Meine Mutter hat heute die Nachricht erhalten

[manu68]

wir haben heute nach langem warten die Nachricht erhalten das meine Mutter Lungenkrebs hat. Sie wurde vor einer Woche operiert, da bereits Wirbel verstrahlt waren und sie unter heftigen Rückenschmerzen gelitten hat. Drei Monate war sie deswegen in Behandlung und keiner hat sie richtig untersucht und heute im Krankenhaus kam die Diagnose. Ich bin völlig am Boden zerstört, da ich damit nicht gerechnet habe. Sie hat sich in den letzten zwei Tagen so gut erholt und konnte das erste mal nach der Rücken-OP mit Hilfe aus dem Bett und ein paar Schritte laufen - und nun das.
Morgen wird sie in in eine Lungenspezialklinik verlegt und dann geht es erst einmal mit den Untersuchungen weiter. Der Tumor kann auf alle Fälle nicht operiert werden - ist wohl einer der "bösen" Sorte. Ich habe mich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt - ums so schlimmer jetzt.
Wie geht es jetzt weiter ?
Ich fühle mich so hilflos und hoffe hier ein wenig Unterstützung zu bekommen.
Manu

[tonchi]

Liebe Manu!
Herzlich Willkommen hier im Forum, wenn es auch ein sch....Anlass ist! Das mit Deiner Mama tut mir leid! Hier im Forum werden Dir sicher die ein oder anderen Fragen beantwortet und mit Sicherheit bekommst Du hier auch viel Zuspruch oder Trost! Es ist gut, dass Du Dich hier angemeldet hast! Die Diagnose trifft einen wie ein Blitz und es reist einem den Boden unter den Füssen weg! So ging es mir auch, als man mir die Diagnose meiner Mama mitgeteilt hat! Es ist und bleibt einfach eine sch.... Krankheit! Sei für Deine Mama da so gut Du kannst!Sie braucht jetzt ganz viel Zuspruch und den Rückhalt der Familie!!!Wichtig ist, dass man gemeinsam anfängt zu kämpfen!!!!! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft! Sei gedrückt!

[Mae-Geri]

Ich möchte mich dem anschließen.
Auch wenn der Anlass noch so ....... ist, bist du hier willkommen!

LG
Sandra

[destiny68]

Liebe Manu,

es tut mir leid, dass auch Ihr so eine Schock-Nachricht bekommen habt.
Es ist auf jeden Fall schon mal gut und wichtig, dass Deine Mama in eine Lungenfachklinik kommt. Dort sind Spezialisten, die sich kümmern werden. Zunächst wir versucht, die genaue Krebsart festzustellen - evtl. durch eine Bronchoskopie. Oder hat man bei der Rücken-OP Metas gefunden, die man histologisch untersuchen konnte? Anhand dieser Diagnose wird dann der Therapieplan aufgestellt (welche Chemo, evtl. Bestrahlung ...).

Hier wirst Du sicher auf viele Fragen Antworten finden. Was vielleicht noch wichtig für Euch sein könnte: Lasst Euch möglichst alles in Kopie geben (Berichte, CT-/Röntgenbilder etc.). Zum einen kannst Du, wenn Du es denn möchtest, in den Berichten selbst noch mal nachlesen, weil man oft bei den Arztgesprächen gar nicht alles in sich aufnehmen kann. Zum anderen könntet Ihr mit diesen Unterlagen bei Bedarf eine zweite Meinung einholen.
Falls Ihr Fragen habt, so schreibt Euch die alle auf, bevor Ihr zum Arztgespräch geht, denn oft vergisst man wichtige Punkte und sie fallen einem erst später wieder ein.

Alles Liebe für Euch

Helga

[Sweety475]

Hallo Manu,
Ich weiß den ersten schock zu überwinden, ist sehr schwer. Bei meinem Stiefvater wurde es vor ca. 2 Monaten festgestellt. Nun laufen noch die Untersuchungen. Sei stehts für deine Mama da, das wird ihr sehr helfen. Und wir sollten glücklich sein, das es überhaupt heraus gefunden wurde. Manche wissen es bis zum T... nicht einmal.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Liebe
Monja

[manu68]

Vielen herzlichen DANK für die Antworten. Ich denke es war wirklich richtig das ich mich hier angemeldet habe, da ich mich mit anderen Angehörigen austauschen kann, die das gleiche durchleben müssen.

