Mama hat es erwischt!

[Simone08]

Hallo Giannina,
na das hört sich doch sehr gut für deine Mutti an. Freut mich sehr das sie die OP gut überstanden hat.
Bei mir war es so
Ich hatte 3x FEC und 3x Docetaxel. Die FEC habe ich besser vertragen ist aber auch eine starke Chemo. Bei der ersten Chemo wurde ich sehr müde und konnte 2 Stunden später nicht mehr stehen. Nach ein paar Stunden Schlaf ging es aber wieder ganz gut. Generell konnte ich mich über die ganze Chemozeit immer selbst versorgen. Tagsüber war ich sehr müde, Nachts konnte ich nicht schlafen. 3 Wochen nach der ersten Chemo sind mir die Haare ausgegangen. Schlecht war es mir aber gott sei dank nie. Im großen und ganzen habe ich die Chemo echt gut überstanden, allerdings reagiert jeder anderst.
Du wirst sehen das wird schon werden bei deiner Mama.

Ich wünsche euch alles Gute & deiner Mutti wenig Nebenwirkungen!

LG
Simone

[GianninaB]

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten...

@Alexandra: Vielleicht kann jemand den Thread verschieben? Weiß leider nicht, wie das geht!

Einen Port bekommt meine Mama, das ist schon abgeklärt!

Ich hoffe sehr, dass meine Mutter mit so wenig Nebenwirkungen wie Möglich zu kämpfen hat...

Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden....

[Birgit64]

Zitat von GianninaB

Vielleicht kann jemand den Thread verschieben? Weiß leider nicht, wie das geht!

Bitte die Mod /Gitti2002 das für dich zu tun.

Liebe Grüsse

[gitti2002]

Schon passiert.

LG Gitti

[GianninaB]

Danke Gitti

[graupelchen]

Hi,

vielleicht lesen das hier noch andere betroffene junge Töchter und ich kann evtl ein bisschen Mut machen.

Meine Mama ist Sommer 2006 das erste Mal erkrankt (da war ich 22), riesiger Tumor und viele befallene Lymphknoten. Natürlich wurde die ganze Brust entfernt, Chemo und Bestrahlung.
Genau 2 Jahre später, also Sommer 2008 ist sie dann das zweite Mal erkrankt, an der anderen Brust, auch Lymphknoten befallen. Wieder OP (aber brusterhaltend), Chemo und Bestrahlung.
Mama hat das immer bewundernswert weggesteckt. Bei der zweiten Chemo sind nicht mal die Haare ausgegangen.
Jetzt wieder 2 Jahre später, Sommer 2010, war sie kerngesund.

Die Ärzte haben uns natürlich damals schon den ernst der Lage klar gemacht und ich denke auf den ganzen psychischen Stress für sie und die Familie über die Jahre brauch ich gar nicht näher eingehen.
Aber jetzt ist sie gesund und die Nachsorgeunteruchungen passieren jetzt nur noch im halbjährlichen Rhythmus (ausgenommen Blutuntersuchung)!! Unglaublich, wer hätte das gedacht! Das ist so toll!

Ich habe über die Jahre gelernt, dass das wichtigste ist für den Moment zu leben und zu denken. Wenn die Diagnose kommt stellt man stellt sich evtl. ganz negative Entwicklungen in der Zukunft vor und hat daraufhin panische Angst. Aber das bringt nichts, ausser das es einem Kraft raubt und einen lähmt. Das ist aber nur die Zukunft und die darf man im hier und jetzt nicht gedanklich leben. Wie die aussehen mag weiß man im Endeffekt eh nicht. Ich bin um jeden Tag froh, an dem meine Mutter da ist egal ob sie gerade gesund ist oder wieder behandelt wird.

Und ich habe von meiner Mama gelernt, dass man mit seiner Lebenseinstellung bestimmt viel bewirken kann. Sie hat da sehr viel an sich gearbeitet. Ich persönlich bin megastolz auf sie und ziehe den Hut vor ihrer Kraft.

