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  #1  
Alt 26.01.2019, 17:41
Michael108 Michael108 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hallo zusammen,

ich hatte selbst einen verdächtigen Leberfleck am Rücken bemerkt und beim Hautarzt hat sich der Verdacht bestätigt - besser raus.

Soweit so gut - zuerst hieß es im Befund alles ok - dann zwei (!) Nachbefundungen und 4 Wochen später wurde der korrigiert auf malignes Melanom in situ.

UND obwohl beim ersten Mal doch einiges weggeschnitten wurde (Fleck 1,5 cm, Wunde 4 cm), waren auch die Ränder nicht "sauber" - also Nachschnitt.

Ich war mir durch diese Kehrtwendung ziemlich unsicher und suchte eine zweite Meinung in der Hautklinik (gute Klinik, aber städtisch, nicht Uni) - dafür hatte ich schon am nächsten Tag einen Nachschnitt-Termin. Die Wunde ist nun locker 10 cm lang :-( und schmerzte wesentlich mehr als beim ersten Mal, Nachschnitt war 1 cm statt 0,5 cm, aber naja, hoffe, dass damit dann alles draußen ist. Ergebnis erst in einer Woche.

Wo ich nun aber in der Luft hänge ist Folgendes: Es wurde mir versprochen ein LK-Sono zu machen (auf eigenen Wunsch) - aber am Entlassungstag (Sonntag) hieß es plötzlich, ich solle über den Hausarzt zu einem niedergelassenen Radiologen gehen.

Ich wollte aber zu den Sono-Spezialisten im Krankenhaus, die das quasi täglich machen, deswegen hab ich auch da die OP machen lassen und nicht beim Hautarzt (der wollte auch keine Sono machen). Bisher bin ich bei der Klinik nicht weiter gekommen, trotz Nachfragen.

Frage ist, wo könnte ich mich noch hin wenden? Denke, mit der Sono sollte man nicht zu lange warten, oder?

Viele Grüße
Michi
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  #2  
Alt 27.01.2019, 16:20
Michael108 Michael108 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Danke für das Verständnis, welche Untersuchungen sollte es denn noch geben?

Ja eben das ist das Problem, wie weiß ich, dass ein Radiologe diesbezüglich gut ist?

Ich wohne in Bayern, falls jemand einen Tipp hätte.
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  #3  
Alt 27.01.2019, 17:29
chris0815 chris0815 ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hi,
ich würde erst einmal das Ergebnis abwarten. Ich wünsche Dir gute Nachrichten! Sieht ja erst einmal so aus, als wenn alles ok wäre, selbst mit unsauberen Rändern, da Deines In-situ war.
LG Chris0815
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  #4  
Alt 27.01.2019, 22:51
Than Than ist offline
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Jetzt muss ich mich hier doch mal einmischen.

Lieber Michael,
erstmal möchte ich dich hier im Forum herzlich begrüßen. Es ist bei dir zwar etwas blöd gelaufen, aber lass dich bitte nicht von den Aussagen von libertyexpress verunsichern.
Wie groß ein Melanom an der Oberfläche ist, ist für den weiteren Verlauf völlig irrelevant. Das einzig entscheidende ist die Tumordicke in die Tiefe und die gibt es bei dir noch nicht in situ heißt, dass die Tumorzellen nur an der obersten Hautschicht vorkommen. Von dort haben sie rein physiologisch gar keine Möglichkeit, irgendwo sonst im Körper Schaden anzurichten. Sie können von dort noch nicht weiterwandern. Deshalb werden auch keine weiteren Untersuchungen gemacht. Das Ergebnis ist ja schon vorher klar.
Nimm die Diagnose als Schuss vor den Bug, achte auf deine Haut und gehe regelmäßig zur Kontrolle beim Hautarzt.

@libertyexpress: Ich verstehe nicht, warum du hier so eine Panik verbreitest. Ein in situ Melanom als T2 einzustufen ist mehr als fragwürdig, ein PET-CT völlig unsinnig. Es gibt Leitlinien und die haben durchaus ihre Berechtigung. Die wurden nicht einfach so aufs Papier gebracht, sondern da haben sich Experten reichlich Gedanken zu gemacht. Entschuldige bitte, wenn ich das jetzt so krass sage, aber wenn du selbst mit deiner Situation nicht klar kommst, dann besprich das mit einem Psychologen. Aber verunsicherte nicht andere, die nun wirklich so früh ihre Diagnose erhalten, dass man nach der OP quasi von 100% Heilung ausgehen kann.

