Cardiacarzinom (Adenoka.Plattenephittel)

[fabrizi]

@ all,
ich danke euch allen sehr, habe im Moment nicht viel Zeit, haben gleich
Termin beim Chirurgen. Melde mich später wieder.

Herzlichst allen Dank, Lisa

[fabrizi]

Hallo@ all,

habe jetzt einen Befund, Gespräch erst nächste Woche nachdem der Prof.
alles ausgewertet hat. Wenn OP möglich, macht er sie selber und das ist gut
so, Ihm vertraut mein Mann.
Befund:1. In der Lunge finden sich keine metastasensuspekten Rundherde. Die
unteren paratrachealen Lymphknoten erreichen einen max. Durchmesser rechts bis zu 1,1 cm. Wandverdickung des distalen Oesophargus im Pars abdominalis mit Beteiligung der Cardia. Die max. Tumormasse am Pars abdominalis beträgt 2,4 x 2,8 cm. Ventral des Oesophargus Nachweis einer Lymphknotenmetastase mit einem max. Durchmesser bis zu 7 mm, kleinere Lymphknoten entlang der Kurvatur erreichen einen max. Durchmesser bis zu 8 mm.
2. In der Leber finden sich keine malignomverdächtigen Läsionen. Milz, Nieren, Nebennieren und Pankreas sind unauffällig.
3. Paraortal, parailiakal und inguinal kein Nachweis pathologisch vergrößerter
Lymphknoten. Wandsklerosierung der Aorta abdominalis, ohne Nachweis einer Aneurysmaformation, Wandthrombosierung in der rechten Circumferenz. Keine
freie Flüssigkeit und kein Nachweis pelviner Raumforderungen im Becken.
Orientierend unauffällige Darstellung des peronal kontrastierten Darmtraktes.
4.Im knochenadaptierten Fenster kein sicherer Hinweis für eine ossäre Metastasierung im Bereich der LWS und BWS.

Beurteilung: Carzinom im distalen Oesophargus im Pars abdominalis mit Beteiligung der Cardia und locoregionale Lymphknotenmetastase ohne Nachweis von pulmonaler oder hepatischer Filiae.

Bitte kann jemand helfen diesen Befund einzuschätzen und zu übersetzen?

Herzlichst, Lisa

[bettinabischof]

Hallo Lisa!
Ich war vor fast genau 1 Jahr mit dieser Diagnose konfrontiert! War damals kurz vor meinem 32. Geburtstag und auch ich dachte das ist jetzt der Anfang vom Ende. Der Schock war enorm und am Anfang konnte ich mich auch nicht aufraffen und kämpfen - bis ich gesehen hab wie meine Kinder darunter leiden und wie auch sie Angst um mich haben. Dann hab ich beschlossen gegen den Krebs zu kämpfen - damit ich noch lange für meine Kinder und Lieben da sein kann. Es war nicht immer einfach und doch kann ich heute (1Jahr später) sagen es hat sich gelohnt. Ich hatte 4 Chemos vor der OP danach eine totale Gastrektomie und nochmals 2 Chemos hinterher. Heute gehe ich regelmäßig zu den Nachsorgeuntersuchungen - und bisher ist alles positiv verlaufen. D.h. keine Anzeichen auf ein weiteres pathologisches Geschehen.
Unterstütze Deinen Mann und hol auch Du Dir Unterstützung wenn Du es brauchst. Es ist sicher keine einfache Zeit, die Euch bevorsteht und trotzdem kann man es schaffen. Ich glaube das nicht nur - ich weiß es. Ich wünsche Dir und Deiem Mann alles alles Gute!!!

[fabrizi]

Hallo betinabischof, @ all,

die OP ist super gut verlaufen, es hat zwar einen Pneumothorax gegeben, aber alles ist gut gegangen. Leider nimmt mein Mann täglich immer noch ab,
unseren Hausarzt interessiert das weiter nicht, er ist gegen das Buch von Mestrom, wir versuchen uns daran zuhalten. Er ist schwach, aber ansonsten
hat er zeitweilig seinen Humor zurück, das hilft. Gut, essen muss er lernen.
wir kämpfen noch gegen Früh-u.Spätdumping, er hat auch immer seine Impfungen nicht ( Milz ist auch raus) mal sehn wie es weiter geht, die OP ist ja erst 3 WO. her. 10 KG sind aber schon weg, wiegt nur noch 64 KG.
In einer Woche geht es in die Reha.

Danke an alle die mir beistehen,
es grüßt Euch herzlichst Lisa.

[chrisi0211]

Liebe Lisa,

es freut mich zu lesen, dass es aufwärts geht! Das mit dem Essen ist halt eine eigene Sache und pendelt sich bestimmt auch ein , viele kleine Mahlzeiten und möglichst hochkalorisch .
Ansonsten gibts auch in der Apotheke hochkalorische Drinks, vielleicht eine Option, dass nicht gar so viel Gewicht verlorengeht?

Ich wünsche Euch, insbesondere natürlich Deinem Mann, dass er sich in der Reha gut erholt und es ist schön zu lesen, dass er teilweise seinen Humor wieder hat .

Alles erdenklich Liebe und Gute!!!

[fabrizi]

Liebe(r) chrisi0211,

danke für die guten Wünsche. Meinem Mann gefällt es in der Reha überhaupt nicht. Er muss dort essen was kommt, hat ständig Bauchgrimmen und Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang er bekommt kein Kreon, er hätte ja nichts mit der Bauchspeicheldrüse gehabt. Wenn es nach ihm geht, kommt er sofort wieder nach Hause und bleibt dort keine Stunde länger.
Alles Liebe Lisa.

[chrisi0211]

Hallo liebe Lisa!

Ohje , dabei wäre die Reha für ihn so wichtig. Es stimmt schon, dass an sich, wenn die Bauchspeicheldrüse ok ist, diese genug Verdauungsenzyme bildet. Aber durch die schwere Op muss das Essen irgendwie "neu erlernt" werden und fast alle Magenoperierten haben mit dem Essen danach Schwierigkeiten, vertragen vieles gar nicht oder können nur ganz kleine Portionen essen, dafür oft am Tag - finde das doof, dass sie auf der Reha nicht so sehr eingehen auf seine Probleme - er erholt sich dann ja nicht - für was es aber eigentlich gedacht ist .

Vielleicht kannst Du dorthinfahren und mit ihm gemeinsam ein Gespräch mit den dort zuständigen Arzt/Ärzten suchen? Und ihn sonst, wenn von dort keine Zusammenarbeit kommt, ihn mitheimnehmen? Weiß jetzt nicht, wie das rechtlich aussieht mit den Kosten und so, wenn man eine Reha abbricht - nur, wenn er jetzt eh schon so viel Gewicht verloren hat, dann soll es doch eher so sein, dass er in der Reha zulegt und nicht noch weiter abnimmt! Das schwächt ihn ja , da gings ihm ja zuhause besser...
Leider ist es oft so, dass sie mit den Patienten machen was sie wollen und das nicht immer gerade förderlich ist und man sich "auf die Hinterbeine stellen muss".

Hoffentlich lässt sich das schnell klären!

Ich bin eine "sie" :-).