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Alt 19.08.2007, 17:32
MatthiasM MatthiasM ist offline
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Registriert seit: 19.08.2007
Beiträge: 2
Standard Psychologische Probleme ?

Hallo Community,

Erstmal n hallöchen an alle, wie ihr seht bin ich neu hier.
Letztes Jahr hatte ich eine Blinddarmentzündung, der Blinddarm wurde mir entfernt, nach 3Tagen durfte ich das Krankenhaus verlassen (hatte hämatome etc, blutergüsse also), ausserdem is blut in den Hodensack gelaufen, der war nich besonders klein. Nach der OP meinte man zu mir das würde der Körper schon absorbieren. Man bemerke ich hatte noch bemerkliche schmerzen in der Magengegend, doch dafür hatte sich irgendwie keiner interessiert und man dachte es würden einfach die normalen Schmerzen von der Wunde seien.
Die Nacht darauf, war ich wieder im Krankenhaus, weil ich kaum noch laufen konnte vor schmerzen.
Innere blutungen, 350ml blut in der Bauchgegend gehabt, wär beinahe nich mehr auf dieser Welt gewesen. Ganze OP Team wurde wachgemacht und ich wurde mitten in der Nacht "durchgespült". Danach war erstmal alles "ok", das blut hatte sich absorpiert, doch mein rechter Hoden blieb dick!!! (Der war vorher nicht so dick!!!) Das war schon fast Tennisball groß.. das hätte ich doch mitbekommen... Mein Krankenhaus riet mir einen Urologen aufzusuchen..
Ich gleich zu dem nächsten in der Gegend gegangen.. nächster Termin in 6 wochen.. hmm ??? Und so soll ich die ganze zeit rumlaufen ? Ich hatte nunmal echt Probleme mittm dicken sack zu laufen...
Nach 2-3Wochen bin ich einfach ins krankenhaus und hab die Hodenschmerzen vorgetäuscht, danach hin wurde Ultraschall etc gemacht und sie meinten es könnte ein Geschwüls seien oder sonstwas...
Der Hoden wurde mir daraufhin rausgenommen und in einem anderen Krankenhaus sofort parallel ein Schnellschnitt gemacht, welche einen mischmalignen Keimzelltumor befund erbrachte. Erzählt hatte mir allerdings zunächst erstmal noch nichts...
An einem Dienstag war die Hoden OP, ich bin aufgewacht, und man hatte mir SOFORT ein Einzelzimmer angeboten, das fand ich schon sehr kurios. Am Freitag wurde ich dann entlassen, mit der Bitte am Montag wiederzu kommen, damit ich mit einen Arzt reden kann, solle doch aber vorher anrufen.
Ich rief dort am Montag an und die Schwester meinte dann zu mir ich solle doch um 15:30 da seien, dann könnte ich mit dem Oberarzt sprechen.. klick aufgelegt.. und dann erst nachgedacht..
Oberarzt?? Warum Oberarzt??? Hatte noch n scherz zu meiner Lebensgefährtin rausgehauen (den ich hätte lieber doch seien lassen sollen) das ich jetzt noch wahrscheinlich Krebs habe.... Wir kamen beim Oberarzt an, die Sekretärin legte die Akte auf den Tisch (war ihr großer FEHLER!!) .. ich blätterte natürlich sofort rum... Alles blablablabla.. bis auf der letzte Satz... Herr xx solle sich doch bitte zu Herr Prof. Dr. Späth-Schwalbe (soll ganz gut bekannt seien?) vorstellen gehen für die Chemotherapie... Ich dachte mir nur OOOPS ?! Was ist denn hier los.. meine freundin brach natürlich sofort in Tränen aus.
Danach hatte halt noch der Arzt mit mir geredet.. wahrscheinlich das übliche blabla.... Da hat erstmal der Schock gesessen...
Habe daraufhin in 06/06 eine 3-Zyklen Chemo bekommen nach dem PEB-Schema. Der erste Zyklus ging noch einigermaßen, im 2. Zyklus gings mir schon mega schlecht... Aber dauerhafte Gewichtszunahme(!) evtl durch das Cortison.. ich hatte so einen loch im bauch.. Hatte zwar nich hunger auf alles und immer nur bestimmte sachen aber nujo... Warja nich schlecht in der chemo überhaupt zu essen
in 09/06 ca, beendete ich die Chemotherapie und war heilfroh.. Denn es war echt ein Drama und was für die psychischen Nerven...
Ich entwickelte selber irgendwie eine Krankenhaus phobie, ich konnte die dinger nicht mehr sehen, geschweige denn reingehen.. Man trifft da einfach nur jede Art von Mensch, vom Alkoholiker, bis zu Tablettensüchtigen... Nichts für mich! Dadurch scherte ich mich auch vor der Krebsnachsorge, welche natürlich total wichtig ist.
Letzten Monat, ringte ich mich dann doch durch zur Nachsorge zu gehen, man sollte jetzt schon dazu sagen das ich immer nervlich sehr angespannt war in letzter zeit, wenn mich meine Freundin z.B. etwas fragt und ich Sitze gerade was am Computer und lese was und kann gerade nicht, und sie mich das dann nochmal fragt, dann fühl ich mich sowas von genervt und könnt dann gleich immer an die decke gehen und etc... Ich komm nervlich einfach nciht mehr so wirklich zu rande....
Letzten Monat nach dem CT.. keine gute Nachricht... 10 aufgetretene Rundherde in der Lunge, man dachte natürlich gleich an Metastasen... Ich war nervlich dann erst recht wieder ein komplettes Wrack.
Daraufhin sollte ich dann natürlich wieder ins Krankenhaus Spandau (Berlin) zum Professor...
Dienstag darauf.. Chef-Visite.. Der professor mir schon gleich gesagt was ich für eine Chemo bekommen würde und etc.. Ich deacht mir na super wieder alles gelaufen....diesmal aber nachdem PEI-Schema.

