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Alt 09.09.2010, 12:27
Benutzerbild von Sternkind
Sternkind Sternkind ist offline
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Registriert seit: 09.09.2010
Beiträge: 7
Standard Lebertumor Inoperabel - Lebenserwartung???

Hallo,
bin quasi über Nacht mit dem Thema Krebs überrascht worden, ich hatte bisher nie damit zu tun, bin jetzt komplett überfordert, mit den Nerven am Ende und hoffe hier ein paar Antworten, Meinungen oder Informationen zu finden. Begonnen hat es vor exakt einer Woche – mein Papa (74 Jahre) wurde komplett gelb und nach einer Sonografie bei seinem Hausarzt wurde Wasser im Bauchraum festgestellt was eine sofortige Einweisung ins Krankenhaus bedeutete. Dort konnten vorerst keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden, da er aufgrund einer Herzklappen-OP von vor 14 Jahren das Medikament Marcumar zur Blutverdünnung einnehmen muss und dieses nun langsam abgesetzt wurde um seine Blutwerte auf einen „normalen“ Level zu bringen. Wir erhielten lediglich die Aussage: Tumor auf der Leber der auf den Zugang drückt, Leber total verwuchert – Inoperabel! Dann 5 Tage endloses Warten wg. der Blutwerte. Vor zwei Tagen dann wurden ihm endlich 5 Liter (!) Wasser aus dem Bauchraum abgelassen, Magenspiegelung, EKG etc. Ergebnis der Untersuchungen: keine anderen Organe befallen, keine Metastasen, im Bauchwasser nichts auffälliges zu finden. Das Herz ist völlig in Ordnung, körperlich ist mein Papa eigentlich in einer sehr guten Verfassung. Er ist etwas müde und leidet unter Juckreiz, hat aber ansonsten keine Schmerzen. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: wie ist denn die Lebenserwartung mit einem solchen Tumor? Ich weiß, das sind alles Mutmaßungen, aber ich kann das überhaupt nicht einschätzen – ich möchte nur einen Anhaltspunkt. Die Ärzte haben es kategorisch abgelehnt eine Prognose hierzu zu äußern. Diese Ungewissheit treibt mich in den Wahnsinn. Zu Anfang dachten wir mein Papa überlebt keine 2 Wochen mehr, so schlecht sah er aus. Jetzt geht es ihm wieder besser und er spricht davon dass er die 80 Jahre noch schaffen will! Ich möchte ihm die Hoffnung nicht nehmen – aber ich für mich möchte wissen woran wir sind, damit ich mich damit auseinandersetzen kann. Meine Mama ist auch völlig verstört, ich versuche ihr eine Stütze zu sein und ihr Mut zu machen, fällt mir aber zunehmend schwer bei der Ungewissheit. Kann es trotz daß es ihm wieder besser geht schnell gehen oder haben wir vielleicht doch Hoffnung auf noch 1-2 oder mehr Jahre? Kann mir hier jemand irgendwas dazu schreiben? Ach so, weitere Therapie: Medikamente gegen das Weiterwachsen des Tumors, mehr geht leider nicht. Ganz lieben Dank im Voraus.

Gruß, Sternkind

(sorry für den langen Text - es tat gut das alles in Worte zu fassen und hat meine Gedanken ein bisschen sortiert!)
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