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Alt 26.10.2005, 20:07
Cassiopeia_Norah Cassiopeia_Norah ist offline
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Beiträge: 38
Standard Falsche Hoffnungen gemacht?

Folgender Fall:
Mein Vater hat ein malignes Melanom unterm Fuß, welches als solches zu spät von zwei Ärzten erkannt wurde. Er hatte bereits Metastasen in den Lymphen an der Leiste, als der Krebs entdeckt wurde. Lymphknoten wurden entfernt, dann hat er Bestrahlung an der Stelle bekommen.
In der Fachklinik Hornheide sollte er danach Interferon bekommen (vorher wurde das Melanom großflächig herausgeschnitten und Haut transplantiert).
Am Fuß bildeten sich fortlaufend neue Metastasen, sodass man ihm nahe geleget hat, dass Interferon nichts bringt und er stattdessen Chemo bekommen sollte.
Einige Woche später (und immer wieder neue Metastasen am Fuß!) wurde er auch ein Tumor im Rücken festgestellt. Dieser wurde bestrahlt.
3x hat er inzwischen Chemo bekommen, laufen kann er seit 5 Monaten so gut wie nicht mehr (durch OP am Fuß), durch die Bestrahlung am Rücken/Hals wurden die Schleimhäute beschädigt, sodass er die letzten 3 Wochen kaum noch Nahrung zu sich nehmen kann.
Er lag wg. künstlicher Ernährung im Krankenhaus und dort sagte ihm ein Arzt, warum er denn nicht in Ruhe sterben wolle. Die Erkrankung wäre so schlimm, dass er sich das Leben nicht mehr unnötig mit Chemo erschweren solle.
So.
Nun ist es so, die Ärzte in Münster sowie Onkologen in seiner Heimatstadt sagen ihm immer noch, es gebe Hoffnung.
Alles, was ich dazu im Internet gelesen habe, deckt sich mit der Meinung des o.g. Arztes, der ihm auch einen Ausdruck zu den Überlebungschancen gegeben hat. [Dieser Arzt ist wie gesagt nicht sein regulär behandelnder Arzt].
Mein Vater ist fassungslos, dass dieser Arzt ihm gesagt hat, er würde so oder so sterben.
Ich frage mich: Wenn auch ich nur Gegenteiliges lese, wieso wird dann die Chemotherapie immer weiter fortgesetzt?
PS: Hatte ich völlig vergessen, er hat bereits auch Metastasen in der Lunge.

Geändert von Cassiopeia_Norah (26.10.2005 um 20:25 Uhr)
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