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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Liebe Annedore,
bei vielen Brustpatientinnen wird nicht nur die Brust bestrahlt. Wenn Lymphknoten befallen waren, dann werden auch die am Brustbein bestrahlt. Das geht dann bis zum Hals. Wie dem auch sei, ich kann Dir diese Frage nicht befriedigend beantworten, leider. Allerings muss ich dagen, dass ich das auch nicht so wichtig finde, denn es geht hier um die Folgen, die zweifelsfrei vorliegen. Ich kann Dir auch nicht erklären, warum die Chemo die Zähne schädigt. Ich bin Laie und muss mich mit den Fakten zufriedengeben. Ich verstehe auch nicht, wie mein PC funktioniert und benutze ihn trotzdem. Uns steht aber die große weite Welt des Internet zur Verfügung. Vielleicht findest Du dort eine Antwort auf Deine Frage und stellst sie hier ein? Lieber Gruß |
#2
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Zitat:
LG Gledi PS: Mir wurde ein Zahnarztbesuch vor Beginn der Chemo im BZ empfohlen. Gehe aber ohnehin jedes 1/2 Jahr zur Vorsorge.
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? Geändert von Gledi (19.08.2009 um 13:02 Uhr) |
#3
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
habe auch zahnprobleme bekommen durch die bestrahlung/ chemo, aber erst einige jahre spaeter.
bei mir waere fast eine osteonekrose ausgebrochen. der zahnmusste natuerlich gezogen werden. meine zahnarztin, die sich im Krebszentrum befindet, sagt, ich sol karriesbehandlungen und co nur mit antibiotika durchfuehren lassen damit kein infekt entsteht. ausserdem sollen ernstere sachen nur im krebszentrum von spezialisten behandelt werden. |
#4
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Mit ein Grund warum manche Zähne während der Chemo "schlapp" machen, dürfte der sein, dass durch die Chemo die Mundschleimhaut angegriffen wird und sich das Milieu dort ändert, auch der Speichel hat in dieser Zeit eine etwas andere Zusammensetzung. Fazit ist, dass durch diese Änderungen dann eben (wie Gledi schon schrieb) der Körper und hier eben speziell die Mundhöhle anfälliger ist für jedwede Bakterien und sich somit in der Zeit leichter Entzündungen an den Zähnen bzw. den -wurzeln bilden können.
Schleimhautentzündung im Mund und Rachen Da sich Schleimhäute aus Zellen aufbauen, die sich schnell nachbilden, sind sie von der Chemotherapie durch die eingesetzten Zytostatika besonders betroffen. Dadurch kann es zu Entzündungen im Mund und Rachen kommen, die gelegentlich auch schmerzhaft sein können. Die geschädigten Schleimhäute sind zudem auch anfällig für bakterielle Infektionskrankheiten und Pilzbefall. http://www.gesundheitpro.de/Die-Chem...ONI013527.html Ansonsten möchte ich noch hinzufügen, dass es wichtig ist, seinen Zahnarzt über die Therapien zu informieren, das heißt der Behandler sollte auf jeden Fall wissen, welche Medikamente Ihr nehmt (beispielsweise ganz wichtig bei Bisphosphonaten!) oder der Hinweis, dass Ihr Euch in einer Chemo- und/oder Strahlentherapie befindet. Lieben Gruß
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**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk |
#5
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Zitat:
Weißt Du für welchen Zeitraum das mit den Kariesbehandlungen und Antibiotika gilt? Meine Strahlentherapie ist nun schon über ein Jahr her und aktuell liegt bei mir eine Kariesbehandlung an. LG Moma |
#6
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Meine Strahlentherapie war 1991, hab damals die volle Dosis bekommen. Allerdings im oberen Wirbelsaeulenbereich.
Die Chemo war 2001. Das Antibiotikum muss ich dann 4 Tage lang nehmen. Erkundige dich lieber voher bei deiner Zahnaerztin. Meine moechte auf Nummer sicher gehen. Schliesslich ist der Koerper auch Jahre danach noch "geschaedigt". Bei mir ging das Schlagartig mit den Zahnproblemen. 2007 hatte ich ein seltsames Gefuehl unterm Zahn, bin zum Zahnarzt und dieser hat nichts gesehen. Ein paar Monate spaeter hatte ich plotzlich eine Eiterblase am Zahnfleiss. Wieder zum Zahnarzt "Ach, das ist nichts. Das geht weg". Na ja, glaubste dem mal. Als dieses schreckliche Teil immer noch nicht weg ging, hab ich den Zahnarzt gewechselt. Die gute Frau wollte mir nur Antibiotika verschreiben. Fand ich leicht unsinnig also wieder zu einem anderen Zahnarzt. Er war dann die Kroenung "Erst lernen sie Zaehneputzen (kostet 100 Euro die Stunde) und in einem Monat kommen sie wieder fuer eine Wurzelbehandlung." Da hat's mir dann gereicht und ich bin wieder nach Paris, zum Zahnarzt meiner Tante. Der hat Roentgen gemacht, mich ins Krebszentrum geschickt, weil ihm das zu heikel war. Im Krebszentrum musste sie mir dann meinen Zahn ziehen, da unten drunter die INfektion schon zu weit fortgeschritten war und eine Osteonekrose haette entstehen koennen. Einem weiteren Zahn wurde die Wurzel entfernt zur Vorsorge. Da muss man wirklich auf alles Acht geben. Wozu studieren diese Leute eigentlich 9 Jahre? |
#7
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Liebe Barbara,
danke für Deine Antwort, ich hatte wieder nicht weit genug gedacht. Klar, wenn die weiteren lymphabführenden Wege mit bestrahlt werden müssen, kann natürlich der Kiefer etwas mit abbekommen und Kiefernekrosen aufgrund von Bestrahlungen sind ja hinlänglich bekannt. Warum sollten dann nicht auch andere Schäden verursacht werden. Also doch eine gewisse Klärung der Problematik. Ich bin übrigens der Typ, der immer die Zusammenhänge hinterfragen muß und nach Möglichkeit auch verstehen möchte. Liebe Grüße Annedore |
#8
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AW: Zähne vor Chemo- und/oder Strahlentherapie röntgen lassen
Also Ihr Lieben,
ich bin jetzt bestimmt sau blöd mit meiner Frage, werde sie aber trotzdem stellen, ich kann ja gar nicht mehr ruhig schlafen: Wenn man in der Chemo ist, soll man eine prof. Zahnreinigung machen lassen? Ich frage mich, da wird doch auch mal ins Zahnfleisch gepult und es blutet? Ich denke das soll man vermeiden? nachdenkliche Grüsse Beate |
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