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Alt 01.11.2005, 16:26
rainer+pia rainer+pia ist offline
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Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 10
Standard Wie die Jungfrau zum Kind und jetzt Ärger mit der Krankenkasse

Hallo,
ich lese nun schon seit drei Monaten hier im Forum und bin sehr dankbar für die vielen Tipps, die ich hier schon gelesen habe.
Und nun muß ich mir die Geschichte von der Seele schreiben.
Im Juni ging meine Frau Pia zur Mammographie, da sie immer wieder zur Periode ein leichtes ziehen in der Brust hatte. Die Mammographie ergab nun Microkalk in der linken Brust. So nun gleich ins Krankenhaus und weitere Untersuchungen machen lassen. Laut Sono und Tasten war kein Tumor sondern "nur" ein DCIS vorhanden. Eine Woche später wurde die OP durchgeführt. Nach dem hist. Befund dann der Rat der Ärzte zur Brustamputation, denn ein van Neuys Index von 9 lag vor und der DCIS war sehr ausgeprägt. Nachdem wir uns mit der Diagnose und dem ärztlichen Rat abgefunden hatten ging es im September wieder in Krankenhaus. Diesmal zur Amputation und zum sofortigen Wiederaufbau (DIEP FLAP). Die OP verlief gut und nach einer Woche war Pia auch schon wieder gut drauf. Dann der Schock im Brustgewebe wurde ein Mamma Karzinom gefunden. Für uns brach die Welt zusammen. Nun hieß es den richtigen Onkologen zu finden. Da Pia erst 34 ist wurde ihr Fall im Brustzentrum Süd (Hamburg) beraten. Die Ärzte kamen zu dem Rat 4XFEC gefolgt von 4xTaxol mit gleichzeitiger Gabe von Herceptin bei Beginn der Taxolgabe. Im Brustzentrum war auch eine Onkologin die uns unterstützte. Denn Herceptin ist in der adjuvanten Gabe ja noch nicht zugelassen. Es kam wie es kommen musste. Die Krankenkasse hat unseren Antrag abgelehnt. Doch wir wären nicht ein Team wenn wir uns das gefallen lassen würden. Gemeinsam haben wir einen Anwalt gefunden, der schon mehrfach in diesem Zusammenhang gegen Krankenkassen vorgegangen ist. So nun ist unser Fall bei den Rechtsanwälten. Schade eingentlich, das es in D immer nur Gesetzesreiter gibt, die nie selbst entscheiden und sich nur hinter Gesetzen und Verordnungen verkriechen.
Das musste jetzt mal sein das ich das hier Schreibe. Wie mann sieht kann alles ganz anders kommen als gedacht. Aus einem einfachen Verdacht (ziehen in der Brust ) in ein Krebs mit all seinen Problemen geworden. Und als I-Tüpfellchen darf man sich dann auch noch mit der Krankenkasse streiten.
Zum Glück ist Pia ein absolut positiver Mensch, der immer sagt jetzt erst recht. Stärke finden wir in unseren beiden Kindern, die Mamma's Krankheit ganz toll aufgenommen haben. Jetzt ist neben der Chemo erst einmal das große Warten angesagt. Da der RA ein Gutachten erstellen läßt. Hoffentlich klappt das.

Viele Grüße Rainer
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