Ich hoffe hier die eine oder andere Antwort zu erhalten und vielleicht kann ich irgendwann auch jemand anderen zur Seite stehen.

Jetzt heißt es erst einmal warten was passiert. Meine Mutter ist im Moment sehr stark und ich hoffe es bleibt noch lange so. Es wird auf alle Fälle eine Chemo gemacht, da schon viele Knochen im Körper angegriffen sind durch die Strahlung des Tumors und die Ärzte hoffen dadurch die Krankheit wenigstens zu stoppen.

Was mir am meisten Angst macht - ich weiss nicht wie lange wird es gehen ? Wann werde ich meine Mutter verlieren ? In ein paar Monaten oder darf ich sie noch ein paar Jahre behalten ?

Herzlichen DANK nochmals für die Antworten und für die Tipps.
Viele Grüße
Manu

[LittleUnicorn]

Hallo Manu,

willkommen hier im Forum. Ich bin eine derer, die ihren Angehörigen bereits verloren haben. (Meine Mutter) Aber ich schaue dennoch ab und zu hier rein.

Ich wünsche dir noch sehr viel Zeit mit deiner Mutter. Ich habe damals auch viel gegoogelt und gelesen doch keiner, absolut keiner konnte eine Prognose stellen. Selbst die Krankenschwestern trauten sich nichts zu sagen. Bei den einen waren es Monate, Jahre.. bei einigen Bekannten von mir und bei meiner angeheirateten Tante selber (ihre Vater), war es eine Zeit ab 6 Wochen bis 6 Monate wo es vorbei war. Also ihr Vater starb nach 6 Wochen.. als ich das hörte, hatte ich besonders Angst um meine Mutter. Meine Tante war selber Krankenschwester und als ich ihr das mit meiner Mama erzählte, sagte sie gleich, dass es sehr sehr schelcht aussieht.

Meine Mutter war in der ähnlichen Situation wie deine... Meine Mom hatte monatelang sehr sehr starke Rückenschmerzen. Die Ärzte gingen von einem Bandscheibenvorfall aus und machten den Fehler, die Lunge vor der OP NICHT zu rönchen. Obwohl vor jeder OP eine Lungenaufnahme routine sein sollte! Das haben selbst die Lungenärzte in der Lungenfachklinik danach gesagt.

Naja.. da sie nicht geröncht wurde, wurde der Rücken also aufgemacht, die Bandscheiben OP war erfolgreich. Jedoch entzündete sich die Wunde danach und ihr ganzer Körper wurde somit automatisch geschwächt. Sie hatte ja schon Krebs und durch die Schwächung konnte der Krebs so richtig anfangen zu wachsen und sich zu verbreiten.

Eine Woche nach der OP wurde sie aufgrund eines Sturz (Sie konnte auf einmal nicht mehr alleine laufen!!) dann an den Rippen geröncht. Vermutung Rippenbruch. Aber man sah keinen Rippenbruch, sondern einen großen dunklen Schatten in der Lunge.. also ist sie sofort in die Lungenfachklinik gekommen.

Was zwischendrin alles passierte kurz: Sämtliche Untersuchungen, ihr ging es von Tag zu Tags chlechter, konnte nicht mehr selber atmen, konnte sich nicht mehr im Bett bewegen, geschweige denn sich aufsetzen, und Laufen schon gar nicht.

Am Mittwoch 31. Oktober kam sie in die Lungenfachklinik und am Donnerstag dem 15. November ist sie morgens nicht mehr aufgewacht.

Das sind zwei Wochen gewesen, nachdem ich die furchtbare Diagnose erfuhr...



