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Alt 02.08.2017, 10:08
WiedasLeben_ WiedasLeben_ ist offline
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Registriert seit: 02.08.2017
Beiträge: 15
Unglücklich Wie erträgt man das bloß?

Hallo ihr Lieben,

erstmal wünsche ich allen Betroffenen & den Angehörigen der Betroffenen viel Kraft & Durchhaltevermögen!!!

ich bin Julia & 25 Jahre alt..

meine Mutter war schon seit einigen Jahren von der Stimme her heißer, eigentlich begann alles, als sie für ein Unternehmen gearbeitet hat die, die Innenverkleidung für Fahrzeuge herstellen .. (Dämpfe, schlechte Luft usw.)
Für mich war das damals schon ein rotes Tuch, keine ordentliche Belüftung in den Räumen der Fabrik. Bis zu dem Tag als sie Ablagerungen auf Ihren Stimmband hatte, musste sie umgehend ihren Job hinschmeißen..
Es folgte eine Operation (Abschabung an den Stimmbändern).
Danach musste sie regelmäßig bei einem HNO Arzt kontrolliert werden, es sind 2 Jahre vergangen folgte trotzdem wieder die gleiche OP (Abschabung) ... plötzlich die erschütternde Diagnose ...

Kehlkopf/Stimmbandkrebs trotz das sie vor 7 Wochen noch bei einer Kontrolle des HNO Arztes war & er nichts feststellte.

Die erste Operation war letzte Woche Dienstag (Laser - OP durch den Mund) .. wo wir hofften und bankten, dass sie Erfolg zeigen wird. Nächsten Tag der Schock, die OP war nicht 100 % erfolgreich. Nun ging der Kampf erst richtig los.. am Montag wurde sie von außen operiert, Querschnitt über den Hals, ein Teil des Kehlkopfes musste entfernt werden, der Tumor an sich & die Lymphknoten. einen Luftröhrenschnitt hat sie auch bekommen. Die OP ist super verlaufen, das war vorerst eine Erleichterung.

Aber ich komme mit dem Rest nicht klar? Wie schafft ihr das?
Es ist so grausam die eigene Mutter so hilflos liegen & leiden zu sehen.
Ich bin schwach auf den Beinen, wenn ich bei ihr zu Besuch bin. Die Kanüle im ihren Hals, man hört das atmen dadurch & den "Schleim" der regelmäßig von den Ärzten abgesaugt werden muss. Habe jedes mal das Gefühl ich breche zusammen....

Ich esse seit 3 Tagen so gut wie nichts, habe 24h ein 100 %iges Sättigungsgefühl bzw. Appetitlosigkeit. Wenn ich abends was zu mir nehme, muss ich mir das regelrecht reinquälen. Rest des Tages nichts, außer viel trinken. Hatte sowas noch nie & habe Angst das mir das Psychisch zu nahe geht das ich daran kaputt gehe. Ich leide so sehr... bin schwach & habe weiche Knie. Bekomme die grausamen Bilder nicht mehr aus dem Kopf, wenn ich meine Mutter besuchen gehe. Es ist der Horror!!!!

Der Tumor wird noch im Labor untersucht & erst dann steht fest ob Mama noch eine Chemo brauch, noch eine OP oder ja... ich weiß nicht mehr weiter.

Hat jemand das gleiche? Oder ist von jemanden Angehöriger?
Hab das Gefühl das Schreiben erleichtert mich etwas...

Ich bin am Ende!!!

Viele Grüße
Julia
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