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Alt 04.10.2014, 11:13
eska2014 eska2014 ist offline
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Beiträge: 7
Standard Beatmung nach Speiseröhrenentfernung

Hallo!

Ich muss mir mal etwas die Seele vom Leib schreiben. Meine Mutter ist 60 Jahre alt und hat Speiseröhrenkrebs. Vor 3-4 Jahren wurde dies erstmalig entdeckt (sie ist immer übervorsichtig und macht diverse Vorsorgeuntersuchungen). Um eine große Operation mit Entfernung der Speiseröhre etc. zu vermeiden, hat man unter Vollnarkose eine Abtragung der Krebsspuren durchgeführt, danach war sie immer ca. 5-6x pro Jahr zur endoskopischen Speiseröhrenspiegelung, damit die Speiseröhre weiter beobachtet werden kann. Die Biopsien wurden immer in die Pathologie gegeben und es wurde seitdem nichts mehr gefunden.

Nun vor ca. einem Monat war wieder eine Kontrolle und dabei wurde wieder eine kleine Krebsspur gefunden, allerdings lt. Aussage des Arztes wirklich in einem sehr frühen Stadium. Ihr wurde nun geraten, die Speiseröhre entfernen zu lassen, dann hätte sie endgültig Ruhe und hätte beste Heilungschancen, sodass sie nie wieder Probleme damit haben würde.

Vor zwei Tagen war es nun soweit, sie wurde im Kieler Uni-Klinikum operiert und der Magen wurde dabei hochgezogen. Die OP dauerte ungefähr 7 Stunden, nun liegt sie auf der Intensivstation, bekommt sehr starke Schmerzmittel und wird beatmet.

Die Ärzte sagen, dass ihre Vitalfunktionen alle sehr gut aussehen und man sich diesbezüglich keine Sorgen machen muss. Sie vertrösten uns immer nur, dass es halt eine riesengroße Operation war und man danach logischerweise erstmal ein paar Wochen außer Gefecht gesetzt wird. Allerdings hat sie ein paar Probleme mit ihrer Lunge. Die Beatmung wurde gestern Abend schon einmal weggelassen, weil man davon ausging, dass sie schon ohne Unterstützung atmen kann (nur mit Sauerstoffmaske), aber dabei wurde sie so schlapp, dass sie nun doch wieder beatmet wird. Ob es eine Lungenentzündung ist, können die Ärzte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen.

Sieht natürlich alles gruselig aus auf der Intensivstation, tausend Schläuche etc., aber vielleicht hat hier jemand ja ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir etwas berichten, wie es dann weitergeht. Meine Mutter tut mir so wahnsinnig Leid, aber letztendlich blieb ihr keine andere Chance. Vor zwei Tagen, als wir sie ins Krankenhaus gebracht haben, war sie noch das blühende Leben und machte noch Scherze mit dem Krankenhauspersonal. Hätte sie sich nicht operieren lassen, dann hätte ihr Krebs irgendwann gestreut und dann wäre es ziemlich sicher vorbei gewesen. Ich habe einfach nur Angst, dass sie den Lebensmut verliert und hier zu Hause irgendwann nachts ein Anruf kommt, dass sie es nicht überstanden hat.

Liebe Grüße
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