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Gebärmutterhalskrebs - und nu?
Ein hallo in die Runde,
heute bekam ich den gefürchteten Anruf aus der Klinik. Die Ergebnisse der Biopsie sind da - am Telefon bekam ich erstmal nur die Nachricht das es sich bei der 30x33mm großen Verdickung am Gebärmutterhals um einen bösartigen Tumor handelt. Das ist meine zweite Krebserkrankung - ich hatte vor Jahren schon mal Schilddrüsenkrebs. Nach Auskunft der Ärzte haben die beiden Erkrankungen nichts miteinander zu tun, aber was solls selbst wenn ändert das gerade nichts an meinem Schrecken. Es wird nächste Woche die Gebärmutter entfernt - man wird noch schauen ob noch Lymphknoten entfernt werden müssen, ob es noch mehr gibt etc.pp. Einen genauen Plan und eine genauere Aufklärung wird wohl noch erfolgen. Die Gedanken kreisen, ich bin hundemüde und kann doch nicht schlafen. Ich habe gehört das man nach einer TotalOP nur noch einen Vaginastumpf (!?)zurückbehält - ich mache mir Gedanken wie lange das heilt? Welche sinnvollen Dinge sollte ich mit in die Klinik nehmen (an die ein Arzt so erstmal nicht denkt). Ich denke da z.B. daran das ich Gebärenden oft den Tipp gebe sich weiches Toilettenpapier mitzunehmen weil in Krankenhäusern mitunter nur die sehr dünnen und recht harten Toi.Papiere vorhanden sind - hat hier vielleicht wer einen Tipp? Ich möchte sagen ich hab sehr große Angst vor der OP vor dem was danach kommt - ich dachte ich bin krisenerfahren und stark - gerade mag ich gar nimmer allein dadurch. Nicht schon wieder. Danke das ich mich hier ausdrücken darf und fragen kann. Die OP werde ich in der Havelhöhe in Berlin machen lassen. Paula |
#2
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AW: Gebärmutterhalskrebs - und nu?
Hallo Paula,
deine Fragen kann ich nicht beantworten, denn ich selbst hatte nur eine Koni in der alles entfernt werden konnte. Trotzdem dachte ich mir ich schreibe dir gleich, damit du siehst, dass du auch jetzt nicht alleine bist! Hier gibt es einige nette Mädls, die meiner Meinung nach, gute Tipps und Erfahrungsberichte verfassen... Das hilft so viel, weil man nicht mehr mit seinen Fragen alleine da steht. Sie werden dir sicher ganz bald schreiben. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Fühl dich unbekannter Weise gedrückt... |
#3
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AW: Gebärmutterhalskrebs - und nu?
Hallo Frau Rose,
Ich hatte ein Malignom in der Gebärmutter und erst hieß es nur Gebärmutter raus und das weitere besprechen wir dann. Beim Einweisungsgespräch kam dann raus auch Lymphknoten,das Bauchnetz und die Eileiter und Eierstöcke zur Vorsicht mit raus und die OP wird nach Wertheim Meigs gemacht. Sehr geholfen hat mir mein kleiner CD Player mit meiner LieblingsCD als ich die 5 Tage in der Intensivstation war und auch danach noch. Bilder die ich aufstellen konnte von meinen Enkelkindern und genug zu lesen. Ich hoffe ich konnte Dir ein klein wenig helfen. Drück Dir sehr die Daumen und werde an Dich denken Silvermaid |
#4
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AW: Gebärmutterhalskrebs - und nu?
Vielen Dank für die Antworten. Wie geht es dir/euch denn heute nach dem Ganzen? Wie fühlt sich das jetzt unten an? Ich bin 35 und nach Schilddrüsenkrebs, Lungenembolie und anderen schweren Eingriffen nicht mehr sonderlich fit - bisher hatte ich eine 20h Stelle (mehr ging kräftemässig nicht mehr). Bin ich überhaupt noch stabil genug um das zu verkraften?
Ich denke viel nach - soll ich das meinen Kindern sagen? Sie sind 14 und 15 und leben getrennt von mir (wir haben aber sehr guten Kontakt und sehen uns häufig und chatten). Oder wäre das nur klug, wenn es tatsächlich sehr bergab gehen würde? Was kann ich für meinen Partner tun, damit er sich nicht so verdammt hilflos fühlt? |
#5
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AW: Gebärmutterhalskrebs - und nu?
Hallo Paula,
lass Dich mal ganz doll ! So jung und schon so viel scheiXX hinter und jetzt auch wieder vor Dir! Ich würde es den Kindern sagen. Bei Heimlichkeiten muss man sich immer überlegen, was darf ich sagen, muß immer aufpassen, dass man sich nicht verspricht, muss lächeln, wenn einem nicht danach ist. Das macht die ganze Situation noch schwieriger als sie ohnehin schon ist. Ich überlege gerade, ob ich mir wegen meinem Partner Gedanken machen würde so wie Du? Ich kann zu deiner Op nichts sagen, hatte auch 'nur' eine Konisation, aber in der Zeit von der Diagnose bis zur Op gab es eigentlich nur die Krankheit und mich, alles andere habe ich so ziemlich ausgeblendet. Ich war wie in Watte verpackt. Wie ich meinem Mann die Situation erleichtern konnte - keine Sekunde lang konnte ich mir das überlegen. Ich wünsche Dir viel Kraft für die Op und einen lieben Partner, der sich um Dich kümmert! Liebe Grüße und alles Gute - Jula
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Liebe Grüße - Jula |
#6
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AW: Gebärmutterhalskrebs - und nu?
Nun mit Sicherheit denke ich gerade viel und nahezu die ganze Zeit an nicht viel anderes.
Aber tauschen wollen mit dem Partner möcht ich auch nicht - mir zerbricht das Herz gerade wenn ich sehe wie hilflos er ist. Liebevoll kümmert er sich bestimmt, wir schauen auch gemeinsam wer sich wo mal ne Schulter sucht (die ganze Zeit geht das auch gar nicht sich gegenseitig stützen). Danke für die Antworten bisher, vielleicht mag ja noch wer was schreiben zur OP erfahrung an sich? Und hat vielleicht noch nen pragmatischen Tipp? Oder auch Erfahrung mit der Klinik? Ich denk einfach ich frag mal, vielleicht hat ja eine zuuuufällig auch in Berlin Erfahrungen gesammelt. (München ist mir zu fern von den meisten Freunden auch wenn ich da mit meinem Mann lebe). |
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