#1
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Alternative Diagnose
Seit einigen Jahren gehe ich regelmäßig zum Hautarzt, jedesmals werden einge operativ entfernt. Bisher - zum Glück - nicht bösartiges, wohl aber aktive.
Die auffälligsten (ca 50) werden fotografiert und entsprechend verglichen, Jetzt sind wieder 4 fällig u.a. auf der Schädeldecke. Gibt es eigentlich unblutige Verfahren um festzustellen ob das Muttermal gut - oder bösartig ist? Heute gab es wohl eine Sendung im WDR wo ALternativen aufgezeigt wurden. |
#2
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Alternative Diagnose
Hallo André,
unblutige Verfahren sind wohl noch im Entwicklungsstadium. Das Fraunhofer-Institut hat letztes Jahr eine Software entwickelt, die spezielle Merkmale von Krebszellen durch Untersuchung der Hautoberfläche erkennen soll. Das ist aber alles noch im Teststadium. Das generelle Problem ist, dass man Melanome bisher nur durch Gewebeuntersuchungen erkennen und vor allem klassifizieren kann: d. h. Früh-/Spätstadium, Dicke des Melanoms usw. Nach diesen Merkmalen richtet sich bei Bösartigkeit die weitere Behandlung und die Lebenserwartung. Hat man diese Angaben nicht, ist die Zukunft nichts weiter als ein Lottospiel. Vor allem man selber als Patient ist total in der Schwebe. Ein weiteres Argument gegen eine "Gewebeprobe" statt des Rausschneidens ist, dass bei solch einer Verletzung des Tumors Krebszellen in die Blutbahn geraten können und sich so im Körper verteilen können. Eine interessante Diskussion bezüglich Rausschneiden von Melanomen ("excisional biopsy") oder nur oberflächlichem Abschaben ("shave biopsy") war gestern im US-Melanom-Forum (http://mpip.org/bb, Eintrag von cany 7/06/04 "Sandy asks about biopsy on a flat mole") zu lesen. Eine Nadel-Punktion wird meines Wissens nur bei unter der Haut liegenden Tumoren bzw. Metastasen gemacht. Ich persönlich habe den Eindruck, dass manche Hautärzte gerne sofort schneiden wollen, andere nur bei wirklichem Verdacht. Daher ist es ratsam, sich manchmal vorher eine 2. Meinung einzuholen. Gruß Monika |
#3
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Alternative Diagnose
Schon mal Danke soweit.
Seit 6 Jahren gehe ich regemäßig zur Kontrolle. Anfangs wurden halbjährlich 2-3 Muttermale, später jährlich - trotz Fotodokumentation - komplett entnommen. Immer höre ich nur uijuijui, oder Sie haben heute den Rekord usw. Soviel zur zweiten Meinung. Meine letzte OP Ärztin - jetzt in Berlin tätig - war sehr bemüht was die Aufklärung anging. Sie war lange Zeit an der Uni in der Onkologie tätig. Ich hatte gehofft, das mittels Fotodokumentation die OP Rate sinkt. Den wdr Bericht gibt es hier: http://www.wdr.de/tv/service/gesundh...0705/b_3.phtml Also auf zum OP Termin. |
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