Ich möchte dir hiermit keine Angst machen, aber ich möchte dir hier auch einmal die Situation zeigen, die passieren KANN!!!!!!! Aber NICHT muss! Ich möchte nur, dass ihr wirklich... wirklich JEDEN Augenblick nutzt um zusammenzusein, um euch vielleicht auszuprechen.. und.. ja ich weiß es ist ein Schock.... ja auch über den Tod zu reden. Denn ich habe es mit meiner Mutter nicht mehr geschafft, wir beide konnten diese Diagnosa noch gar nicht richtig verarbeiten und da stand sie schon unter Morphium und anderen Medikamenten sodass sie gar nicht mehr richtig reden und denken konnte. So dass ich mich auch nie ernst haft mir ihr ausgesprochen habe... ich bin noch heute nach 3 Monaten noch sehr sehr traurig darüber und ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich in der Nacht, wo sie verstarb, nicht bei ihr geblieben bin

Bitte denke auch daran.. dass deine Mom schon arghe Rückenschmerzen hat, so wie meine Mutter, ist ein ernstes, ein sehr ernstes Zeichen. Bei meiner Mom konnten sie weder Chemo noch Strahlentherapie anfangen, weil sie schon zu labil war. Es war für alles zu spät. Deshalb freue ich mich für dich, dass bei deiner Mom wenigstens noch eine Behandlung begonnen werden kann.

Ich wünsche dir viel viel Glück und noch viel Zeit mit deiner Mom!!! Vielleicht ist es noch sehr sehr sehr viel Zeit

Liebe Grüße Pia

[manu68]

Liebe Pia,
zuerst möchte ich Dir sagen wie leid es mir tut, dass das mit Deiner Mama so schnell ging. Ich denke da entsteht eine unheimliche leere wenn es vorbei ist.

Was Du geschrieben hast liest sich schrecklich und hat mich ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Meiner Mutter geht es gut und sie meint selbst, wenn sie nicht die Diagnose bekommen hätte würde sie es nicht glauben das sie Krebs hat. Dadurch keimt HOffnung auf das alles doch ein Irrtum ist - aber man sollte die Augen nicht verschließen.
So eine Krankheit verändert das ganze Familienleben - warum muss erst was passieren damit man sich wieder näher kommt ?

Ich habe Angst vor der Zukunft - was passiert - wie wird es weitergehen ?
Ich bin froh das ich mich hier in diesem Forum angemeldet habe - man liest hier zwar viele schreckliche Dinge, aber vielleicht ist es gut wenn man vor der Realität die Augen nicht verschließt.

Manu

[Birgit4]

Liebe Manu,
ich bin Betroffene 50 (Darmkrebs mit Lebermetastasen seit 2003).Bin eigentlich von den Ausagen der Ärzte schon zwei Jahre tot.

Meine Freundin Karin 50....hatte Lungenkrebs ,der Tumor war so groß wie eine 1 Liter Milchtüte...aber ganz flach,dewegen hat man diesen Tomor auch zu spät erkannt.Sie wurde acht Monate auf Lungenentzündung behandelt...ihre Blutwerte waren alle super...sogar der TM hat nichts angezeigt.
Die Ärzte gaben ihr drei Monate Lebenszeit.Sie bekam dann Chemo....und wurde doch Operiert...weil sie halt noch jung war.Sie hat die OP gut überstanden,und dann hatte sie noch die Bestrahlung.Sie hat noch drei Jahre gelebt...mit Chemo.Obwohl die Ärzte sie aufgegeben hatten.Ich möchte dir nur mit meinen Worten sagen:" Kein Arzt kann dir sagen,wie lange man mit dieser Diagnose Leben kann,es gibt wirglich Wunder.Ich möchte dir und deiner Mama Kraft schicken....gebt nicht auf,die Medezin hat noch viele Türen, die für euch offen stehen.
Alles alles erdenglich Gute für euch....und einen lieben gruß
von Birgit

[manu68]

Endlich haben wir die Nachricht erhalten das ab nächster Woche bei meiner Mutter mit der Chemo angefangen wird. Ich hoffe das sie es einigerm. gut verträgt.
Ich weiss jetzt auch um was für einen Krebs es sich handelt. Adeno Karzinom nicht kleinzellig - wer kann mir hierzu was sagen ?
Ich würde mich sehr auf Antworten freuen, da ich mich nun noch mehr mit dem Thema auseinandersetzen möchte und mich auch über Alternativen zur Chemo schlau machen.
Herzlichen DANK schon einmal im voraus.
Manu

[SUSAN69]

Liebe Manu,

sch...... das diese blöde Krankheit auch deine Mutter erwischt hat.....