Natürlich waren noch ein paar untersuchungen vorher.. Die aber allerdings keine ergebnisse brachten..
Tumormaker, nicht angestiegen. ALLERDINGS WIRD BEI MIR IMMER NUR Beta HCG getestet.. habe hier gelesen es gibt noch mehr??
Feinnadel-Biopsie= Keine Zellen die Metastasen haben könnten, oder sie haben nicht getroffen...
Jedenfalls, war für die schon wieder fast der Krebs ausgeschlossen und dann stand Tuberculose in frage...Das ganze hin und her, ist auch schon wieder ne sache glaube ich für mein Gehirn...
Daraufhin folgte eine Bronchoskopie, Lungenfunktionstest und blabla.. Mein sauerstoff-wert im blut war natürlich auch nicht so Super.
Das alles ergab auch keine Ergebnisse..
Jetzt wurde ich am letzten Dienstag in einem anderen Krankenhaus mit einer Thoraxchirurgie operiert, durchgang war eine Thoraskopie oder so ähnlich ? Jedenfalls nahmen sie mir diesmal ein komplettes stück gewebe, also so ein Rundherd aus der Lunge... Ergebnisse.. hmm... Geschlossene Blutgefäße zum teil... Nun steht eine Lungenembolie in frage...Und schon wieder was anderes.. Allerdings sagte er auch das sei auch noch nicht so ganz sicher.. Mir steigt alles übern kopf hinaus -.-

Nun die Frage an euch... Habt ihr selber nach der Chemotherapie echte psychische Probleme, seit nicht mehr so belastbar, fühlt euch schnell genervt etc??? Ich komm einfach mit garncihts mehr klar... Und wenn ich hier im forum lese kommt auch alles wieder hoch und ich könnte nur heulen, alleine schon die letzten Tage im krankenhaus.... Ich verkrafte das alles irgendwie garnich mehr, was solle man dagegen tuen ??
Soll ich echt zum Arzt gehen und mir psychopharmaka geben lassen ?? Inwiefern sind die noch "Gesund"? Gesund können die ja nich seien, aber richtig schaden???
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.. Und der streit mit meiner Freundin hört und hört einfach nich auf weil ich einfach zu sensibel bin in manchen Situationen, und das schlimme ist, ich kann dagegen nichts unternehmen.
Schon alleine der gang zum Psychologen würde mir sehr schwer fallen, bzw garnicht in Frage kommen.Ich selber würde mir immer zuerst die Frage stellen warum der psychologe mir jetzt die Frage stellt, also könnte ich glaube ich eher den Psychologen therapiern. Ich bin kein dummer im kopp, hab logik etc.. Doch sowas.. is mir zu viel...
Freue mich über jede Rückantwort, und bitte jegliche Rechtschreibfehler zu ignoriern, habe 1 1/2 jahre in Amerika gelebt, seitdem ist das nicht mehr so super )

Edit: Noch eine Frage...
Wurden bei euch nach der Chemo die lymphknoten entfernt ?? Erst bei der Nachsorge ??
Also ich kam diesmal ins Spandauer Krankenhaus und da wurde mir dann gesagt.. Das die Lymphknoten nach der Chemo hätten entfernt werden müsse, allerdings hatte es der Arzt daraufgeschoben das ich ein Halbes jahr zur Spät zur nachsorge gegangen bin und es hätte da gemacht werden sollen.. Allerdings wird bei einer Nachsorge doch nur Untersuchungeng emacht und wenn nix ist, dann ist nix ???? Inwiefern ist da was rechtlich gesehen zu machen ? Irgendwie fühl ich mich auch nicht super behandelt, überall sind immer widersprüche... Wie zum Beispiel halt das mit den Lymphknoten...
Edit #2: Bei mir sollte eigentlich noch nach der Chemo eine Probe vom 2. Hoden genommen werden, wurde auch nicht gemacht..
Das wollten sie diesmal nun tuen.. Doch 1Tag später hieß es dann auf einmal dann doch nicht mehr, und 2tage Später sollte ich ja dann Tuberculose haben...
Edit #3: Hodentumor wurde mit p3, pL1, pVa, cN2, M0 definiert.. was hat das alles zu bedeuten?
Edit #4 : Habe neue Lymphknoten im Thorax bereich, die im Abdomen scheinen nun aufgehört haben zu wachsen bzw haben zum teil sich verringert und weisen kalkaufstände auf.
Edit #5: Zu dem ganzen kommt noch hinzu.. Das ich vor 4 tagen, starke schmerzen im Abdomen hatte, war zum glück imKrankenhaus... Der arzt drückte mir meinen "Darm"(!!) wieder hinein... Hatte von der Blinddarm OP nun ein Narbenbruch, bzw habe den immernoch, und darf jetzt nächste Woche wieder unters Messer.. das sind auch alles gründe evtl dafür, ich weiss es nicht.. Es nimmt einfach alles kein Ende....

Geändert von MatthiasM (19.08.2007 um 17:56 Uhr)
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