dein Mann jetzt noch alles auf Vorderman bringt und Dich in viele Sachen einweist ist einfach nur Klasse. Vor Eurer Stärke kann man einfach nur den Hut ziehen . Ich finde das mehr als bewundernswert! Danke Dir nochmal, dass Du mir Deine wertvolle Zeit schenkst. Ich würde mich sehr freuen wenn wir ab und an mal etwas voneinander hören. Bis dahin wünsch ich Dir alles Glück dieser Erde Ganz liebe Grüße die Gartenhausmaus |
#2
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AW: Angst
Hallo Rickerl,
auch Dir ein ganz herzliches Dankeschön für die Links. So kann ich mich wenigstens ein wenig schlau machen, was meine Krankheit, die Chemo und die damit verbundenen Nebenwirkungen betrifft. Ich merke, dass ich mit jeder Frage die beantwortet ist ruhiger werde und viel gefaßter mit dieser Diagnose umgehe. Ja es ist so wie Du vermutet hast. Die Verdauung krieg ich nur mit Abführmitteln in den Griff und mit ner leichten Darmmassage die eine gute Freundin für mich macht. Und auch die Nasen und Mundschleimhäute waren schon leicht angegriffen. Dafür hab ich mir dann aus der Apotheke Coldastop Nasen-Öl gekauft und etwas zum Gurgeln . Beides hat innerhalb von 4 Tagen angeschlagen, so dass ich davon befreit bin. Jetzt wo ich eine Woche Pause habe merke ich wie mein Appetit etwas wieder kommt und das tut soooo gut. Ich nehme ab und an auch ein paar Kohlenhydrate zu mir und fühle mich nicht mehr so schlapp. Klar ist es nicht so wie früher aber wie gesagt ist nicht weiter tragisch und damit kann ich gut leben zur Zeit. Ich denke mal, dass in dieser Woche dadurch die Werte auch wieder besser werden , so dass ich die letzten 2 Chemo´s auf jeden Fall durchziehen werde. Find das auch total wichtig! Bis bald und liebe Grüße die Gartenhausmaus |
#3
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AW: Angst
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich diese Woche auf Grund meines schlechten Blutbildes ja Chemofrei war ging es mir verhältnismäßig gut. Jetzt habe ich seit gestern Abend sehr spannende und dicke Füße und auch etwas geschwollene Finger. Ist das evtl. auch eine Nebenwirkung der Chemo oder womit könnte das zusammenhängen? Hm... hab gestern etwas weniger getrunken ist es das vielleicht? Wünsche Euch ein schönes sonniges Wochenende und laßt es Euch allen gut gehen Liebe Grüße die Gartenhausmaus |
#4
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AW: Angst
Hallo Gartenhausmaus
Geschwollene Füße und Hände können mit der Chemo zusammenhängen, ich denke jedoch mehr an das Wetter. Füße hochlegen, die Haut um die geschwollenen Gebiete großzügig mit w/o Lotion einreiben, da sie gern an diesen STellen trocken wird. Eventuell die Finger ausstreichen: Langsam von den Fingerspitzen über Handrücken und Handfläche zumn Handgelenk, um Gewebsflüssigkeit wieder zurück in den Blutkreislauf zu schieben. Bei den Fingern ist das kein Problem. Solltest du eine Herz- oder Venenerkrankung haben, rate ich davon ab die Beine auszustreichen, da es sonst zu einer überbelastung des Herz-Kreislaufsystems kommen kann. Dann dürfte das wieder in Ordnung kommen mit den geschwollenen Füßen und Händen. Ich bin vor kurzem mal hier durch das Forum gewandert und habe mich umgesehen. In einem Thread, den ich leider gerade nicht finde, haben sich die Damen ihren "neuen Frisuren" gewidmet, Beschreiben wie sie mit ihrem Haarausfall umgehen und posten Fotos von sich von der ZEit vor der Chemo, während und nach. Ich fand es super mir das anzusehen, auch wenn ich nur Angehörige eines Krebskranken bin. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr positiv sein kann, sich die Bilder und Texte dazu mal durchzulesen und anzusehen, wie die Damen aus dem Thread damit umgehen und mit wieviel Charme und Humor sie das ganze nehmen. Ich drücke dir die Daumen Thea |
#5
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AW: Angst
Dank Dir Thea für die guten Ratschläge.