Ich hatte ziemlich das gleiche mit meinem Vater durch gemacht.....er bekam die Diagnose letztes Jahr im Juni 07 auch einen großzeller...
Sie fingen auch gleich mit Chemo an wodurch sich der Tumor verkleinerte....dann folgten 30 Bestrahlungen.....und nun ist er leider am 10.01.08 ´verstorben......
Ich will dir keine Angst machen aber ich habe auch hier immer gelesen und ich finde dann liest man auch schlimmes und denkt dann damit muß ich vielleicht auch rechnen....ich persönlich habe zum schluß gewußt das dieser Krebs selten heilbar ist....
Wir haben aber trotzdem gehofft...und dann ging leider alles sehr schnell..


Wichtig ist das du weißt wie groß der Tumor schon ist und ob Lymphknoten befallen sind und ob fernmetastasen vorhanden sind....
Wenn du das weißt kannst dich ja mal melden...

Ich wünsche dir vom Herzen das deine Mama es schafft diesen Krebs zu besiegen!!!!



LG Susan




Papa ich werde immer an dich denken!!!!!!Ich liebe Dich!!!!

[manu68]

Hallo Zusammen, nach langer Zeit habe ich endlich die Kraft gefunden mich hier anzumelden. Meine Mutter ist am 05.05. gestorben - und das nach nur vier Monaten nach der Diagnose. Die Zeit war sehr schlimm - ihre Schmerzen und wie es von Tag zu Tag schlimmer wurde. Wir hatten immer das Gefühl mit ein oder zwei Schritten hinter her zu sein. Egal was gemacht wurde - es wurde nicht besser- eher noch schlimmer. Immer wenn man dachte - jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden kam doch wieder was schlimmeres. Gott sei Dank durfte sie zum schluss einfach friedlich einschlafen - sie musste nicht leiden, da das Morphium sehr hoch dosiert wurde. Sie wollte in der letzten Woche sterben - das war ihr Wunsch. Sie hatte keinen Mut mehr als vier Wochen vor ihrem Tod ein Oberschenkel gebrochen ist ohne das sie gefallen ist - einfach so. Ich kann es verstehen das sie aufgegeben hat. Sie hatte das Gefühl das die Ärzte sie eh nur belogen haben - alles hat nichts geholfen.

Ich bin nun an einem Punkt angekommen wo ich zwar weiss das meine Mama gestorben ist, aber ich kann es nicht realisieren. Ich habe keine Zeit für meine Trauer da ich alleinerziehend bin und mich außerdem noch um meinen Vater kümmern muss - der ziemlich fertig ist.

Warum durfte sie nicht - wie andere Krebskranke diese "Hochphase" mitnehmen - ich hatte so gehofft in dieser Zeit nochmals viele schöne Dinge mit ihr zu machen ? Warum ist es so spät erkannt worden ? Warum musste sie überhaupt krank werden ? Sie war doch nie krank? Ich kann es noch immer nicht fassen - vielleicht möchte ich es auch nicht ? Ich fühle mich hilflos und habe so eine Wut im Bauch.

Ich würde mich freuen wenn ich irgendwelche Hilfestellungen bekommen könnte wie ich mit allem umgehen kann!

Herzlichen DANK und viele Grüße
Manu

[chrisi0211]

Liebe Manu!