Sorry, das musste gerade raus.
LG Than
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  #5  
Alt 27.01.2019, 23:35
Than Than ist offline
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Ort: NRW
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Nun ja, wenn du nur die Schnittränder meinst bei der Einstufung...
Früher hat man ja größere Sicherheitsabstände gewählt. Die wurden aber, wie ich verstanden habe, zugunsten einer besseren Heilung und weil es in den meisten Fällen nicht mehr bringt, deutlich verkleinert.
Bei mir wurde die erste Exzision z.B. auch nur mit 1mm Abstand gemacht und die Ränder waren frei. Und wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich froh, dass mir nicht bei jedem Leberfleck gleich ein riesen Loch in die Haut gemacht wird. Sonst hätte ich auf meinem rechten Oberschenkel langsam Probleme.
So hat halt jeder seine Meinung.
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  #6  
Alt 28.01.2019, 06:58
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hallo Michael,

ich habe auch Leberfleck in situ gehabt. War auch ziemlich neben der Spur und bin dann noch zum niedergelassenen Onkologen für Staging gegangen.

Das war im Oktober 2014. Staging beim Onkologen mit großem Labor und Abtasten den Lymphknoten. Seitdem Kontrolle beim Hautarzt.

Es ist auch nichts mehr dazu gekommen. In situ heißt ja auch - in Sicht. Es ist der Anfang der Zellentartung.

Eine 100 prozentige Garantie kann Dir niemand geben, aber es ist davon auszugehen, dass es mit dem Nachschnitt erledigt ist.

Überlege Dir, welche Art der Nachsorge Du machen möchtest. Ich habe damals das Staging dringend für mein Seelenheil benötigt und dann war es auch gut.

Dieser Leberfleck wurde damals auf meinen Wunsch entfernt weil ich ein komisches Gefühl bei diesem Fleck hatte.

Viele Grüße von tabaluga1
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  #7  
Alt 28.01.2019, 15:27
Michael108 Michael108 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Vielen Dank für das Willkommen und eure Antworten - also zumindest ein Sono wollte ich schon machen lassen und da ich auch einige chronische Infekte habe, wollte ich einen Profi, der Infektknoten von Krebsknoten unterscheiden kann, siehe hier:
https://www.degum.de/aktuelles/press...streut-ha.html

Ich hab nach der OP jetzt eine Thrombophlebitis im Arm bekommen - einfach so, da steckte nicht mal ne Nadel drin. Ok, das kann wohl nach einer OP schon mal sein, aber es gibt auch Infos, dass es auf Tumore hindeuten könnte.

Dass die Tiefe wichtiger ist als die Schnittränder wusste ich nicht - es wurde beim ersten Mal auch schon ein gehöriger Sicherheitsabstand genommen, trotzdem wurde nicht alles erwischt. Aber so oder so hätte man Nachgeschnitten, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich hatte erstmal die Angst, dass man in das Teil reingeschnitten hat und sich die Zellen dadurch vl. hätten verteilen können.

Den Fleck hab ich auch selbst entdeckt - ich war mal vor Jahren beim Hautarzt und fragte, ob er sich paar Muttermale anschauen könnte. Seine Antwort war, ach, haben Sie in ner Illustrierten wieder was über Flecken und Krebs gelesen?
Danach war ich dann ewig nicht mehr beim Hautarzt.

Ja und nach so "schönen" Erfahrungen, da muss ich eben selbst auf mich aufpassen, hilft nichts.

Was ist eigentlich unter "Staging" zu verstehen? Bestimmte Untersuchungsabfolgen?

Geändert von Michael108 (28.01.2019 um 15:30 Uhr)
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  #8  
Alt 29.01.2019, 08:07
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Was beim Staging gemacht wird, ist abhängig vom Tumor und dessen Ausmaß. Beschreibungen findest Du ausreichend im Internet.

Sprich mit dem Arzt Deines Vertrauens (der auch alle Deine Unterlagen hat) darüber, was bei Dir an Untersuchungen Sinn macht und was weniger.
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  #9  
Alt 29.01.2019, 15:55
Michael108 Michael108 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Gute Nachrichten: Die Schnittränder vom Nachschnitt sind frei und ich habe doch einen Ultraschall Termin über die Klinik bekommen, geht noch zwei Wochen poststationär!

