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Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Liebe In-Einem-Boot-Sitzenden,
ich bin neu im Forum und mir steht eine Chemo mit 3x Epirubicin/5-Fluorovracil/Cyclophosfamil und 3x Docetaxel ins Haus. In den letzten drei Sitzungen soll Cortison verabreicht werden. Der eine Onkologe rät zum Port, der andere nicht. Welche Erfahrungen habt ihr mit Cortison gemacht, welche mit einem Port? Liebe Grüße! |
#2
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hallo Tina!
Da gehörst Du jetzt also auch zu denen, die sich mit dieser Diagnose auseinander setzen müssen… Also, zu Cortison bei einer Taxan-Chemo findest Du hier einige Antworten: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36349. Wie es vertragen wird, ist sehr individuell. Ich selbst zum Beispiel hatte keine größeren Probleme mit dem Cortison, das eben wegen der Nebenwirkungen und vor allem wegen der allergischen Reaktionen, die gerade bei Taxotere oder Docetaxel auftreten können, sehr hilfreich ist. Klar habe ich hinterher ziemlich aufgeschwemmt ausgesehen, aber das geht auch wieder vorbei. Den Port habe ich persönlich als sehr hilfreich empfunden. Anderenfalls müssten die Infusionen über die Armvene erfolgen, die bei jeder Chemo natürlich immer mehr beansprucht und strapaziert wird. Der Arm muss dann auch völlig ruhig gestellt werden, damit auf keinen Fall etwas „daneben gehen“ kann; das kann nämlich für das umliegende Gewebe stark schädigend sein. In dem Brustzentrum, in dem ich war, wurde daher der Arm auf einer Schiene fixiert, wenn Frauen die Infusionen nicht über einen Port bekommen haben. Abgesehen davon, dass ich mich mit dem Port einfach sicherer gefühlt habe, hatte ich auch mehr Bewegungsfreiheit während der Chemo, die ja doch einige Stunden dauert. Liebe Grüße, Czilly Geändert von czilly (11.02.2011 um 18:20 Uhr) |
#3
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hallo Tina,
ich hatte die gleiche Chemo wie Du (3x FEC,3x DOC). Mir wurde bei der brusterhaltenden OP gleich der Port mit eingesetzt und es hat fast immer gut funktioniert mit der Chemo. Es werden einem nicht die Venen im Arm angestochen, die Stelle wo der Port sitzt wird mit einem Pflaster vorher betäubt und dann merkt man noch nicht einmal den Stich. Vor jeder Chemo gibt es eine Infusion mit Cortison und Tabletten (ich habe Emend bekommen) um die Nebenwirkungen zu minimieren. Bei den 3 DOC Chemos habe ich noch zusätzlich Cortison Tabletten bekommen. Die musste ich einen Tag vor der Chemo nehmen und dann noch 3 Tage danach. Ich habe während der Chemo 7 kg zugenommen, da mich mein Appetit nie verlassen hat. Es gibt aber auch Frauen die während der Chemo nicht unwesentlich abnehmen. Das ist halt eine sehr individuelle Sache, jeder reagiert anders. Die FEC Chemo habe ich besser vertragen als die DOC Chemo. Aber im Großen und Ganzen hatte ich Glück, meine Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen. Heute habe ich die 5. von insgesamt 33 Bestrahlungen hinter mich gebracht, am 23.3. bin ich fertig und dann geht es zur AHB nach Boltenhagen an die Ostsee. Ich drück Dir für Deine weiteren Behandlungen alles Gute, wenn Du noch Fragen hast, dann meld Dich einfach Lieben Gruß Silke |
#4
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hallo Tina,
bei mir stellte sich gar nicht die Frage, ob mit oder ohne Port -der wurde einfach verordnet. Allerdings mit der Erklärung, dass der Weg der aggressiven Medikamente kurz und weniger schmerzhaft ist. Um zu prüfen, ob der Port richtig sitzt, wurde nach den Vorläufern immer Blut "gezogen", was bei mir nur beim ersten Mal klappte (wenn der Schlauch an der Gefäßwand liegt, läuft die Flüssigkeit zwar rein, saugt sich aber im umgekehrten Fall fest). Das Cortison ließ mich aussehen, wie ein aufgehender Mond -so gab's wenigstens keine Probleme mit Falten ... Alles Gute wünscht Yaara |
#5
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Danke für das erste Feedback!
