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  #1  
Alt 04.04.2011, 14:55
enail enail ist offline
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Standard Leukämie was erwartet uns noch


ich kann es noch gar nicht glauben, meine Mum soll Leukämie haben. Seit dem wir es am Freitag erfahren haben, kann ich nicht mehr klar denken.
wir warten alle, auch wenn wir Angst haben auf den Befund von der Knochenuntersuchung und tausende Fragen gehen uns durch den Kopf.
Kann Sie weiterhein alleine leben, wird Sie mit der Krankheit klar kommen, gibt es Heilung? Es sind einfach die Fragen die man sich halt stellt wenn man den anderen Elternteil schon an den Krebs verloren hat und dann dazu auch noch die letzten Wochen die Pflege übernommen hat. ich hab einfach tierische Angst das alles noch einmal mit zu machen, zumal ich weiß das ich bei meinem Dad fast selbst daran zerbrochen bin, aber ich kann sie doch nicht alleine lassen und sie würde auch nicht verstehen wollen das ich dem nicht wieder gewachsen bin.
was kann ich denn nur tun?
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Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens eindrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.
Verfasser unbekannt
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  #2  
Alt 04.04.2011, 19:04
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Leukämie was erwartet uns noch

liebe enail,

das ist wirklich wieder eine horrornachricht, wie man sie nicht braucht...

das tut mir leid. aber es ist gut, das du dich so gut kennst und deine grenzen,
und das du deine kraft abschätzen kannst.

leukämie ist nicht gleich leukämie, das wirst du im leukämie-thread sehen.
manche erkrankte können mit behandlung noch gut und länger leben oder sogar geheilt werden.
es kommt halt an, wie alt deine ma ist, welche leukämie-art es ist und wie ihr gesamtgesundheitszustand usw. ist.

was auf euch nun zukommt?
ersteinmal das bange warten auf die konkrete diagnose....
und dann das besprechen der therapie. siehe nur die einzelschritte, step by step...

ich wünsche deiner ma und dir und deinen kindern viel kraft!
ihr muesst zusammen halten und euch besprechen,
aber das kennst du sicherlich schon aus deinem leben... hast ja schon einiges durch :-(


viele gruesse, vintage
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lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...

Geändert von vintage (04.04.2011 um 19:06 Uhr)
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  #3  
Alt 05.04.2011, 19:03
Bibiana Bibiana ist offline
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Ort: Brühl / Baden
Beiträge: 20
Standard AW: Leukämie was erwartet uns noch

Hallo Enail,

als ich das von dir las, dachte ich du schreibst von meiner Mama.
Freitag Diagnose Leukämie, warten auf die Biopsieergebnisse.

Ich denke an dich

Liebe Grüße
Bibiana
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  #4  
Alt 07.04.2011, 15:21
enail enail ist offline
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Ort: Thüringen
Beiträge: 47
Standard AW: Leukämie was erwartet uns noch

hallo,

wir haben seit heute die gewissheit akute leukämie! ich hab es noch gar nicht verarbeitet und sitz hier auf arbeit und kann an nichts anderes mehr denkensie wartet jetzt auf den doc der telefoniert gerade rum in welcher spezialklinik was frei ist und dann soll sie sofort verlegt werden.
wir haben auch über das danach gesprochen, wenn sie von der chemo wieder da ist, sie will dann nicht zu uns sondern in ein Pflegeheim und das mit 59 Jahren, ich bin mir sicher das sie dies nur tut weil sie auch noch genau weiß wie es mir ging als ich meine dad gepflegt habe, sie will sicher nicht das ich da noch einmal durch muss. auch bin ich mir sicher das sie mir nicht alles sagt, den Doc hatte ich auch am telefon sie hat ihm aber verboten mir was zu sagen
es ist hart und ich bin traurig, dabei will ich doch nur helfen und bin hunderte kilometer von ihr weg, nichts mit schnell mal hinfahren und besuchen. es bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten bis sie sich wieder meldet, was sie tun will wenn sie in der anderen klinik ist. ich sitz hier und fühl mich hilflos und doch versteh ich sie ja auch. es sind die vielen Fragen die bleiben und auf die ich noch keine Antworten bekomme. wo wird sie wohl hin verlegt. alles dreht sich und traurigkeit und hilflosigkeit macht sich breit.

meine größte Sorge ist das es schneller geht als wir ahnen oder das sie etwas weiß was sie nicht sagen will. ich habe einfach pure nackte Angst
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Verfasser unbekannt
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  #5  
Alt 07.04.2011, 16:34
vintage vintage ist offline
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Beiträge: 745
Standard AW: Leukämie was erwartet uns noch

liebe enail,

ich würde dich gerne trösten...aber so richtig fallen mir keine worte ein.
ich schätze deine mama als sehr selbstständig ein,
sie geht ihren weg auf ihre art und sie wird dir sicherlich zu verstehen geben,
wo und wann du sie unterstützen kannst.

die entfernung... man muss prioritäten setzen.
wenn es "schneller geht" als erhofft, dann ist alles andere nicht wichtig genug,
wenn ihr ein gutes verhältnis habt (und davon gehe ich aus).

im leukämie-thread können dir betroffene und angehörige tipps geben,
falls du mehr erfährst zur form der leukämie deiner ma.

ich sende dir kraft und verstehe deine angst!

liebe gruesse, vintage
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dann auch Lungenmetastasen...
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