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  #1  
Alt 20.03.2008, 08:49
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard Unverständnis und Fragen....

Guten Morgen Ihr Lieben

Ich habe Euch gestern abend entdeckt und mich nach einer schlaflosen Nacht nun doch entschlossen, Euch meiner hoffentlich nicht allzublöden Fragen zu fragen.
Es geht um meine Mutter. Sie leidet seit Ende Januar unter schlimmer Atemnot, ging jedoch leider erst Anfang März zu einem Arzt, der nach dem Thorax-Röntgen eine Lungenentzündung diagnostizierte und Anitibiotika verschrieb. Nachdem diese alle waren, ist sie wieder vorstellig geworden, erneutes Röntgen, keine Besserung. Dann sofort CT, kein klarer Befund, ein grossflächiger Schatten.
Überweisung an eine Lungenfachklinik mit dem Hinweis, dass auch Lymphknoten geschwollen sind.
Gestern Bronchoskopie, nun dauert es bis nach Ostern, ehe das Ergebnis da ist, der Arzt vermutet jedoch einen Tumor. Eine weitere Aussage gab es jedoch nicht.
Meine Recherchen ergeben, dass Tumore in den Bronchien (ist das dann eigentlich ein ähnlicher Befund für den Fall, dass es bösartig ist, wie ein Tumor in der Lunge??) in den seltensten Fällen gutartig sind. Kann man an den Bronchien überhaupt operieren, wo das alles so verästelt ist?

Ich bin fix und fertig, selbst, wenn wir erst am Dienstag wissen, was es ist, neige ich leider dazu, vom Schlimmsten auszugehen.

Kann man diese Atemnot irgendwie verbessern? Wahrscheinlich erst, wenn man eine genaue Diagnose hat, richtig? Und kennt jemand im PLZ-Gebiet 3 um Hannover herum eine Klinik, die empfehlenswert ist?

Ein schlimmer Tag, ich weiss gar nicht, wie ich mich auf meine Arbeit konzentrieren soll.

Vielen Dank fürs Lesen und Eure Antworten,

Eure Thessa, die sich gerade ganz schlimm fühlt
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  #2  
Alt 20.03.2008, 09:13
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Tessa,
die Warterei auf Ergebnisse ist scheußlich. Das kennen wir alle. Und natürlich macht man sich auch verrückt.
Nur nützt das alles nichts, man muss abwarten.
Wenn so ein Bronchialkrebs zeitig genug entdeckt wird, kann er operiert werden. Bronchial- und Lungenkrebs ist das gleiche.
Versuche Dich bis Dienstag abzulenken.
Ich drücke euch die Daumen, das es kein Krebs ist.
Liebe Grüße
Christel
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  #3  
Alt 20.03.2008, 09:19
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Beiträge: 508
Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe CHristel

Herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort. Das Warten ist in der Tat ekelhaft. Ich probiere bis Dienstag, ein bisschen Optimismus zu tanken und diesen zu verbreiten. Das tut vielleicht allen anderen auch gut.

Dir schöne Ostertage und liebe Grüsse in den Norden

Thessa
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  #4  
Alt 20.03.2008, 09:37
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,

meine mama hatte Metastasen in der Lunge und bekamm sehr schlecht Luft.
Für sie haben wir eine Sauerstoff Zufuhr für zu Hause bekommen. Einmal ein Gerät das am Strom angeschlossen wird, mit Schlauch und einem Teil das an die Nase gesteckt wird. So hatte meine Mama ständig ihre Sauerstoffzufuhr. Für unterwegs haben wir ein kleines portables Gerät bekommen, mit kleiner SauerstoffFlasche. Leider weiß ich nicht wie die Geräte hießen. Aber wenn du beim Arzt fragst, er weiß was du meinst. Wir haben es über das Krankenhaus verschrieben bekommen und im Sanitätshaus dann abholen können.
Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.


Alles Liebe und viel Kraft und Hoffnung

Maja
__________________
Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998
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  #5  
Alt 20.03.2008, 13:00
östel östel ist offline
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Beiträge: 842
Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa, weist Du schon mehr? Die Sauerstoffgeräte bekommt man auch über die Krankenkasse. Beimir wurde das Ding noch am selben Tag gebracht. Bei Luftnot und Enge wirkt Morphin. Warum und wie genau wusste ich mal, kanns aber nicht wiedergeben. Sprecht die Ärzte darauf an. Alles Gute, viel Kraft und dennoch ein schönes Osterfest. Regina
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  #6  
Alt 20.03.2008, 15:56
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Beiträge: 508
Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Hallo Ihr Lieben

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Nein, ein Sauerstoffgerät haben wir nicht. Ich wollte es nicht überdramatisieren, aber so schlimm ist der Zustand meiner Mutter auch nicht. Bis jetzt wissen wir ja noch nicht mal, wie der finale Befund lautet. Klar ist, dass sie unter einer Atelektase leidet, nach der Bronchoskopie meinte der Arzt, er vermutet einen Tumor. Die genauen Ergebnisse bekommen wir jedoch erst am Dienstag nach Ostern.
Kann man denn zusammengefallene Lungenteile "wiederbeleben"? Sie kann ja nicht ewig so kurzatmig sein. Es geht schon noch, dass sie drei Stockwerke hochläuft, im Vergleich zu vor vier Wochen ist das jedoch sehr wenig. Darum meine Frage, wie man diese Atemnot in den Griff bekommt.
Ich weiss ja nicht, ob Atelektase heilbar ist. Und wie kann es sein, dass man einen Tumor nicht auf zwei im Wochenabstand gemachten Röntgenaufnahmen sieht UND noch nicht mal per CT? Das will mir nicht in den Kopf.

Tausend Dank für Eure Antworten, falls jemand einen Tipp zur Behandlung im PLZ-Gebiet 3 hat, wäre ich äusserst dankbar.

Euch ein schönes Osterfest, ich bin krank vor Sorge und weiss gar nicht, wie ich den Gedanken mal wieder aus dem Kopf kriege. Noch wissen wir ja wie gesagt gar nichts.....

Thessa76
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  #7  
Alt 20.03.2008, 20:39
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,
das ist furchtbar, was ihr jetzt mitmacht. Und ausgerechnet zu Ostern. Aber es hilft ja alles nichts - solange kein Befund da ist, geht nichts anderes als warten und versuchen, sich nicht allzu verrückt zu machen. Wenn es wirklich Krebs ist, kann operiert werden, wenn er sich noch nicht weit ausgebreitet hat. Es wird dann ein Teil der Lunge entfernt und anschließend kommt Chemotherapie. Wenn die Lymphknoten befallen sind, wird gleich Chemo gemacht, denn die wirkt auf den ganzen Körper und kann auch winzig kleine Krebszellen erwischen, die noch nicht zu sehen sind. Und dazu kommt Bestrahlung.
Eine gute Adresse für Lungenkrebs gibt es hier in Hannover nicht, das weiß ich aus leidvoller Erfahrung. Mein Mann ist deshalb in Essen behandelt worden, mit Erfolg. Gut ist auch Hamburg-Großhansdorf. Wenn deine Mutter fit genug ist, solltet ihr das überlegen. Es ginge aber wohl auch, dort die Therapie festzulegen und sie dann in der MHH zu machen.
Aber jetzt drücke ich euch erstmal die Daumen, dass es so schlimm gar nicht kommt. Versuch dich abzulenken, dir Gutes zu tun und sieh zu, dass du Schlaf bekommst. Du brauchst deine Kraft.

LG

Bettina
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