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  #1  
Alt 20.05.2019, 23:50
Miss Elsy Miss Elsy ist offline
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Unglücklich AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Wieder ist ein Jahr vergangen, und wir hatten so ein Glück �� bis heute! Beim Check in der Uniklinik wurde ein Rezidiv festgestellt, der Ultraschall war etwas unklar, dann habe ich Hals über Kopf einen MRT-Termin im Anschluss vereinbart, ein Glück, dass aufgrund der Vorgeschichte auch gleich der Termin eingeschoben wurde. Bei der Befundbesprechung war der neue Untermieter auch glasklar zu erkennen für den Laien. Jetzt wieder Tumorboard, und die Empfehlung abwarten. Es war ein Schock heute , aber man musste damit rechnen, das es passieren kann / wird?
Ich habe als Reaktion leichte Migräne, aber das ist im Verhältnis nichts.
Wir warten jetzt auf den Anruf Mitte der Woche.
So ein Mist ��

Geändert von gitti2002 (21.05.2019 um 00:18 Uhr) Grund: ursprünglichen Threadtitel wieder hergestellt
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  #2  
Alt 21.05.2019, 14:20
Positiv_Denken Positiv_Denken ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Miss Elsy es tut mir sehr leid. So einen Mist hätte es jetzt wirklich nicht gebraucht.
__________________
Meine Mutti
*18.09.1946 05.07.2018

ED: Mai 2018. Lebermetastasen mit nicht bekannten Ursprungstumor.
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  #3  
Alt 31.12.2019, 15:10
Miss Elsy Miss Elsy ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Jahresende und Zeit, um auf das Jahr zu schauen!
Wir haben das volle Programm mit Operation und Chemotherapie wieder durch, beim letzten Check wieder was gefunden, wobei unklar ist, ob neues Rezidiv oder Narbengewebe. Es geht meinem Mann ok, immer noch sehr schlapp, im Moment sehr angespannt, anstrengend. Manchmal würde ich mir nur wünschen, aufzuwachen aus dem Traum.
Aber er lebt, das ist wichtig. Er denkt viel über die Zeit, wenn ich alleine bin, nach, ob ich genügend abgesichert bin etc. Die Leichtigkeit fehlt sehr!
Mein anstrengendenr job und die Situation lassen mir nahezu keine Zeit für etwas anderes. Ich fühle mich wie im hamsterrad!
Ein gutes neues Jahr wünsche ich allen!
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  #4  
Alt 01.05.2020, 18:55
Miss Elsy Miss Elsy ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Und wieder haben wir eine Hürde geschafft, auch die OP und die Reha im letzten Jahr ist gut gelaufen. Natürlich hinterlässt jede OP und Behandlung Spuren, aber mein Mann lebt, und das nicht schlecht.
Gestern erhielt ich jetzt die Nachricht, dass bei meinem Vater HCC diagnostiziert wurde. Wir warten jetzt auf die Ergebnisse - Magen-& Darmspiegelung, CT Thorax & Adomen sowie Biopsie an drei Rundherden. Gegen die starken Schmerzen erhält er Morphium, das ist kein gutes Zeichen. Aufgrund seines hohen Alters - 87 Jahre - werden die Behandlungsmöglichkeiten auch limitiert sein. Am Montag tagt das Tumorboard, am Dienstag setze ich eine Telco mit der Klinik und meinen Eltern auf, da ich in Frankfurt lebe und an dem Gespräch teilnehmen möchte/sollte. Das ist der einfachste Weg, um auch einem Besuch/Kontakt zu vermeiden. Meine Eltern haben bisher immer sehr, sehr konsequent darauf geachtet, Kontakte aufgrund ihres hohen Alters zu meiden, alle Einkäufe bestellt per Telefon oder Email. Ich habe das Gefühl, ich habe wieder den gleichen Alptraum wie vor ca. 2,5 Jahren.
Mein Vater, der nicht trinkt, nicht raucht, sich bewegt etc. -warum denn schon wieder!?
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  #5  
Alt 02.05.2020, 01:34
Miss Elsy Miss Elsy ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Ich bin so traurig, mir ist das alles zu viel!
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  #6  
Alt 03.05.2020, 21:16
Benutzerbild von Leni56
Leni56 Leni56 ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Liebe Miss Elsy,

ich lese gerade Deine Zeilen und möchte Dich, wenn auch nur virtuell mal in den Arm nehmen.
__________________
A winner is a dreamer who never gives up

(Nelson Mandela)
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  #7  
Alt 11.05.2020, 05:31
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Liebe Miss Elsy,

Zitat 1):
Zitat:
...Die Leichtigkeit fehlt sehr!
Mein anstrengendenr job und die Situation lassen mir nahezu keine Zeit für etwas anderes. Ich fühle mich wie im hamsterrad!
Zitat 2):
Zitat:
...Meine Eltern haben bisher immer sehr, sehr konsequent darauf geachtet, Kontakte aufgrund ihres hohen Alters zu meiden, alle Einkäufe bestellt per Telefon oder Email. Ich habe das Gefühl, ich habe wieder den gleichen Alptraum wie vor ca. 2,5 Jahren.
Mein Vater, der nicht trinkt, nicht raucht, sich bewegt etc. -warum denn schon wieder!?
Zitat 3):
Zitat:
Ich bin so traurig, mir ist das alles zu viel!
Zu Deiner (rein altersbedingten) Situation:
- Dein Mann ist inzwischen ca. 70 Jahre alt
- Dein Vater ist über 85 Jahre alt
- Du selbst bist ca. 60 Jahre jung.

