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  #1  
Alt 06.03.2007, 00:06
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Luna-Tina und all Ihr andern,

Glückwunsch zur neuen Onkologin! Klingt gut!!

Was Deine Frage zum Arbeiten und Wiedereingliederung angeht: Ich arbeite seit Anfang Februar wieder, hatte vorher Pause seit Anfang/Mitte Juli. Es ist eher ungewöhnlich, dass ich 1/2 Jahr nach der ERstdiagnose und 3 Monate nach der großen OP schon wieder loslege, aber ich hab mich so fit gefühlt und hatte im Dez. (nachdem ich mich ja gegen weitere 12 Wochen Chemo entschieden hatte) auch schon wieder langsam mit Sport angefangen... was mir viel Mut und Lust zum Weitermachen beschert hat!
Ich arbeite ich noch nicht voll, sondern sehr reduziert. Aber das tut so gut! Neben dem Sport ein weiterer für mich sehr wichtiger Schritt in Richtung Normalität!
Was die gesetzlichen Regelungen angeht, wird es aber bei mir wahrscheinlich anders laufen als bei Dir, weil ich Beamte bin (wenn auch nur auf Probe; ich hoffe, dass ich es noch schaffe, mich gesundheitlich zu "bewähren")! Ich habe auch vorher nicht voll, mit einem 3/4 Deputat gearbeitet. Das würde ich mir jetzt noch nicht zutrauen. Es ist schon gut, wenn man die Möglichkeit hat "langsam" wiedereinzusteigen, denn die Gefahr, seine Kräfte falsch einzuschätzen, ist schon da. Ich sehe mal, wie es mir bis Sommer geht, wenn weiter so gut wie jetzt, dann stocke ich da auf.

Den letzten Schritt in Richtung "Normalsein" habe ich kurz vor meinem Wiedereinstieg gewagt: weil meine Prognosen so gut aussahen, habe ich mir den Port entfernen lassen. Für mich hatte das v.a. einen symbolischen Wert, dieses Ding loszuwerden. Eine Narbe mehr zum Massieren Und sollte ich wider alle Hoffnung eines Tages doch wieder einen brauchen, muss eben nochmal einer implantiert werden.
Aber ich fand, dass ich jetzt handeln muss nach dem Motto: Ich nehme keinen Schirm mit raus, dann regnet's auch nicht! - Und fühlte und fühl mich gut dabei. Es sind solche Entscheidungen, zu denen ein bisschen Mut gehört, die mich aber auch sehr beflügeln...

Alles Liebe!
meliur
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  #2  
Alt 06.03.2007, 08:53
tronic tronic ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

huhu zusammen!

vor 2 jahren hieß es, wenn alles nach plan verläuft, kann ich in 6 mon. wieder arbeiten.
naja, es lief wohl nicht nacht plan.
jetzt habe ich vor 6 wochen antrag auf em-rente gestellt.
keiner fühlt sich mehr für mich zuständig. war sogar 6 wochen ohne krankenversicherung, da mich das arbeitsamt einfach abgemeldet hat .

zur nachsorge.
bekomme auch alle 3mon. ein ct thorax und abdomen, dazu immer die passenden blutuntersuchungen. magen-darm-spiegelung einmal im jahr.
wenns ganz unsicher wird, steht mir auch immer noch die möglichkeit eines PET-CT´s offen.
in 2 wochen ist es wieder soweit mit der spiegelung. werde mal eure ratschläge zwecks des trinkens ausprobieren. weiss nicht mehr was ich für ein zeug hatte, aber keine 2 liter, sondern so ein konzentrat, was ich in 1 glas wasser schütten mußte und nur mit mühe drinbehalten habe
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  #3  
Alt 06.03.2007, 14:48
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

LIebe Tronic-Tina,

Deine Geschichte mit der Abmeldung durchs Arbeitsamt ist echt unglaublich. Und 6 WOchen ohne KV, wie hast Du die Sachen in derZeit überhaupt bezahlt - das kann man doch nicht machen mit einem KREBSPATIENTEN! Ich habe im Moment schon allein pro Monat durch die Arztbesuche, Labortests etc. Rechnungen, die sich gewaschen haben. Ich drück Dir alle Daumen, dass Dein Antrag durchgeht! (was ist EM?)

