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Alt 01.08.2014, 04:35
Littlejessie Littlejessie ist offline
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Rotes Gesicht Mein papa 64 hat lungenkrebs mit Hirnmetastasen-hab dich lieb!

Die ersten Anzeichen wurden am kopf im Ct am 21.05.2014 entdeckt.
Es folgten weitere Untersuchungen mrt biopsie des ursprungstumors. Festgestellt wurden mutiple hirnmetastasen und bronchialkarzinom. Wo rüber man garnicht von den ärzten aufgeklärt wurde dass auch eine metastase sich in der nebenniere befindet. Dies musste ich im krankenhausbericht erfahren. Hinzu kommen noch viele vorerkrankungen wie Diabetis, schlaganfall 2006 links hand gelähmt, lungenfibrose, bluthochdruck, zu hohen cholesterin. Nun auch noch lähmung im rechten arm. Leider hat mein vater nicht wirklich auf seine Gesundheit in der vergangenheit geachtet. Viel geraucht und auch keine vitamine in form von obst oder gemüse zu sich genommen. Nun hat es ihn erwischt und die krankheit ist ziemlich weit fortgeschritten. Es folgten bestrahlung auf hirnmetastasen und chemo. Im krankenhaus im mai konnte er noch laufen. Seit 4 wochen kann er es nicht mehr. Erstaunlicherweise hatte er sehr guten appetit 4-6 brötchen zum frühstück. Das hat jetzt alles nachgelassen. Er hat stark abgebaut. Die ambulante chemo wurde abgebrochen und im krankenhaus weitergeführt. Herausstellte sich, das der tumor kleiner geworden ist. Entlassung aus dem krankenhaus am 21.07.2014. ambulante chemo wurde für heute 31.07. abgesagt. Es geht ihm sehr schlecht von tag zu wird es schlimmer. Er sagt immer er hat keine Schmerzen, ich weiß das dies nicht stimmt, warum verzieht er dann ständig sein gesicht. Seit ca. 2 wochen hat er jetzt auch ein rasseln in der lunge verursacht vermutlich durch die lungenfibrose das geräusch ist echt erschrecken für uns außenstehende. Ich muss viel weinen, mit dem gedanken ihn bald loslassen zu müssen schmerzt sehr, er schläft viel und isst und trinkt ganz wenig. Ich weiß seit langem dass es keine heilung gibt und er kurz oder lang sterben muss, aber man will es einfach nicht wahrhaben. Er ist doch erst 64. meine oma, seine mutter ist 90 jahre alt geworden. die krankheit tut er verdrängen so wie er es immer mit allen krankheiten getan hat. Ich weiß nicht ob er es wirklich weiß, was mit seinem körper los ist und was passieren wird. Nun haben wir den palliativen pflegedienst mit ins boot geholt. Meine mum ist mit allem total überfordert und will es auch nicht wahrhaben, dass die krankheit so weit fortgeschritten ist. Gott sei dank bekommt er jetzt ein stärkeres schmerzmittel tilidin vorstufe zu morphuim und will wirklich hoffen, dass er wenig bis gar keine schmerzen hat. Gestern nacht stand ich an seinem bett und habe dieses für mich empfindenes schlimme röcheln gehört und mir nur noch gewünscht dass er nicht mehr leiden soll und von den engelchen so schnell wie möglich abgeholt werden soll um nicht mehr leiden zu müssen. Er vielleicht heute den ganzen tag ein viertel bis halbes glas flüssigkeit zu sich genommen und nur ein toast gegessen. Seit nachmittag schläft er ununterbrochen ohne röcheln seine atmung ist ganz ruhig und er atmet ganz friedlich komischer weise. Für das wochenende wird von den pflegern ein notfallset mit morphium vorbereitet. Es tut sehr sehr weh. Ich persönlich komme an meine grenzen. Ich kann das alles kaum noch aushalten vor lauter schmerzen und traurigkeit. Heute nachmittag hatte ich noch einen heulanfall den er nicht gesehen und er sagte ich solle aufhörne mich mit meiner mum zu streiten. Diese dementierte sie einfach nur und sagte dass ich traurig bin. Darauf meinte er wir sollen nicht traurig sein...... Seit dem schläft er ununterbrochen. Weiß er doch was los ist?...

Geändert von Littlejessie (01.08.2014 um 22:48 Uhr)
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