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  #1  
Alt 03.02.2015, 11:23
Nicole HB Nicole HB ist offline
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Registriert seit: 03.02.2015
Beiträge: 8
Standard (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

Hallo,

meine (Stief)Mutter hat kurz vor Weihnachten die Diagnose Lungenkrebs erhalten. Es wurde gesagt, zufällig gefunden bei einer Lungenentzündung, die sie nicht in den Griff bekamen. Nach vielen Untersuchungen (Röntgen, CT, PET CT, Bronchoskopie usw) wurde uns mitgeteilt, dass es gut abgegrenzt ist und gut operabel sei. Nicht kleinzellig und ca. 7 cm groß, keine Metastasen, keine Lymphknoten befallen (mehr weiß ich leider nicht). Ich war sehr optimistisch, da der behandelnde Arzt sogar von "heilbar" sprach...

Nun ist sie letzte Woche Donnerstag operiert worden, es sollte der rechte untere Lungenlappen vollständig entfernt werden. Sie wollten versuchen es minimalinvasiv zu machen, nur wenn nötig eine offene OP.

Nach der OP sagte eine Ärztin uns, es wäre alles gut gegangen, es sei alles entfernt worden... also alles gut... in dem Glauben war ich bis gestern...

Gestern habe ich die Narbe das erste mal gesehen... es ist nur ein Schnitt von ca. 4 cm ... keine weiteren kleinen, was für eine Spiegelung sprechen würde... und wohl zu klein für eine offene OP?!?!... ich versuchte einen Arzt zu sprechen und es kam eine Ärztin, die allerdings bei der OP nicht dabei war. Sie sagte uns dann, es wäre nicht alles entfernt worden und es wären noch Proben entnommen worden, die eingeschickt wurden. Der Arzt, der sie operiert hat sei erst heute zu sprechen... habe heute Nachmittag einen Termin da mit Wartezeit...

Bisher war ich sooooo positiv eingestellt und voller Hoffnung, seit gestern bin ich voll depri und sitze hier meine Zeit ab und warte auf den Termin...

Ich verstehe nicht, dass vorher alles so klar war und plötzlich soll alles anders gewesen sein?? Habe große Angst, was da auf mich/uns zukommt...

Bis gestern war ich auch ihr gegenüber voller Optimismus... Nach dem Gespräch gestern mit der Ärztin war ich einfach nur wütend über die wenige Info, die wir bisher erhalten haben...jetzt habe ich Angst, bin hilflos und weiß grad gar nicht damit umzugehen...

Bin für jeden Tip/Ratschlag/Hinweis/Kommentar dankbar.

LG
Nicole
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  #2  
Alt 03.02.2015, 11:50
Lililit Lililit ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

Hallo Nicole,

das mit deiner Schwiegermutter tut mir leid. Es ist aber schonmal gut das sich noch keine metastasen gebildet haben und eine op noch möglich ist. Das sind positive aussichten.

Deswegen:
versuch optimistisch und Ruhig zu bleiben. Glaub nicht gleich der Ärztin , wenn Sie garnicht bei der OP da war.
Es ist einfach gesagt ich weiss, die minuten des wartens vergehen einfach nicht. Aber was anderes kannst du im moment nicht tun.

Bestimmt wirst du nach dem gespräch mehr wissen und hoffentlich auch erleichtert sein.

Ich denk an dich
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  #3  
Alt 03.02.2015, 20:13
Nicole HB Nicole HB ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

Danke Lililit.Ich bin gerade erst zuhause und genauso weit wie heute Morgen oder gestern... nein, nicht ganz... ich weiß immerhin, was genau sie bei der OP gemacht haben... nämlich mehrere große Proben entnommen und eingeschickt...

Der Arzt, der sie operiert hat, war da und hat sich sehr viel Zeit genommen... und wieder alles zwischen Hoffnung und Bangen ins Wanken gebracht...

Nach seiner Aussage ist jetzt alles möglich... es kann sowohl ein einzelner Tumor sein, als auch gestreut haben (deshalb mehrere Proben), als auch eine komplette Fehldiagnose und somit gar kein Krebs... verstehen kann ich das zwar nicht, aber würde mich natürlich wahnisinnig freuen...

Hängt jetzt alles von den Proben und einem CT ab, welches er morgen oder übermorgen noch mal machen will. Also wieder weiter warten warten warten....
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  #4  
Alt 04.02.2015, 08:00
Lililit Lililit ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

Hallo Nicole,

kann auch nicht wirklich diese unterschiedlichen aussagen der Ärzte verstehen.Aber natürlich wäre es toll wenn es eine fehldiagnose war und es sich um gar kein Krebs handelt.

