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Alt 29.01.2009, 20:35
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Unglücklich Glioblastom - Angst wächst mit dem Tumor

Hallo an alle die direkt und indirekt betroffen sind,

mein Vater (58) hat letzten Jahr ein Glioblastom diagnostiziert bekommen. Von jetzt auf gleich war die Welt nicht mehr wie sie einmal war. Die Situation überforderte uns komplett. Und tut das noch immer. Nach der Diagnose im September 08 und einem epileptischen Anfall der kurz vor der OP noch zuhause erfolgte erhielt er eine 6-wöchige Bestrahlung und Chemo. Diese soll ja auch fortgesetzt werden. Nach der OP ging es ihm auch schon deutlich besser. Sprachstörungen und halbseitige Lähmung sind fast weg gewesen. (Tumor sitzt in der linken Hirnhälft) Morgen steht die erste Kontroll-MRT an. Und vor ca. 10 Tagen haben auch erneut die Sprachstörungen angefangen. Mir geht es einfach schlecht. Ich habe Angst vor dem Ergebnis, das wir am kommenden Mittwoch bekommen. Mein Vater spricht nicht über seine Ängste oder seine Sorgen. Ich weiß überhaupt nicht wie er denkt. Er will auch nicht das man darüber spricht bzw. auch beim Arzt hört er glaube ich nicht wirklich zu. Ich habe Angst wie die Zukunft wird. Das es nur wenig Hoffnung gibt weiß ich ja leider - aber ich weiß nicht wie ich mit allen kommenden Herausforderungen umgehen werde/kann. Meine Großeltern haben bereits ihren zweiten Sohn verloren und haben bald vielleicht niemanden mehr außer mir. Ich fühle mich mit allem überfordert. Bin auch ständig erkältet, habe permanent Kopfschmerzen und fühle mich ausgelaugt. Eigentlich wollte ich mit zwei Freunden und meiner Freundin eine Woche Skifahren - aber ich weiß nicht wie es in 3 Wochen meinem Vater geht. Auf der anderen Seite bräuchte ich auch mal einen Tpetenwechsel. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Vielleicht kennt einer von Euch das Gefühl, hat die gleichen Ängste oder hat einen Rat für mich???

Ich hätte nie gedacht, dass so viele von dieser Krankheit betroffen sind und damit leben und umgehen müssen. Was man hier in diesem Forum ließt ist erschreckend und aufbauend zu gleich. Vor sovielen muss man en Hut ziehen wie sie mit dieser Situation umgehen. Ich hoffe, dass ich es auch lernen werden. Ich habe keine Ahnung wie ich die Besprechung mit den Ärzten am kommenden MIttwoch überstehen werde. Ich bin jetzt schon so aufgeregt und habe Angst vor den Worten der Ärzte.
Wie habt Ihr solche Situationen gemeistert? Wie geht Ihr mit den ganzen Ängsten um? Wie kann ich Kraft schöpfen um in den entscheidenden Momenten Kraft und Trost spenden zu können? Ich fühle mich hilflos, machtlos und will doch so viel tun.

Allen die mit dieser und anderen Krankheiten Kämpfen wünsche ich viel Kraft und danke von Herzen jedem der hier von seinen Erfahrungen berichtet.

Liebe Grüße, Stefan
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