Da kann ich mich ja auf etwas gefasst machen. Gibt es denn eine Alternative zum Port am Schlüsselbein bei der für mich in Frage kommenden Therapie FEC/DOC ? Liebe Grüße Tina |
#6
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hallo Tina,
nachdem ich an einer Studie teilnahm, war der Port (ich hatte in am Schlüsselbein)vor allem wegen Epirubicin Pflicht. Ich hatte damit keinerlei Probleme, habe ihn aber gleich nach der letzten Chemo wieder entfernen lassen. Ich habe als Chemo-Vorlauf 8 mg Cortison bekommen. Eigentlich sollte ich auch die 3 Tage nach der Chemo noch Cortison einnehmen. Ich konnte damit überhaupt nicht schlafen und habe sie nach Rücksprache mit meinem Onkologen bei den Folgechemos nicht mehr eingenommen. Mir ging es allerdings in der ganzen Zeit recht gut. Ich wünsche Dir alles Gute. Liebe Grüße Maria |
#7
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
@Tina
Mir erklärte man, dass Cortison sich im Rahmen weltweiter Forschung u.a. bei Chemotherapien auch als Schutz vor Allergien bewährt habe. Meist wird es nur kurzfristig gegeben und entsprechend ist auch die Phase der Nebenwirkungen abzusehen.... Meinen Port bekam ich "wegen streikender Venen" ad hoc am Schlüsselbein implantiert und war (nach dem sprichwörtlich bohrenden Suchen nach funktionierenden Venen am Arm) dann durchaus erleichtert Hier im Forum wirst Du natürlich auch über die eine oder andere negative Erfahrung lesen, aber die Frauen in meinem betroffenen Freundeskreis und ich haben die von Dir angesprochenen Hilfsmittel als sehr hilfreich empfunden. Alles Gute und herzliche Grüße
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Ilse |
#8
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Ich hatte den Port auch in der Schlüsselbeinvene. Leider kam eine Portthrombose dazu, weshalb er raus musste. Ich habe ihn aber auf der anderen seite wieder legen lassen, da ich ihn als hilfreich empfand. kurz nach der OP haba ich ihn dann entfernen lassen, damit das lästige Clexane entfiel (Thrombosespritzen zur Vorbeugung). Alles in allem: Gute Sache. Seit der Krebs weg und der Port raus ist, ist mein Thromboserisiko auch nicht mehr erhöht! Zum Cortison: Heißhunger, schlaflose Nächste, Ödeme, roter Kopf; aber: hat sich alles wieder ´normalisiert. ICh halte Kortison für das geringste Übel, zudem die Nebenwirkungen nach dem Absetzen sehr schnell wieder verschwinden. Gegen die Ödeme kann man gut was tun (notfalls helfen Kompressionsstrümpfe und Homöopathie) und den Rest fans ich nicht so tragisch. Hatte auch was Positioves :-), nämlich keinen Heuschnupfen und keine NAhrungsmittelunverträglichkeiten mehr....
