Liebe Molly,
deine Zeilen klingen so verzweifelt, ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Bedenke aber, dass man die Angst irgendwie eindämmen muss, sei es mit dem Gedanken, dass der Arzt mit dir persönlich sprechen will, da er dich operiert hat. So eine Aufgabe weist man keinem anderen zu. Bestimmt wird er dir erklären, welche weiteren Therapien nun anstehen. Ein Ende der "Fahnenstange" ist nicht in Sicht und ich bin überzeugt, dass es nun wieder aufwärts geht.
Als ich damals die Rezidivnachricht erhielt, sah ich schon die Metastasen mir die Aorta abdrücken, das Loch, in das ich fiel, war sehr sehr tief.... Doch als dann die Bestrahlungen begannen, schöpfte ich wieder neuen Mut. Das wünsche ich dir auch von ganzem ganzem Herzen.