Es tut mir sehr leid für Dich und Deine Familie, daß Deine Mutter gehen mußte, den Kampf verloren hat - es ist für die nächsten Lieben immer ein immens großer Verlust, es entsteht eine Lücke, die niemand zu schließen vermag. Ich habe meinen Bruder im Alter von 34 Jahren durch einen Unfall verloren, wir waren damals nicht einmal "vorbereitet", daß er vielleicht eines Tages nicht mehr heimkommen würde. Ich hatte auch alles in mir, Wut, Trauer, ich wollte und konnte den Tod nicht akzeptieren. Oft heißt es, die Zeit heilt alle Wunden - so stimmt das nicht, ich würde sagen, daß die Zeit folgendes mit sich bringt: Man lernt das Unabänderliche zu aktzeptieren, ich habe auch gelernt, daß mein Bruder immer in meinem Herzen und Gedanken weiterleben wird, das kann mir niemand nehmen!!! Ich denke heute noch jeden Tag an ihn, wobei mittlerweile ich gerne in schönen Erinnerungen schwelge - es ist jetzt 5 Jahre her... Es ist nichts mehr so wie früher, früher gibt es nicht mehr!!! Aber ich bin mir ganz sicher, daß er niemals gewollt hätte, daß wir seinetwegen leiden und ich bin mir auch sicher, daß Deine Mutter nur will, daß Du Dein Leben lebst, daß Du glücklich bist. Sie ist jetzt Dein/Euer Schutzengel und wird in Eurem Herzen immer ihren festen Platz haben. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft, lass Deine Wut, Deine Trauer zu. Ich weiß, daß der Tod in unserer Gesellschaft keinen Platz findet, es wird von einem erwartet, daß man bald wieder die "Alte" ist - ich bin heute noch nicht die "Alte" - der unerwartete Tod meines Bruders hat in mir viel bewirkt, es wurde mir mal wieder richtig bewußt, was wirklich zählt im Leben. Anfangs dachte ich oft, wie ungerecht ist das Ganze, er ist gesund gewesen und voller Lebensfreude und Zukunftspläne, ein anderer wirft hingegen freiwillig sein Leben weg, oft habe ich gedacht, Mensch, wenn er doch durch Krankheit von uns gehen hätte müssen, dann hätte ich noch Zeit gehabt, mich von ihm zu verabschieden, ich hätte ihn nochmals in den Arm nehmen können, ihm sagen können, wie sehr ich ihn lieb hab´- ich denke, es ist ganz egal, wie alt ein Mensch ist und wodurch er gehen muß - für die Menschen, die den Verstorbenen liebten, wird es immer zu früh sein, wird es immer schwer sein "loszulassen". Ich für mich konnte recht gut damit umgehen, indem ich mir meine Rituale geschaffen habe... Ich wünsche Dir, daß Du bald einen Weg für Dich findest, das leider nicht abänderliche anzunehmen...

Ganz viel Kraft für die kommende Zeit für Dich und Dein Kind - man sollte nie vergessen, daß gerade Kinder in so einer Situation auch total überfordert sind, sie trauern anders, ich habe das bei unserem Sohn damals miterlebt
- andererseits bin ich so froh gewesen, daß es unseren Sohn gibt, er hat mir enorm viel Kraft gegeben.

Ich wünsche Euch, daß die Sonne bald wieder scheint

[manu68]

nach längerer Pause muss ich mir meine Gedanken von der Seele schreiben. Meine Mutter hat die Diagnose nichtkleinzellinger AdenoKarzinom bekommen. Sie hat schon zwei Chemos hinter sich die sie sehr gut vertragen hat und nächste Woche Mittwoch kommt die dritte.
Leider hat sie nach wie vor sehr sehr starke Schmerzen und sie wird von Tag zu Tag schwächer. Seit der ersten Einlieferung ins Krankenhaus direkt nach Weihnachten war sie zwischenzeitlich gerade eine Woche daheim, ansonsten nur im Krankenhaus. Ich habe heute endliche mal die Gelegenheit bekommen mit einem Arzt zu sprechen und was er gesagt hat war nicht gerade positiv. Er meinte die Lebenserwartung sein 1 Jahr oder weniger. Es ist schon hart diese Aussage zu bekommen, wobei ich trotzdem die HOffnung nicht aufgeben werde. Ich habe nun paralell einen Heilpraktiker eingeschalten und erhoffe mir von dieser Behandlung einfach das sich der Allgemeinzustand meiner Mutter etwas bessert. Der Glaube versetzt doch Berge oder ?

Was ich hier so im Forum gelesen habe hat mich ein wenig der Realität näher gebracht und ich habe gemerkt das man die Augen vor dem was kommt nicht verschließen darf.

Ich wünsche mir nur eins für meine Mama, das diese blöden Schmerzen endlich besser werden und sie die letzten Monate die sie hat noch ein wenig genießen kann.

[xkoi007x]

Hallo Manu.Lass nichts unversucht deiner Mutti die Schmerzen zu nehmen.Soll heißen das du Ärzte ruhig wechseln sollst.Ich bin selber Krebskrankenpfleger und weiß das es wie überall,schlechte Ärzte gibt.Kein Kranker muss Schmerzen haben.Ich habe Ärzte erlebt,die kein Morphin verschreiben wollten,da es abhängig macht.Die Patientin hatte eine Lebenserwartung von höchstens 2 Monaten.Da ist es ja echt schlimm abhängig zu werden Also wie gesagt.Ich hoffe ihr habt einen guten Onkologen.Ich wünsche dir ganz viel Kraft