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#9
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
vor dem cortison hatte ich auch sehr angst. vor allem, weil man bei mir nicht von einer figur reden kann :x aber das ist ja dann wohl das kleinere übel
bis jetzt hab ich es recht gut vertragen. aber auch nur selten genommen. mit dem port hatte ich anfangs probleme, bin aber mitlerweile echt froh, dass ich den hab. und genauso froh, wenn er wieder weg ist 10tage nach der chemo muß man zur blutabnahme. der doc nimmt sich ein blut aus dem handgelenk. die einzige stelle, die noch was hergibt. ohne port, gäbe es wohl keine chemo bei mir. so, mein senf dazu LG |
#10
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
@Giney
mein Senf noch zu Deinem Senf ich denke auch, dass bei vielen Betroffenen eine Therapie ohne Port ausgesprochen schwierig wäre - eine gute Erfindung also
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Ilse |
#11
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hi Tina,
ich hatte am 31.1. meine erste FEC Chemo. Der Port ist wirklich ne feine Sache, hab mich jetzt, 4 Wochen nach dem Einsetzten, prima mit ihm arrangiert. Und ist eben während der Chemo echt angenehm, das merkst du überhaupt nicht. Cortison ist lt. meinem Doc DAS Mittel gegen Übelkeit. Ich hab es bei der Chemo mitbekommen und auch noch als Tabletten 5 Tage hinterher. Aufgeschwemmt bin ich nicht. Ich hatte nur 2 Tage lang einen roten Kopf. Und wegen der Übelkeit (Emend hat offensichtlich n icht ausgereicht) hab ich 2 kg abgenommen. Drück dich - nur Mut Grüsse Karin |
#12
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
@Karin
wie unterschiedlich den Patienten doch die Wirksamkeit bzw. Notwendigkeit von Cortison erklärt wird Mir sagte man ja, dass es die Organe vor den "Angriffen" der Chemosubstanzen schützen solle. Erst später las ich, dass in der Hauptsache Allergien vermieden werden sollen...... was ja einer Allergikerin wie mir eigentlich einleuchten sollte Gleichwohl ist es den meisten Betroffenen eigentlich wurscht: Hauptsache man/frau kommt gut durch die Therapie Lieben Gruß
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Ilse |
#13
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hallo,
auch mir sagte man, dass es gegen Allergien sei. Da ich hier auch von den Nebenwirkungen (aufgedreht, Gewichtzunahme, aufgedunsen, roter Kopf u.v.m.) gelesen habe, bat ich meine Ärztin, die Dosis zu reduzieren, vom 8mg auf 2mg, und es ging auch. Das beste ist, ohne Nw. |
#14
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
Hallo Tina,
ich hatte einen Mini-Port im Unterarm (Innenseite), er wurde ambulant "installiert", war überhaupt nicht schlimm, hab den armen Arzt die ganze Zeit mit Fragen gelöchert.. Im meinem BZ wird das nur so gehandhabt. Für mich war dabei wichtig, daß ich nun keine Narbe im Ausschnitt habe, während der Chemo war ich ziemlich beweglich, wird ja alles gut festgeklebt. Der Port hat mich die ganze Zeit nicht gestört oder behindert, er war nur als kleine Wölbung zu sehen. Nach dem Entfernen (ging ganz schnell) habe ich mir das Teil mitgeben lassen.. Cortison bekam ich auch jeweils die ersten 3 Tage je Zyklus (8mg), habe vorher auch all die Nebenwirkungen nachgelesen, aber die treten vor allem bei dauerhafter Einnahme auf. Ich war für 2 Tage etwas aufgedunsen im Gesicht und aufgedreht und habe während der ganzen Chemo ca. 6kg zugenommen (davon habe ich 2 schon wieder weg, hurra..). Den Nutzen von Cortison habe ich jedoch nie angezweifelt, ganz im Gegenteil, es hat mich wahrscheinlich vor schlimmen Nebenwirkungen geschützt. Liebe Grüße, Uta
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6 x C-Doc von 6 geschafft !!! Bestrahlung fast geschafft.. Geändert von Murgel (15.02.2011 um 13:07 Uhr) |
#15
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AW: Erfahrungen mit Cortison / Frage d. Ports
ich fange grade wieder an cortison zu nehmen. jeden morgen 4mg.
entlich juckt es nicht mehr die ganze zeit. und bei der nächsten chemo werde ich wieder ganz brav alles schlucken, was frau doc mir sagt. ich brauch halt immer länger um zu begreifen, dass die ärzte mir nix wollen bei der ersten chemo wars genauso. warum die ganzen tabletten nehmen. wird schon nicht so schlimm sein ..... jaja vielleicht bin ja irgentwie masochistisch veranlagt LG |
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