Keine Diagnose bedeutet gleich das Ende und wenn man das realisiert hat, dann kann man auch beginnen mit der neuen Situation zu leben. :-)

Viele Grüße,
Graupelchen

[Susi04]

Zitat von graupelchen

Und ich habe von meiner Mama gelernt, dass man mit seiner Lebenseinstellung bestimmt viel bewirken kann. Sie hat da sehr viel an sich gearbeitet. Ich persönlich bin megastolz auf sie und ziehe den Hut vor ihrer Kraft.

Keine Diagnose bedeutet gleich das Ende und wenn man das realisiert hat, dann kann man auch beginnen mit der neuen Situation zu leben. :-)

Graupelchen, dass hast du sehr schön geschrieben.
Genauso habe ich es gemacht und bin trotz heftiger Diagnose und mehrfachen OP gut damit gefahren.

Deine Mutter kann stolz auf ihre Tochter sein (so wie ich stolz auf meine Kinder bin)

Liebe Grüße
Susi

[GianninaB]

Hallo ihr Lieben,

Danke der Nachfrage! Das freut mich

Meiner Mama geht es soweit sehr gut, sie ist gerade zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus und bekommt ihren Port, leider muss ich heute den ersten Tag wieder arbeiten und sitze im Büro

Aber mein Freund hat sie hin gefahren und wird sie nachher auch wieder abholen.

Am 23. geht es vermutlich schon mit der ersten Chemo los... Wir haben am Freitag auch schon eine Perrücke ausgesucht... Meine Mama ist damit suuuper zufrieden, denn sie sieht echt toll aus. Und so verblüffend echt... Hatte sie gar nicht mit gerechnet...

Leider tut ihre Narbe noch häufig weh und spannt... Heute früh hat die Ärztin nochmal punktieren müssen, da sich immer noch Wundwasser bildet... Ganze 60 ml hat sie noch raus geholt

Hoffe, dass jetzt beim Port einbauen alles glatt läuft. Sie macht das mit Lokalanästesie und Sedierung.... Bin mal gespannt.

Kann mir zufällig jemand sagen, ob es bei ihm nach einer Ablatio auch noch lange diesen Spannungsschmerz gab? Ist das normal? Ihre OP war am 23. Juli... Also 2,5 Wochen her...

Danke Euch schonmal für die Antworten...

[GianninaB]

So, der Port ist drin. Meine Mama hat alles gut überstanden und nun muss sie noch 2 Stunden im KH bleiben und irgendwelche Sandsäcke auf dem Port liegen haben, damit keine Nachblutungen entstehen...

Die OP hat sie super weg gesteckt und der Arzt war sehr nett. Also: Alles halb so wild. Sie hatte ja schon etwas Angst, weil sie es ohne Vollnarkose machen lassen hat. Wieder ein Schritt in Richtung Genesung!!!

Sie hat sich auch grade Essen bestellt und mein Freund holt sie um 16 Uhr ab. Ich freue mich und bin erstmal erleichtert!

[GianninaB]

Guten Morgen ihr Lieben,

ich habe schon wieder eine Frage! Es tut mir Leid, aber momentan bin ich eigentlich nur im I-Net unterwegs und suche nach Infos, die wichtig/sinnvoll für die weitere Behandlung meiner Mama sein könnten!

Und jetzt hat meine Arbeitskollegin mir ein Buch mitgebracht, in dem ich ein wenig gestöbert habe: "Krebs - ganzheitlich behandeln" von Prof. Dr. med. Josef Beuth. Kennt jemand zufällig dieses Buch? Es beschäftigt sich soweit ich das jetzt mitbekommen habe, mit zusätzlichen Maßnahmen und Methoden, die in der Behandlung des Krebses hilfreich sein können.

In diesem Rahmen bin ich auch auf die s.g. Misteltherapie gestoßen! Ich hatte diesbezüglich hier im Forum schon einmal etwas dazu gelesen und habe nun die Frage, ob es hierzu ein paar Infos bzw. Erfahrungsberichte gibt. Wird diese Therape im KH angeboten und muss man sowas woanders besprechen?

