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Alt 11.01.2006, 14:37
Benutzerbild von sabrina**
sabrina** sabrina** ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 58
Standard Ich habe so angst...

hallo,
ich bin neu hier und eigentlich mehr zufällig hier gelandet.

Es geht um meine Oma,sie ist so ziemlich das wichtigste in meinem Leben,sie wird jetzt 73 Jahre alt und war eigentlich immer top fit bis auf ihren Husten.

Sie hat diesen Husten seit Ewigkeiten(ich,29J kenne sie nicht anders) ,sie wollte auch nie groß untersucht werden. Unser Hausarzt hatte sie letztes Jahr zu einer Bronchoskopie schicken,dort ist sie nicht hingegangen,aus Angst.

Jetzt Weihnachten ging es ihr schon ziemlich schlecht,sie war schlapp und müde.Silvester wurde es noch schlimmer,sie hatte kaum noch Kraft,konnte nicht essen und es war ihr bitterkalt,das kannte ich von ihr überhaupt nicht.Am Neujahrstag kam ich zur ihr(wir wohnen in einem Haus)da hing sie auf der Couch,den Kopf auf die Tischplatte gelehnt,sie erschrak als ich rein kam,ich sah ihre augen und bekam einen Schreck,tiefe dunkle Ringe unter den Augen und über den Lippen blau angelaufen. Daraufhin rief ich unsere alte Hausärztin an,zu ihr hatte omi immer vertrauen.Sie sagte sofort:"ab ins krankenhaus,sie könnte ihr nicht helfen."
Mein Mann ging runter und versuchte Omi zu überreden mit ins krankenhaus zu fahren. In der zeit rief ich einer Klinik an die hier für lungensachen usw. Sehr gut sein sollen,normalerweise haben sie keine Ambulanz aber wir könnten sie trotzdem sofort bringen oder sie würden einen Krankenwagen kommen lassen(omi wäre da aber nie eingestiegen) also fuhr mein Mann sie ins krankenhaus,sie untersuchten kurz und mein Mann kam nach Hause um sachen zu holen,sie mußte dableiben.Als wir wieder dort ankamen,war sie schon auf dem Zimmer,sie bekam infusionen und hing am sauerstoff.Ihr ging es wirklich dreckig,der erste Verdacht der Ärztin war eine Rippenfellentzündung,ich war fertig mit der Welt und nur am weinen.
Am nächsten morgen bekam sie dann gesagt das es eine Lungenentzündung ist und es ziemlich knapp war.
zwei Tage später schnappte ich mir einen Arzt und wollte nun genau wissen was los ist, er sagte mir das es eine schwere lungenenztündung ist und durch ihre vorerkrankung"Spastische Bronchitis"(hörte ich zum ersten mal.)schnell zu einer Lungenembolie kommen kann,dann würden die Patienten die Augen verdrehen und wären weg,soo das war es. Ich konnte nichts mehr sagen,ich war einfach nur fertig,dieser Mensch sprach von meiner Omi und nicht von irgendeinem Stück Fleisch. Bei der nächsten Visite sagte der Stationsarztarzt(dieser komische Typ) das sie evtl. in 10 Tagen raus kann. Der Oberarzt dagegen meinte"nein es würde noch länger dauern".Vorgstern war der Chefarzt bei ihr untersuchte sie nochmal.Vorgestern abend dann kam der Arzt und meinte das sie gerne am nächsten morgen eine Bronchoskopie machen wollen.Omi willigte ein und gestern morgen kam sie auch direkt dran.Sie hat alles gut überstanden und ist eigentlich auch recht munter und fühlt sich auch gut. heute morgen war ich da und da sagte sie mir das sie morgen früh wieder runter muß,die wollen nochmal irgendwas mit dem Blut machen.Sie fragt auch nicht genau nach,was nun eigentlich Sache ist und ich treffe nie einen der Ärzte an,bis auf den Stationsarzt,auf den ich aber gut verzichten kann.
ich weiß auch jetzt noch nicht ob sie bei der Bronchoskopie was entdeckt haben,sie haben dort was "abgezwackt" und eingeschickt,das das ein paar tage dauert ist mir auch klar.
Aber ich werde wahnsinnig vor Angst,ich bin die letzten tage nur noch im Internet am nachlesen.
Omi sagt immer ihr geht es gut,auch wenn ich sehe das es manchmal nicht so ist.Ich glaube sie würde mir noch nichtmal was sagen wenn es was schlimmeres wäre,aus Angst ich würde daran zugrunde gehen.
ich und meine Omi sind was besonderes ,wenn ich daran denke das ihr was passiert,werde ich verrückt,ich liebe sie so.
meine Schwiegermutter ist erst letztes Jahr an Krebs gestorben,sie hatte Brustkrebs und der Krebs wanderte immer weiter.

Omi hatte letztes Jahr 6 Rippenbrüche nacheinander und das nur beim hochheben meines sohnes(da war er grad ein Jahr alt) daraufhin bekam sie Tabletten gegen Osteoporose.

Entschuldigt meinen langen Text und mein durcheinander,ich bin verzweifelt und kann nicht groß mit jemandem reden,alle sagen nur "jetzt wart doch mal ab und mal den Teufel nicht an die Wand" aber ich habe solche Angst.

Vieleicht liegt es auch daran das keiner der Ärzte sich so richtig auslässt.

Traurige Grüße
sabrina
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