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Alt 02.10.2007, 09:50
Tomxx Tomxx ist offline
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Standard nmNHL B-Zellen CD10/19/20/23 Faktenzugang?

Hi, bin 57, Stadium IVb, Grad 2-3, März bis Sept. 2006 6 Kurse Rituximab/Bendamustin. Gestern erneute Diagnose: nichts erkennbar, Blutwerte normal. Sie sagt, die Internet-Statistiken seien gegenstandslos, weil es Rituximab erst seit 4 Jahren gäbe. Da alle Daten immer nur für ganz spezielle Subtypen gelten und extrem divergieren, sind allgemeine Statistiken nicht aussagefähig. Nun bin ich auf der Suche nach exakten Referenzpersonen (Stadium, Grad, Alter, männl.), die mit Rituximab initial-therapiert wurden. Das Datenmaterial sollte doch verfügbar sein. "Meine" Studie deckt vermutl. ca. 2 % der nmNHL-Fälle ab (über 5000 Neuerkrankungen p.a.). Das Studienprotokoll ist einem per Passwort verweigert, obwohl doch die Daten anonymisiert werden können. Wo finden sich die speziellen Daten, auch aller Referenz-Fälle?
Bei Gesunden beträg der Lebenszyklus im betreffenden subtypspezifischen Ausdifferenzierungsstadium auf dieser Kaskadierungsebene nur wenige Tage, bei einigen "Merkerzellen" mehrere Jahre. Dann reifen die Zellen nach unten hin verästelnd in den für sie zuständigen Körpernischen weiter aus. Wäre es also ein von den Stammzellen (SZ) ererbter Defekt, könnte nichts verschwinden. Es könnten wenige, viell. sogar regional bestimmbare SZ sein (wobei sich aber 7 % ständig im Kreislauf aufhalten), die nmNHL weiter "brüten". Oder es könnten alle SZ ok sein, wobei dann äußere Einwirkungen (Strahlen, Chemie) die sich gerade in diesem Ausdifferenzierungsstadium befunden habende Zellen geschädigt haben müssen. Auch eine regional geschädigte SZ-Proliferation würde auf externe Schäden hinweisen. Bei mir können Kobald-Zehennagelbestrahlung wegen Fußpilz mit 13-14 Jahren und massives Oberkörper-Röntgen (die Organe schimmerten durch) mit 21 Jahren, sowie häufiges Zahnröntgen ursächlich sein. Ein "Kollege" führt seinen gleichartigen Schaden auf jugendliches "Benzinschnüffeln" zurück.
Wenn nun externe Schadensverursachung ausgemacht wären, die einem von Radiologen und Zahnärzten zugeführt wurden, dann dürfte das ein Super-GAU fürs Röntgen allgemein sein. Bei nur einer CT wird die Strahlung von bis zu 1000 Einzelbildern zugeführt.
Die fraglichen Zellen sind bis auf Restbestände eliminiert, die als Partisanen im Körper vagabundieren und sich in Organnischen festsetzen, wo sie sich dann - durch welche Auslöser? - explosionsartig vermehren können.
Kann wie eben angesprochen sein, daß SZen nichts Kanzerogenes nachliefern, auch das müßte doch abklärbar sein.
Dabei gehts wohl um ein zytogenetisches Risikoprofil, das viell. mit kriminalistischen Methoden ermittelbar ist. Und wie geht man nun gegen die versprengten Partisanen vor?
Da gibts den Widerspruch: ein Rezidiv wirke nicht refraktär, andererseits würden sich die Partisanen bei Dauergaben von Gegenmaßnahmen anpassen, was sie noch gefährlicher machen oder gar zur Explosion stimulieren würde.
Als Notbehelf müßte es doch um permanente Gegenmaßnahmen in niedrigen Dosen gehen, die den Partisanen keine Anpassung ermöglichen.
Alles ist hochspeziell und hat mit anderen Subtypen gar nix zu tun. Bitte also immer nur ganz speziell bleiben.
Viell. der Gesamtzusammenhang: die sog. Knochenmarksstammzellen teilen sich permanent asymetrisch - die eine Zelle bleibt SZ, die andere Zelle teilt sich nach unten hin verästelnd und spezialisierend immer weiter, womit das blutbildende und das Immunabwehr-System laufend neu gebildet werden. In den unterschiedlichen Teilungsstadien bis hinauf zur Erstteilung kann Krebs entstehen, womit dieses Stadium (Subtyp) "eingefroren" wird: die dort befindlichen Zellen reifen nicht weiter aus, sondern verharren in ihrem Stadium und teilen sich immer weiter mit der Originalgeschwindigkeit, die umso rasender ist, je weiter oben im Ausdifferenzzierungsgeschehen das stattfindet. Je weiter oben, desto empfindlicher reagieren die Zellen auf Gegenmaßnahmen und desto massiver treten die defekten Zellen auf.
Wie die Modifikation des Subtyps nmNHL zu hmNHL aussieht und wodurch sie bewirkt wird, ist mir noch unklar. Die Krebsart desselben Zelltyps scheint sich wandeln zu können - so, wie die Partisanen sich angebl. an permanente Gegenmaßnahmen anpassen würden. Bei dieser Wandlung scheint es Vektoren zu geben: sie erfolgt nur in einer Richtung.

Geändert von Tomxx (02.10.2007 um 10:02 Uhr)
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