Und dann wüsste ich sehr gerne noch, wie lange meine Mama wohl noch mit diesem Spannungsschmerz in der Narbe zu kämpfen hat? Die OP ist erst 2,5 Wochen her! Kann mir jemand dazu etwas sagen? Ich habe gehört, dass solch eine Narbe sicherlich ein halbes Jahr bis Jahr braucht, um ganzheitlich zu verheilen... Wie sind eure Erfahrungen nach der Ablatio?

Es tut mir Leid, dass ich soviel frage, aber ich mag meiner Mama eben so viele Infos wie möglich raus suchen...

Danke ihr Lieben!!!

[Maja57]

Hallo Giannina!
Kann Dir die ersten Fragen nicht beantworten.
Zum Spannungsschmerz kann ich Dir sagen,es dauert.
Ich hatte meine Ablatio vor gut 3 Jahren,erst jetzt gibt sich das
so langsam.Bei deiner Mutter ist es ja noch ganz frisch,ist normal.
Es brauch Dir nicht leid zu tun,daß Du so viele Fragen hast.
Ich finde es toll wie Du Dich kümmerst.
Alles Gute für Euch.LG Marion

[GianninaB]

Hallo Maja,

danke für Deine Antwort!
Ich weiß halt nicht, wie ich meiner Mama anders helfen kann,
sie ist normalerweise gar nicht der Typ Mensch, der ruhig im Bett
liegen kann und sich entspannt. Sie brauch die AKTION
Sie will am liebsten soviel machen und wird ganz nervös, wenn sie
so hilflos im Bett liegen muss! Viel kann sie ja zur Zeit nicht machen:
Rechts die Narbe, links der Port (seit gestern) und dann dieser Spannungsschmerz! Das ist das schlimmste, das rumliegen oder
eben nix tun... Aber sie soll sich bzw. Ihre OP Narben eben schonen ...
Wenn es nach ihr ginge, würde sie am liebsten den ganzen Haushalt schmeißen und arbeiten gehen... Mit Fernsehen und Hörbüchern kann man sie auch nicht begeistern... Puhhh, das ist echt anstrengend!
Aber ich bin froh, dass sie nicht rumliegt und sich selbst bemitleidet sondern voller gesundem Tatendrang steckt

[Maja57]

Hey Giannina!
Also Dein Nickname ist schwer,muß immer paarmal
sehen,obs auch richtig geschrieben ist.
Ich kann Deine Mutter verstehen,ich verrichte auch alle Arbeiten im
Haushalt noch selber.Meine Tochter schimpft auch mit mir.Aber ich will
noch alles solange allein machen,wie ich es kann.Fahre allein zur Uni usw.
Es kommt der Tag,wo ich dann auf Hilfe angewiesen sein werde,aber bitte
nicht so schnell.
Bei Deiner Mutter ist ja alles noch sehr frisch,sie muß sich schon noch ein
bißchen schonen.LG Marion

[GianninaB]

Aber es ist doch toll, dass Du auch so eine Dich umsorgende Tochter hast Wobei meine Mutter auch immer lieber alles selber machen will, bevor ich ihr helfe... Sie ist da stur Aber ich denke, wenn jetzt am 23. die Chemo anfängt wird sie meine Unterstützung dankend annehmen! Ich hoffe, dass sie die 4,5 Monate auch so tapfer durchsteht wie die beiden OPs...

[Maja57]

Hey Giannina!
Ja so sind halt die Mütter.Doch bin froh,daß ich solche Kinder habe.
Du kannst bestimmt für sie da sein,wenn die Chemo beginnt,da wird
sie sicher froh sein .Meine Tochter luschert auch hier im Forum,ihr entgeht
nichts.Ich hab immer gedacht sie ist noch ein Kind(21) aber durch die Krebs-
erkranckung ist sie auch irgendwie reifer geworden.
LG Marion