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AW: Gedanken einer Angehörigen
06.10. zu meinem Dad gefahren
Das war gut denn wir haben geredet. Er wil nicht mehr, er will, dass wir endlich neu anfangen können...er hat mir versprochen, dass für mich bald wieder die Sonne scheinen wird. Glaub ich nicht. Jetzt ist es Freitag, in 6 Stunden Produzenten Termin für neues Projekt, lächeln, die verquollenen Augen werden schlimmer statt besser. Seinen Beerdigungsvertrag gelesen, "..Aufbewahrung Kühlraum"..furchtbar Er hat gestern NUR gelegen, heute das erste Mal nicht aufgestanden. Urinverfärbung, es geht wohl los, und das Schlimmste: der Leberkoma-Dämmerzustand bleibt ihm verwehrt, er darf und muss alles mitkriegen. Er sagt, Krebs verändert, er frage nicht mehr "warum ich", er akzepiert, dass er nicht zu jung für sowas ist, es ist ihm nicht mehr wichtig... Warum kann er nicht einfach gehen? Einschlafen und Frieden finden? Ich muss Samstag ein Seminar geben, Körpersprache lügt nicht, oh je wie soll ich mich zusammen reißen.... Warum durfte er den Magenkrebs überlegen um dann an Leber, BSK Krebs hinzusiechen? Warum bleibt es mir als Angehörige unmöglich, ihm Erlösung zu verschaffen? Und warum frage ich nach Warum? Denn die Antwort ist die gleichen: Darum! |
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