Auch wenn das warten unerträglich ist , versuch dich abzulenken.

Ich drücke die daumen das Ihr die Tage Positive nachrichten bekommt.
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  #5  
Alt 13.09.2016, 22:14
Nicole HB Nicole HB ist offline
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Registriert seit: 03.02.2015
Beiträge: 8
Standard AW: (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

So, nun bin ich nach langer Zeit wieder hier...

letztes Jahr hiess es tatsächlich, es sei kein Krebs, was auch immer da war, es war kleiner geworden und es ging meiner Stiefmutti deutlich besser...

Nachdem sie vor ca. 10 Wochen einen Gefäßverschluss im Bein hatte, musste sie 3 mal innerhalb von 5 Tagen notoperiert werden,... und hat sich schwer getan, wieder auf die Beine zu kommen... und wir haben alles immer auf die Vollnarkosen und ihr Alter geschoben... ihr war alles zu anstrengend, und dann kamen die Schmerzen, was sie selber auf "wer weiß, was die im OP mit mir gemacht haben" geschoben hat...

Gestern war sie nun im CT wegen Dauerschmerzen und hat heute das Ergebnis bekommen... Lungenkarzinom, Metas im Wirbel und in der Leber, alles irgendwie sehr dicht am Herzen...

In dem Bericht steht auch was von Notbestrahlung

Ich bin grad ziemlich durcheinander.. war da letztes Jahr doch was und es wurde falsch diagnostiziert? Oder war es eine Vorstufe, oder so was? Für mich hört sich das alles jetzt gaaaaanz schlimm an und ich weiß da nicht recht mit umzugehen...

Donnerstag soll sie ins Krankenhaus, erstmal wieder Bronchoskopie und PET CT... das steht im Schreiben ... aber sollte da jetzt nicht ganz schnell was gemacht werden, Bestrahlung oder Chemo? Oder vielleicht ist eine OP möglich? Fragen über Fragen ... und noch sooo lange hin bis Donnerstag... und dann ist erstmal wieder Wochenende, wo wahrscheinlich eh nichts gemacht wird...
Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich mit ihr jetzt umgehen soll, ich merke, dass sie immer kurz vorm Weinen ist, das aber immer wieder unterdrückt...
Ich kämpfe auch mit den Tränen, wenn ich hier alleine bin oder mit meinem Hund draussen bin... in ihrer Gegenwart bemühe ich mich sie abzulenken...

Was kommt da jetzt auf uns zu? Kann mir jemand aus seinen Erfahrungen berichten? Bitte gerne egal, ob positiv oder negativ...
Sie ist übrigens jetzt 75...
Sie selber hat immer gesagt, Chemo würde sie niemals wollen... wie sie jetzt aktuell darüber denkt, weiß ich leider nicht... ich glaube, sie ist erstmal total geschockt seit sie es heute erfahren hat...

So, jetzt habe ich mir das erstmal weggeschrieben und hoffe auf viele Erfahrungsberichte, Tips und Infos.

LG
Nicole

Geändert von gitti2002 (14.09.2016 um 00:45 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #6  
Alt 14.09.2016, 11:38
Benutzerbild von Karin21
Karin21 Karin21 ist offline
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Beiträge: 105
Standard AW: (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

Hallo Nicole

Dicker Drücker von mir !


Liegt denn das Karzionom an der gleichen Stelle wie damals?

Seit Ihr im gleichen KH wie damals?

Warte jetzt bitte die genauen Ergebnisse ab und verlier nicht die Hoffnung . Auch mit über 70 kann man noch gute Jahre vor sich haben. Wenn sie immer noch keine Chemo möchte sollte man das respektieren falls sich herausstellt das eine geplant werden würde.

Eine individuelle Behandlung kann ja erst abgestimmt werden wenn alle Ergebnisse vorliegen.

Eine schnelle Zweitmeinung würde ich auf jeden Fall einholen sobald alle Ergebnisse da sind, erst Recht wenn es das gleiche KH ist in den die erste Diagnose gutartig 2015 gestellt wurde.

Lasst den Kopf nicht hängen und geht step by step jeden Schritt an.
Das natürlich so schnell wie möglich.

Bestrahlungen vertragen die meisten weitaus besser als Chemo aber auch das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

LG
Karin

Geändert von Karin21 (14.09.2016 um 11:41 Uhr)
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