Deine Nachsorge klingt besser als meine. Ich kriege häufiger Koloskopie (ich glaub mindestens 2x im Jahr, aber bei mir müssen ja auch noch lauter Polypen rausgeholt werden), aber ich glaube nur halb so oft wie Du den Rest (statt CT nur Sono). Komisch, liegt das an einer so anderen DIagnose bei Dir? Aber die Nachsorge der anderen Tina sieht glaub ich auch so ähnlich aus wie Deine.

Das von Dir erwähnte Konzentrat zur Koloskopie-Vorbereitung war bestimmt Fleet. Luna-Tina genießt es heute gerade... Drücken wir ihr die Daumen, dass Ihre Darmspiegelung morgen nur gute Nachrichten bringt!!!

In Sachen MfG hast Du ganz recht, warten wir mal ab, wie sich das überhaupt alles entwickelt, ob und wo und wann und für wen es einen Termin gibt - aber wenns passt, nehm ich natürlich auch gerne Dein Angebot an!

Liebe Grüße an alle!
meliur
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  #4  
Alt 06.03.2007, 15:25
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Katrin78 Katrin78 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo mal wieder...

meine Diagnose ist nun knapp 7 Monate her (16.08.) und ich gehe noch nicht arbeiten. Wenn mein erstes Staging positiv ausfällt, dann wird erstmal der Reha-Antrag gestellt. Meine Onkologin meinte, dass ich auch danach nicht direkt wieder arbeiten könne, sondern mich noch etwas schonen müsse. Danach ist dann aber eine Wiedereingliederung geplant. Kopfmäßig wäre ich auch vollkommen überfordert wenn ich gleich 8 Stunden arbeiten gehen müsste.
__________________
Drücka und Knutscha
Katrin
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  #5  
Alt 06.03.2007, 16:03
tronic tronic ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

hallo melinur!

das konnte passieren, da sich das arbeitsamt nicht mehr für mich zuständig fühlte (länger als 6 wochen krank).
die krankenkasse ist aber auch nicht mehr für mich zuständit (bin schon im august letzten jahres ausgesteuert worden).

naja, das arbeitsamt hat einfach verpeilt, die sind weiterhin für mich zuständig. wurde zum 18.1. von denen abgemeldet bei der krankenkasse und bin erst seit letzter woche wieder offiziell angemeldet.
zum glück war ich in dieser zeit in der AHB und damit ärztlich auch bestens versorgt.
war aber echt ein psycho-krimi, bis das endlich wieder geregelt war mit der versicherung!

EM ist erwerbsminderungsrente, früher EU erwerbsunfähigkeitsrente!

@luna-tina
drücke die daumen für morgen
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  #6  
Alt 06.03.2007, 16:28
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

@ Katrin,

in der Reha kannst du dich bezgl. der Wiedereingliederung beraten lassen. Dort sind in der regel kompetente Mitarbeiter, die das von dort aus für dich regeln.

Bitte schon im Vorfeld beachten: Während der Wiedereingliederung wird weiterhin Krankengeld gezahlt. Ich bin in Teilzeit beschäftigt und da hat es sich nicht gelohnt so etwas zu machen. Für 2 Stunden zur Arbeit zu fahren machte irgendwie keinen Sinn. Doch auch 4 Stunden waren anfangs nicht mal so eben abzusitzen. Für Vollzeitbeschäftige macht eine softer Einstieg ganz bestimmt viel Sinn.

@Tronic-Tina
huhhhhuuu, wie geht es dir dieser Tage?
Das Zeugs könnte auch Prepacol gewesen sein. Das durfte ich im januar genießen. War aber immer noch besser als 3-4 Liter Clean-Prep.


@Luna-Tina
Grüße nach Hamburg, wohne auch ganz in der Nähe der schönen Hansestadt.

lg
Sabine

Gruß
Sabine
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  #7  
Alt 06.03.2007, 18:39
tronic tronic ist offline
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Registriert seit: 20.10.2005
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Beiträge: 256
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

hallo sabine!

bestens, bestens, danke!
hab dir ne mail geschickt...
hoffe, dein "projekt" macht positive fortschritte ?
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