Da sich lt. KH-Bericht auch Lymphknoten in Nierennähe (paragastral sowie vorwiegend lings paraaortal) befinden bin ich halt nur etwas verunsichert. Werd aber das Thema am Mittwoch in der Klinik wenn ich die 3. Chemo erhalte mit meinem Doc besprechen. Wäre heilfroh wenn es sich nur um Anschwellung wegen des Wetters handelt. Solltest Du den Thread bzgl. der Haare noch einmal finden, wäre ich Dir für den Hinweis sehr dankbar. Weißt Du, geh ja seit 2 Wochen schon mit anderen Gefühlen an die Sache ran aber da sind halt für mich "Frischling" noch so viele Fragen, wenn dies oder das auftaucht. Muß einfach lernen besser und nicht so ängstlich damit umzugehen aber ich denke die Zeit wird´s bringen. Auf jeden Fall freue ich mich über jede Antwort und bin froh Euch hier gefunden zu haben. Hilft mir wirklich sehr! Ganz liebe Grüße die Gartenhausmaus |
#6
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AW: Angst
Liebe Gartenmaus,
ich wollte nur mal hören, wie es Dir so geht? Liebe und sonnige Grüße! Buffy23 |
#7
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AW: Angst
Liebe Buffy,
hab mich sehr über Deine Nachfrage gefreut. Sieht leider nicht so toll aus. Ich habe nach der letzten Chemo am Mittwoch so stark abgebaut ,dass mir mehr als vorher übel war und ich gar nichts mehr zu mir nehmen konnte. Essen O und trinken wenig. Total schlapp und weiche Knie. Am Samstag Abend bin ich dann hier zusammengeklappt, so daß mein Mann einen Notarzt rufen mußte. Vitalwerte im Keller und somit nahm er mich sofort mit in die Klinik. Dort wurde ich dann erstmal bewässert und danach gings mir wieder besser. Als ich vor die Wahl gestellt wurde für 1-2 Tage drin zu bleiben oder aber nach Hause zu gehen hab ich, so stark wie ich ja bin gesagt, ne dann doch lieber zu Hause. War ein Fehler, denn am nächsten Tag sah es nicht viel anders aus. Am Montag ging ich dann freiwillig hin und wurde bis gestern stationär aufgenommen und erstmal aufgepeppelt. Die Ärzte dort meinten, dass unter diesen NW wohl die Chemo abgebrochen werden sollte . Also veranlaßte man vorzeitig ein CT und ne Gastro. Die CT ergab leider, dass sich der Tumor nicht ein bisschen verkleinert hat und zudem wurden mehrere Herde an der Lunge(total untypisch wie man mir sagte) festgestellt. Wie diese Diagnose mich umgehauen hat brauch ich glaube ich nicht zu erwähnen. Die haben mich dann gestern entlassen was auch mein Wunsch war, denn gemacht wird ja jetzt über Ostern gar nichts, und für Dienstag ist jetzt eine erneute Tumorkonferenz angesagt um zu beratschlagen wie es jetzt weiter gehen soll. Was ein Mist... Gestern bin ich noch sehr sehr schwer damit umgegangen doch heute hab ich mich schon wieder etwas gefangen und versuch wieder positiv zu denken. Wer weiß, dann gibts halt ne andere Kombination von Chemo und damit werden sie das Teil schon verkleinert bekommen und hoffentlich auch die Lunge in den Griff kriegen. Kopf in den Sand stecken bringt ja nichts, also kämpfen!!!!!! Ich hoffe Dir und vor allem auch Deinem Mann geht es den Umständen entsprechend gut . Von Herzen wünsche ich Euch ein wunderschönes sonniges Osterfest mit Euren Lieben und sag mal gaaáanz liebe Grüße bis bald die Gartenhausmaus |
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