Meine Mutter hat einen Nierentumor!

[metalkatze]

Liebe Mali77,

es tut mir sehr leid, dass es deiner Mama und natürlich auch dir im Moment nicht gut geht.
Da ich aus dem Brustkrebsforum komme, kann ich dir im Bezug auf die Erkrankung deiner Mama leider nicht weiterhelfen.
Die Diagnose Krebs ist natürlich ein Schock. Mir hat es sehr geholfen, in nicht allzuweiter Ferne ein kleines Ziel zu haben. Sei es ein Geburtstag oder sonst irgendetwas schönes, auf das ich mich gefreut habe, und wo ich auf jeden Fall dabei sein wollte.
Ich glaube, dass eure Hochzeit jetzt für deine Mama total wichtig ist. Sie hat einen festen Termin auf den sie hinarbeitet. Deshalb vielleicht auch ihre energische Reaktion.
Ich wünsch dir und deiner Mama alles Gute!

Liebe Grüße

metalkatze

[Heino*]

Hallo Mali,

herzlich willkommen hier!
Wie sehr mich Dein Bericht an meine Geschichte erinnert! (Lies doch mal bei den Mutmachgeschichten ganz oben in diesem Forum die letzte.)
Damals war ich nach 2 Wochen wieder aus dem KH, heutzutage dauert das selten über 10 Tage, das bedeutet, dass Deine Mutter bei Deiner Hochzeit dabei sein kann und sicher auch die Feier genießen kann. Ihr solltet Euch aber für die Vorbereitung Hilfe holen, denn sie wird sicher körperlich nicht voll belastbar sein.
Wenn ich den Kalender richtig lese, könnte sogar eine Anschluss-Heilbehandlung direkt im Anschluss an die OP noch vor die Hochzeit passen. Beantragt eine solche AHB gleich bei der Sozialstation im Krankenhaus, sie tut danach wirklich gut!
Ich hoffe, das CT am Donnerstag umfasst auch Schädel und Thorax, dann kann schon gleich beurteilt werden, dass der Tumor hoffentlich noch nicht gestreut hat.
Ansonsten: Kopf hoch, mit 6 cm ist der Tumor noch nicht sehr groß, bei mir war er deutlich größer und hatte schon gestreut, und an der Hochzeit meiner Tochter konnte ich auch nicht teilnehmen, das ist jetzt 18 Jahre her und die Freude am Leben habe ich mir dadurch nicht nehmen lassen!
Deiner Mutter wünsche ich alles Gute für die OP und Dir vor Allem Gottes Segen für Deine Ehe.

LG, Heino.

[Marion01]

Hallo mali,
ich möchte Dir von meinem Mann (43 J.) erzählen, der im November 2009 eine Nephrektomie links (Niere entfernt) hatte und im Dezember 2009, also einen Monat später, eine Nierenteilresektion rechts. Er hatte leider auf beiden Nieren einen Tumor. Er hat zwei große Flankenschnitte (a 30 cm) und war jeweils 5 - 6 Tage nach OP stationär im Krankenhaus (Uniklinik). Dann durfte er schon wieder heim. Er war danach natürlich sehr unbeweglich, anfangs hatte er auch Wundschmerzen. Er konnte nicht längere Zeit sitzen oder stehen und hat sich öfters hingelegt.
Wenn es bei Deiner Mutter genauso läuft, kann sie sicher mit Euch feiern, sie wird allerdings noch nicht sehr belastbar sein. Vielleicht könnt Ihr die Feier woanders stattfinden lassen? Es wird nämlich sicher schwierig für Deine Mutter sein, im eigenen Haushalt keinen Finger krumm zu machen.
Bei der Kinderbetreuung kommt es sicher darauf an, wie aktiv der Kleine ist. Zweijährige wollen noch getragen werden, und das darf Deine Mutter in den ersten Wochen nach der OP nicht.
Wie es aussieht, wenn kein großer Flankenschnitt gemacht wird, sondern nur ein kleiner, weiß ich nicht.
Ich drücke Euch fest die Daumen, daß alles klappt und v.a., daß der Tumor noch nicht gestreut hat!
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen

Gruß Marion