"Sendest" jedoch in allen drei Zitaten besorgniserregende Anzeichen von Dir ausweglos erscheinender Überlastung.
Was ich durchaus auf Grund der ganzen Situation verstehe.
Zumal in Corona-Zeiten alles noch "verschärft" belastender wird.

Besorgniserregend ist das aus meiner Sicht v.a. deshalb, weil niemand damit gedient sein kann, wenn Du wg. Überlastung "zusammenklappst" und dadurch als "Stütze" für Angehörige funktionslos wirst.
Ganz abgesehen davon, daß ein "Zusammenklappen" natürlich auch für Dich selbst unangenehm wäre.

Ich kann Dir deshalb nur raten, Dich mal gedanklich damit zu befassen, was eine Triage https://de.wikipedia.org/wiki/Triage
eigentlich alles bedeuten kann.

Im engsten Sinn bedeutet sie natürlich, daß man evtl. jemand "über die Klinge springen" läßt, um Andere retten zu können, deren Lebens-Rettung erfolgswahrscheinlicher ist.

Im weitesten Sinn kann sie aber auch bedeuten, daß man sich "selbst rettet", indem man keine rein medizinischen Prioritäten setzt.
Z.B., um ein Zusammenklappen verhindern zu können, weil man als "Stütze" ja i.d.R. auch nur begrenzte Kapazität haben kann.
Denn nur sehr wenige Menschen sind nahezu unendlich hoch belastbar.
(Wobei auch das nur scheinbar so ist und zweifellos von gewissen persönlichen Voraussetzungen abhängt.)

Womit wir bei den Zitaten angelangt sind.
Zu 1):
Wenn Dir die Leichtigkeit fehlt, liegt es an Dir, das "drehen" zu können.
Nimm Dir bitte die Zeit und organisier eine kleine Feier mit Deinem Mann, um den Status quo zu feiern.
Gründe genug dazu habt ihr ja.

Und dabei erklär ihm klipp und klar, daß es Dich "ankotzt", wenn er sich ständig nur Gedanken darüber macht, wie Dein weiteres Leben "abgesichert" verlaufen
könnte.
So als ob Du nicht nach seinem evtl. Ableben das auch selbst organisieren könntest.
Die sinngemäß richtigen Worte dazu wirst Du schon finden können.
Und versuch damit, ihn auf das "Gleis zurückbringen" zu können, was Dir wichtig ist und nicht ihm.

Mir scheint es nämlich so zu sein, daß sich Dein Mann nur darauf konzentriert, was aus seiner Sicht wichtig für Dich ist.
Ist vielleicht gut gemeint, könnte jedoch etwas an der gemeinsamen Sache vorbeigehen.

Zu 2):
Deine weitaus betagteren Eltern können ihr Leben offensichtlich auch ganz gut selbst organisieren.
Dazu brauchen sie Dich nicht!

Dein Vater braucht Dich dazu schon gleich gar nicht!
Er ist ca. 30 Jahre älter als Du.
Mit entspr. mehr Lebens-Erfahrung(en).
Glaubst Du im Ernst, er wüßte nicht, wie er sich derzeit am besten verhalten sollte?
In Abstimmung mit seiner Frau, das Richtige zu tun, wirst Du ihm dazu wohl kaum irgendwas "erzählen" können, das er nicht schon längst weiß.

Zu 3):
Du brauchst nicht traurig zu sein, weil Dich das auch nicht weiter voranbringt.

Sprich besser bitte ganz offen mit Deinem Vater bzw. Deinen Eltern darüber, daß Dir alles zu viel wird.
Du kannst Dir sicher darin sein, daß sie dafür Verständnis haben und Dir genau das selbe raten werden, das auch ich Dir nur raten kann:
Kapp alles Überflüssige ab, das Dich übermäßig belastet.
Und konzentrier Dich ausnahmslos nur auf das, was für Dich und für Dein weiteres glückliches Leben wirklich wichtig ist.

Wie "große Herzen" Eltern haben, wird von ihren Kindern meistens unterschätzt.

Karl Valentin sagte mal:
"Mögen hätten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut".

Mach also nicht lang herum, sondern schaufel Dich konsequent von all dem frei, das Dich übermäßig belastet.
Ist alles nur ein reiner Willensakt, um weiterhin alles "durchstehen" zu können.

So ganz fremd dürfte Dir sowas nicht gerade sein.
Machst Du doch wohl eher "mit Links" in Deinem (krebsfreien) Job alltäglich.
Mach es analog in "Krebs-Zonen", damit Du auch die durchstehen kannst, ohne dabei selbst "vor die Hunde" gehen zu können.

Liebe Grüße und viel Erfolg beim Freischaufeln.
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (11.05.2020 um 15:58 Uhr) Grund: Korrektur
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afp-marker, hcc, leberkrebs, primärtumor


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