Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.09.2015, 21:04
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.241
Standard AW: Raus damit!

Lieber Ralf, ich wünsche Dir, dass die Operation so wie Ihr sie geplant habt, ihren Verlauf nimmt!

Alles Gute und die Daumen sind gedrückt,
Elisabethh.
  #2  
Alt 29.09.2015, 23:05
wp011 wp011 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2005
Ort: Mecklenburg Vorpommern
Beiträge: 50
Standard AW: Raus damit!

Hallo ralf,
Ein paar nächtliche Daumendrücker auch von mir! Alles Gute für morgen!
Viele grüße, wiebke
  #3  
Alt 05.10.2015, 14:45
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.09.2013
Ort: Oelde
Beiträge: 117
Standard AW: Raus damit!

Hallo zusammen,

ich darf mich heute mal wieder unter den Lebenden melden, auch wenn ich aussehe wie ein Schweizer Käse.

Zuerst einmal bedanke ich mich bei allen, die mir in den letzten Tagen auf so vielfältige Art und Weise mit ihrer positiven Energie so unendlich viel Kraft gegeben haben. Den wahren Wert eines Menschen lernt man oftmals erst kennen, wenn es wirklich "hart auf hart" geht.

Der Tag der Tage war also gekommen, morgens um 7:00h in den OP, abends gegen 20h auf die Intensivstation.
Die Chirurgen haben ganze Arbeit geleistet: entfernt wurden drei Stellen am oberen Bauchfell rechts, ein Stück vom rechten Harnleiter, ein Stück Leber, die Gallenblase, ein Stück vom Zwerchfell, 20cm Dickdarm, ein Stück Bauchfell unten links in der Leistengegend und ein Stück der Versorgungsschicht des Dünndarms. Letzteres war zum Glück noch möglich, eine komplette Entfernung der betroffenen Stelle hätte keine lebenserhaltende Maßnahme mehr dargestellt da bei der ersten OP vor drei Jahren bereits so viel Dünndarm entfernt wurde.
Anschließend die Spülung nach HIPEC...

Jetzt liege ich hier mit sechs Drainagen, Urinkatheter, ZKV und Schmerzmittelkatheter an der Wirbelsäule und werde von stellenweise aggressivem Schluckauf geradezu gepeinigt. Es gibt kein Mittel dagegen und die unkontrollierten Zuckungen sind nicht nur sehr schmerzhaft sondern auch über Stunden vorhanden.
Aber, es gibt ein Ziel auf das wir hinarbeiten: die Statistik der Langzeitüberlebenden drastisch nach oben zu korrigieren. Vor allem Anderen hätte ich wahnsinninge Angst.

Seid ganz lieb gegrüsst

Ralf

Geändert von Papstanwärter (28.10.2015 um 19:36 Uhr)
  #4  
Alt 05.10.2015, 16:03
hpd777 hpd777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.05.2011
Ort: Nordhessen
Beiträge: 88
Standard AW: Raus damit!

Lieber Ralf, ich wünsche dir, dass du deinen Humor behältst!
Alles Gute....
  #5  
Alt 05.10.2015, 20:00
wp011 wp011 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2005
Ort: Mecklenburg Vorpommern
Beiträge: 50
Standard AW: Raus damit!

Dem schließe ich mich an.... du hast die op geschafft, diesee schritt ist getan.
Nun wünsche ich dir eine schluckauf - freie nacht!
  #6  
Alt 05.10.2015, 23:11
crab crab ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.03.2006
Beiträge: 129
Standard AW: Raus damit!

Hallo Ralf,

zuerst herzlichen Glückwunsch zur überstendenen OP.

Der von Dir beschriebene Schluckauf kann von überschiessender Magen-
und Gallensäure kommen. Sprich mit dem behandelnten Arzt, Dir kurz-
zeitig einmal einen Galensäurebinder zu geben.

LG Wolfgang
  #7  
Alt 23.10.2015, 12:25
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.09.2013
Ort: Oelde
Beiträge: 117
Standard AW: Raus damit!

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und guten Wünsche.
Lange habe ich mich nicht gemeldet, allerdings war ich froh, dass ich genau zwei Wochen nach der OP nach Hause gehen durfte.
Der Schluckauf hatte einen ganz einfachen Grund: ein Drainageschlauch verlief unterhalb des Zwerchfells, berührte und reizte dieses und verursachte dadurch den Schluckauf mit fast unerträglichen Schmerzen. Kaum war er gezogen, verschwand der Schluckauf und trat bis heute (also fast zwei Wochen) nicht wieder auf.
Eine Woche nach der OP war denn leider auch noch der Schlauch der Thoraxdrainage undicht und musste vorzeitig gezogen werden. Dadurch wurde nicht alles an Wundflüssigkeit ausgeschieden und ich musste darauf vertrauen das der Körper nicht allzu lange brauchen würde, um diese zu resorbieren.
Am gleichen Morgen wurde denn auch um sechs Uhr morgens die Schmerzmittelpumpe abgestellt um zu prüfen, ob eine Schmerzbekämpfung über Tabletten und normaler Infusionen ausreichen würde und damit den Zugang am Rückenmark wieder ziehen zu können. Durch die entstehende Hektik wegen der defekten Thoraxdrainage hatten jedoch alle vergessen, mir überhaupt schmerzstillende Medikamente zu verabreichen. Nachdem ich vom Röntgen schweißgebadet (wegen der Schmerzen) aufs Zimmer gebracht wurde, erwartete mich direkt die Visite.
Die Ärzte erkannten sofort die Situation und innerhalb weniger Sekunden bzw Minuten waren Medikamente verabreicht und die Schmerzmittelpumpe wieder angeschlossen. Schön, wenn der Schmerz nachlässt.

Nun ja, jetzt bin ich zuhause, die Tumorkonferenz hat beschlossen das eine Chemotherapie nicht erforderlich ist und meine Onkologin auch davon abrät.
Prophylaktisch würde nur Oxaliplatin wirken und das Risiko, die gleichen oder noch schwerere Nebenwirkungen wie vor drei Jahren zu bekommen, wären einfach zu groß.
Das größte Problem, mit dem ich im Moment kämpfe, sind die Begleiterscheinungen der Harnleiterschiene. Alle zwei Stunden Harndrang, Wasser lassen funktioniert nur noch unter größten Schmerzen. Ein Besuch beim Urologen ergab: die Schiene sitzt richtig, mit den Begleiterscheinungen müsste man leben. Novalgin und ggf Ibuprofen sollten die Schmerzen lindern, tun sie aber nicht.
Diesen Mist muß ich noch bis zum 6.11. aushalten, dann wird sie gezogen, nachdem am 3.11. eine "Dichtigkeitsprüfung" des verkürzten Harnleiters erfolgt ist...

Ich wünsche Euch noch einige schöne Herbsttage

LG

Ralf
Thema geschlossen

Lesezeichen

Stichworte
bauchfellkrebs, hipec, lebermetastasen, peritonealkarzinose


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55