4. und 5. Tag nach Op... KEIN Essen!?

[Cindy78]

Hallo Ulli,
bin wieder von der OP zurück. Sie haben keinen Bauchschnitt gemacht. Sie haben es geschaft die Schlüssellochtechnik anzuwenden. Was mich natürlich riesig gefreut hat. Meine OP ist sehr gut verlaufen. Sie konnten alles entfernen und habe für 3 Monate einen künstl. Ausgang bekommen. Trotz der 7 cm Größe des Tumors und nur 2 cm Abstand kann er im November wieder zurück gelegt werden.
Das mit dem Schluckauf hatte ich auch und mein Magen hat 3 Wochen gebraucht bis er wieder richtig funktioniert hat.

Liebe Grüße Cindy

[teddy.65]

Hi Cindy,

Glückwunsch zu deiner tollen OP.

Du hattest einen DK-Tumor, der 7 cm groß war und nur 2 cm vom inneren Schließmuskel enfernt war? Dieser wurde dann ohne Bauchschnitt entfernt? Und dein Stoma kann zurückverlgt werden?

Wo hast du das machen lassen? Wer vollbringt solche Kunststücke? Ich habe noch nie davon gehört, dass bei DK die Schlüssellochtechnik bei einer OP angewendet wird.

[Bernd L.]

Zitat von teddy.65

Hi Cindy,

Wo hast du das machen lassen? Wer vollbringt solche Kunststücke? Ich habe noch nie davon gehört, dass bei DK die Schlüssellochtechnik bei einer OP angewendet wird.

Vielleicht in Villingen? Meine Mutter (72) wurde dort minimalinvasiv wegen eines Rectumkarzinoms 7 cm ab ano operiert (sphinktererhaltend und R0 bei T3!). Sie hat die OP sehr gut überstanden und konnte das KH nach 10 Tagen bereits wieder verlassen. Das minimalinvasive Vorgehen ist beim Rektumkarzinom noch sehr neu. Das Schwarzwald-Baar-Klinikum in Villingen ist einer der Vorreiter auf diesem Gebiet in Deutschland und praktiziert diese Methode seit etwa 2 Jahren.

Viele Grüße,
Bernd

[minimops]

freut mich dass du nicht diese grosse narbe verpasst bekommen hast.
wie haben die das mit den lymphknoten im bauch gemacht ? wurden
die auch minimalinvasiv entfernt ? oder mussten die nicht raus.

bei 2cm hattest du wirklich glück im unglück dass das stoma wieder
weg kann !

gruss ulli

Zitat von Cindy78

Hallo Ulli,
bin wieder von der OP zurück. Sie haben keinen Bauchschnitt gemacht. Sie haben es geschaft die Schlüssellochtechnik anzuwenden. Was mich natürlich riesig gefreut hat. Meine OP ist sehr gut verlaufen. Sie konnten alles entfernen und habe für 3 Monate einen künstl. Ausgang bekommen. Trotz der 7 cm Größe des Tumors und nur 2 cm Abstand kann er im November wieder zurück gelegt werden.
Das mit dem Schluckauf hatte ich auch und mein Magen hat 3 Wochen gebraucht bis er wieder richtig funktioniert hat.

Liebe Grüße Cindy

[teddy.65]

Hi zusammen,

da dann war ich wohl ca 1 Jahr zu früh dran . Ich habe die Narbe in voller Größe.

Nicht nur die Lymphknoten auch die Kontrolle der Leber (Tastbefund) kann ich mir bei der minimalinvasiven Methode nicht vorstellen.

Wenn der Tumor nur 2 cm ab Anus anfing, wie geht das dann mit dem Sicherheitsabstand?

Sorry, Cindy wenn ich dich nun mit Fragen bombadiere, aber ich finde das total spannend, dass es nun auch andere Wege zu geben scheint.

Ich habe nämlich mit meinem Stoma leichte Probleme, die unter Umständen eine neue OP notwendig machen, aber ich weigere mich momentan noch den Bauch wieder aufschneiden zu lassen, was lt. meinem KH gar nicht anders ging. Vielleicht haben die in "deiner" Klinik ja andere Möglichkeiten?

[Norma]

Hallo,

ich weiß nicht, was ich davon halten soll... mhhh *nachdenken muss*.

Mein Mann hat auch diesen Riesen-Bauchschnitt und der Chefarzt hat das damit erklärt, dass man den gesamten Bauchraum akribisch nach Metas abgesucht hat (einschließlich Leber). Stoma hat er nicht, weil Tumor sehr weit oben saß´.

Schonender ist die minimal-invasive Methode bestimmt, aber so richtig von überzeugt bin ich eigentlich nicht. Da müssen die LK geortet und entfernt werden, da muss zwingend der (frisch genähte) Darm auf Dichtigkeit geprüft werden (durch Spülungen) und außerdem werden gleichzeitig auch noch vorhandene Polyphen entfernt (mein Mann hatte gleich 3 davon und die saßen noch weiter oben als der direkte Tumor).
Alles in allem denke ich (als absoluter medizinischer) Laie, dass man bei so einer großen Op einen super guten Überblick haben muss. Bleibt die Frage, ob man diesen Überblick auch minimal-invasiv-operiert hätte.

Mhh... ich werd mal weiter nachdenken und google befragen. ;-)

Nächtliche Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

[teddy.65]

Zitat von Norma

Mein Mann hat auch diesen Riesen-Bauchschnitt und der Chefarzt hat das damit erklärt, dass man den gesamten Bauchraum akribisch nach Metas abgesucht hat (einschließlich Leber). Stoma hat er nicht, weil Tumor sehr weit oben saß´.

Da müssen die LK geortet und entfernt werden, da muss zwingend der (frisch genähte) Darm auf Dichtigkeit geprüft werden (durch Spülungen) und außerdem werden gleichzeitig auch noch vorhandene Polyphen entfernt (mein Mann hatte gleich 3 davon und die saßen noch weiter oben als der direkte Tumor).
Alles in allem denke ich (als absoluter medizinischer) Laie, dass man bei so einer großen Op einen super guten Überblick haben muss. Bleibt die Frage, ob man diesen Überblick auch minimal-invasiv-operiert hätte.

Norma

Hallo Norma,

so in etwa waren auch meine Gedanken bei der neuen Form, der OP. Wenn du mehr Infos gefunden hast, lass uns bitte dran teilhaben.

[teddy.65]

Hallo.

ich muss mal diesen thread wieder hoch schaufeln.

Ich habe gerade in einer bekannten Zeitschrift (veröffentlich in der aktuellen Ausgabe Spezialisten für DK) gelesen, dass die Klinik in Oldenburg sehr gelobt wird und tatsächlich schon so einige OP min.-inv. schließmuskelerhaltend durchführen konnte.

Das ist sicherlich für alle interssant, die sich momentan mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.

Berichtet wirdin einem Artikel von einem 22jähre Mann, bei dem die o.g. OP gemacht wurde. Es hat mich gefreut mal zu lesen, dass junge Menschen mit DK in der Familie sehr, sehr früh zu Vorsorge gehen sollten.



glg
Sabine