Also halten sie ihr Wort, auch wenn sie es für übertrieben halten, Respekt

Mein Arzt des Vertrauens ist da nicht so fit - einen anderen Arzt finden, eins von vielen Dingen auf meiner Liste.
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  #10  
Alt 30.01.2019, 21:47
Than Than ist offline
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Beiträge: 331
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Lieber Michael,

das sind wirklich super Nachrichten! Ich freue mich für dich. Dass beim ersten Schnitt die Ränder nicht frei waren, war natürlich nicht so ganz ideal. Das hatte ich irgendwie überlesen. Im allgemeinen ist die oberflächliche Ausbreitung halt für das Tumorstadium irrelevant. Umso besser dass das mit der Sono noch klappt. Das gibt dir zusätzliche Sicherheit.

Beim Staging durchläuft man je nach Tumordicke gewisse Untersuchungen. Und von den Ergebnissen hängen dann evtl noch weitere Untersuchungen ab. Hier geht es darum, das genaue Stadium festzustellen, um den weiteren Therapie- und Nachsorgeplan zu erstellen.

Einen Arzt zu haben, dem man vertraut, ist schon eine wichtige Sache. Was meinst du damit, dass er nicht so "fit"ist? Mein niedergelassener Dermatologe kennt sich auch nicht mit allem aus. Aber Hauptsache er macht eine ordentliche Hautkontrolle. Für alles andere gehe ich in die Klinik. Das ist mit ihm so abgestimmt und ich brauche ja dann auch von ihm die Überweisungen bzw Einweisungen.

LG Than
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  #11  
Alt 31.01.2019, 17:41
Michael108 Michael108 ist offline
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Lieber Than,

ja, das ist ja der Punkt, dass beim ersten Schnitt, die Ränder nicht frei waren und ich mir Sorgen mache, dass durchs Reinschneiden Zellen gestreut haben könnten. Wurde ja auch nur schlappe 4 Wochen später bemerkt und wenn ich mich nicht drum gekümmert hätte, dann hätte man noch länger gewartet.

Ist halt alles nicht so dolle gelaufen: Der Hautarzt wollte 0,5 cm operieren und wenn es nicht ausgereicht hätte, dann eben noch ein 3. Mal (unwahrscheinlich aber möglich). Ich wollte nicht wieder nach 4 Wochen eine Überraschung erleben. Der Hautarzt hätte mich in die Uniklinik geschickt, ein schneller Termin wäre da eher unwahrscheinlich gewesen.
Also bin ich über den Hausarzt in eine andere Klinik.
Und zur Fitness: Es hieß, der Faden ist selbstauflösend, der sieht aber gar nicht so aus. Darüber hat sich auch der Hautarzt gewundert, ob ich das falsch verstanden hätte. Nein, habe ich nicht, erklären konnte ich es aber auch nicht, nur den Operateur zitieren.
Jetzt versuche ich die Fäden in der Klinik ziehen zu lassen, nicht dass der Hautarzt aus Versehen noch nen Faden drin lässt.

Wenn die im Ultraschall tatsächlich was finden, das wird nochmal hart :-( Eigentlich will ich nur endlich hören: Alles i.O.

vlg
Michi
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  #12  
Alt 31.01.2019, 18:42
Than Than ist offline
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Lieber Michael,

es bleibt sehr unwahrscheinlich, dass beim Ultraschall etwas gefunden wird. Versuche dich ein wenig zu entspannen.
Ich finde es aber richtig, dass mit einem größeren Abstand nachgeschnitten wurde. Die Abstände nach Leitlinie gelten ja schließlich für komplett entfernte Melanome. Da bist du also auch auf der sicheren Seite.

Oh, das mit den Fäden. Da habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Nach der Lymphknotenentfernung hatte ich auch so einen selbstauflösenden. Den letzten Rest habe ich dann nach einem halben Jahr aus meinem Bein gezogen...
Ansonsten wurden bei mir alle Fäden ganz normal gezogen. Ob die zum Teil auch selbstauflösend waren, weiß ich nicht.

LG Than
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  #13  
Alt 10.02.2019, 18:53
Michael108 Michael108 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Liebe Leute, allen voran Than,

Fäden wurden letztendlich in der Klinik gezogen, hat null weh getan und im Ultraschall wurde auch nichts gefunden!

Jetzt noch zur Nachsorge: Ich überlege diese Video/Fotodermatoskopie zu machen - ich weiß nicht, ob das Sinn macht oder ob der normale Check mit Auflichtmikroskop reicht.

Viele Grüße
Michi

Geändert von gitti2002 (10.02.2019 um 23:12 Uhr) Grund: NB
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