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Alt 18.07.2005, 10:46
Gast
 
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Standard 10 Fragen bei BSDK

Hallo an alle...

@Simone

Theoretisch könnte man ein Rezidiv operieren.

Allerdings ergeben sich in der Praxis sehr viele
Probleme. Erstens ist die Anatomie des Patient-
en sehr ”durcheinander” und empfindlich, so-
dass eine OP extrem schwierig und gefährlich
wäre. Zweitens gibt es ”nichts mehr zu entfernen”
da ja schon in der ersten OP (Whipple, z.B.) die
angrenzenden Organteile mit entfernt wurden.
Und jeder Chirurg muss einen gewissen Sicher-
heitsabstand zum Tumor einhalten, sozusagen
den Tumor "im Gesunden" entfernen.
Drittens geht man davon aus, dass ein rezidivier-
ender Tumor ohnehin auch schon anderswo ge-
streut hat, und deshalb eine erneute OP den Pat-
ienten eher schwächt und ihm schadet - als nutzt.

Leider gibt es also in den meisten Fällen deshalb
keine Chance auf eine erneute OP...

Sehr selten sitzt ein lokales Rezidiv aber in einer
isolierten Lage, abseits z.B. der Leber und Blut-
gefässe - wo man eine OP dann doch versuchen
kann. Entscheiden können das aber sicherlich -
wie so oft - nur die Spezialisten in den grossen
Pancreas-Centren.

@ Frank

Leider ist meine Schwiegermutter vor einem
halben Jahr verstorben. Nach insgesamt gut zwei
Jahren Kampf gegen den Krebs.

Zu Deiner Frage: Welche Informationen suchst
Du denn genau?
Die besten Infos gibts im KID in Heidelberg - oder
hier im Forum...

@ bianca
Es freut mich sehr, das die ausgesprochen betrüb-
liche Situation der letzten Woche jetzt ein bisschen
heller geworden ist. Manchmal ist es tatsächlich
so, das die durch den Tumor ausgelösten Be-
schwerden und Schmerzen sich wie ”Sterben” an-
fühlen, aber eigentlich unter medizinischer Kontrolle
beherrschbar sind - zumindest für eine Weile.

Trotzdem solltet Ihr die Zeit gut nutzen - besonders
die guten Zeiten: Ohne Schmerzen, mit viel Liebe!

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Glück

LG, ole