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  #1  
Alt 04.01.2008, 10:48
Jewles Jewles ist offline
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Registriert seit: 27.06.2007
Beiträge: 101
Standard Was können wir noch tun

Hallo Ihr Lieben.
Nach meiner Erkrankung, Dcis in 2005, bin ich taeglich bei euch und habe mir viel Kraft von Euch holen können und meine Daumen und Gedanken bei allen gehabt die es brauchten. Habe mir auch Rat von Euch holen dürfen, als dann meine Mutter im Juni 2007 an BK erkrankte, einen Tag nachdem mein Vater mit Lungenkrebs diagnostiziert wurde. Meinen Vater habe ich dann leider im September 07 verloren.
Das neue Jahr hat begonnen und ich entwickle mehr und mehr Unruhe wegen meiner Mutter. Meiner Mutter hat man von einer Chemo abgeraten, wegen Ihres Alters und den Nebenwirkungen, obwohl sie einen G3 hatte von 1,6 cm und ein Lymphknoten im Bereich des Tumors mit einer kapseluebertretenden Meta . Da der Tumor hormonpositiv war, bekommt sie nun Femara. Ich habe sehr grosse Angst, dass dies nicht ausreicht. Was kann sie denn noch tun? Welche Misteltherapie wuerde ihr denn gut tun? Manchmal habe ich so das GEfühl, dass die Aerzte sich wegen Ihres Alters (71) viel weniger Gedanken machen. Es mag ja sein, dass sie wirklich die Chance hat noch 5 Jahre zu leben, ich moechte aber das es noch viel länger ist und dafür natürlich alles tun.

Lieben Dank fuer eure Hilfe und ich wuensche uns allen hier ein gutes 2008 und schicke eine grosse Portion Kraft an alle.

Jewles
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  #2  
Alt 04.01.2008, 12:30
Luzie Luzie ist offline
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Standard AW: Was können wir noch tun

Hallo Jewles,

das Schicksal hat es in der letzten Zeit wirklich gar nicht gut mit Dir gemeint. Ich wünsche Dir von Herzen, dass das neue Jahr für Dich und Deine Familie viel viel besser wird.

Auch bei meiner Mutter wurde im Oktober BK diagnostiziert. Sie hat auch einen G3, 4,5 cm und eine Mikrometa in einem LK (pN1a) . Leider komplett Prezeptornegativ. Nach der OP erhält meine Mutter nun eine Chemo, die etwas abgeschwächt gegeben wird. Dies war vor allen Dingen wegen des befallenen LK auf jeden Fall angezeigt UND weil eine AHT nicht möglich ist.

Ich hatte zunächst auch den Eindruck, dass sie aufgrund ihres Alters (69 J) nicht mehr die optimale Behandlung bekommt. Das glaube ich aber inzwischen nicht mehr. Die Ärzte ewähnen zwar in jedem Satz das Alter meine Mutter und haben ihr eben deswegen auch sofort zur Ablatio geraten. Aufgrund der Tumorgröße wäre eine BET nur nach neoadjuvanter Chemo möglich gewesen. Aber alles in allem ist die Therapie ähnlich wie bei jüngeren Patientinnen: OP, Chemo, Bestrahlung...

Die vom BZ empfohlene Chemo (3 x FEC und 3 x Docetaxel) wurde vom Onkologen etwas abgewandelt in 4 x EC und 4 x DOC. Diese soll verträglicher sein. Meine Mutter hat jetzt die 2 EC hinter sich. Als Nebenwirkungen sind bisher Haarausfall (ganz furchtbar schlimm für meine Mutter), starke Erschöpfung, Augenbrennen, eingerissene Mundwinkel und Pickel augetreten. Diese Nebenwirkungen sind m. E. noch ganz erträglich. Allerdings läßt ihr Gedächtnis furchbar nach, was ich als sehr schlimm empfinde und ich hoffe, dies bleibt keine Dauernebenwirkung. Aber bisher ist noch alles zu ertragen.

Meine Mutter ist eigentlich noch ganz fit, so dass nichts gegen eine Chemo spricht. Wenn dies bei Deiner Mutter auch so ist, wäre eine Zweitmeinung oder ein Gespräch mit einem Onkologen vielleicht sinnvoll. Bei nodalposiven Befunden wird - soweit ich bisher gelesen habe - immer eine Chemo empfohlen - auch bei hormonpositiven Tumoren.


Alles Gute für Dich und Deine Mutter

Lara
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  #3  
Alt 04.01.2008, 14:29
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Was können wir noch tun

Hi Du,

meine Oma hatte BK mit weit über 80. Sie bekam auch keine Chemo (Nutzen-Risiko muß wirklich gut abgewägt sein) aber Bestrahlungen. Bekommt Deine Mutter denn keine Bestrahlungen?
Hol Dir im Zweifel eine zweite Meinung.

Liebe Grüße,
Eleve
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  #4  
Alt 04.01.2008, 15:28
Jewles Jewles ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Was können wir noch tun

Liebe Lara und Eleve

Meiner Mutter wurde noch nicht mal eine leichte Chemo angeboten. Liegt vielleicht daran, dass man wenigstens eine AHT machen kann. Obwohl meine Mutter die Brust gerne hergegeben haette, wurde eine BET gemacht.

An eleve
meine Mutter bekam Bestrahlung. Insgesamt 36 mal. Ich habe einfach nur Angst, dass dies alles nicht ausreichen koennte. So versuche ich Info zu erhalten, was denn noch moeglich waere um die Chance einer metastasierung und oder rezidiv geringer zu halten. Wie schon erwaehnt z.B. Mistel.

Vielen Dank fuer eure Antworten erstmal
Jewles
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  #5  
Alt 04.01.2008, 15:58
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 4.047
Standard AW: Was können wir noch tun

Hallo Jewles,

meine Mama war 66 als sie vor 1 1/2 Jahren an BK erkrankte und ihr hatte man aufgrund von 2 LK-Metastasen zu einer Chemotherapie geraten. Da ich das selbst bereits vor fast 5 Jahren durchgemacht habe, war das etwas, was ich meiner Mama nach Möglichkeit ersparen wollte. Zumal mein Vater auch erst eine Monate zuvor verstorben war und somit die psychische Belastung auch recht hoch war.
Wir haben zwei weitere Meinungen eingeholt und diese haben unabhängig voneinander festgestellt, dass meine Mama mit einer Chemo übertherapiert wäre. Zudem der Nutzen einer Chemo im Alter nicht mehr so groß ist, da die Krebszellen am besten angreifbar sind, wenn sie sich teilen. Körperzellen und somit auch Krebszellen teilen sich im Alter aber nicht mehr so häufig wie bei jüngeren Menschen.
Meine Ma hatte auch Strahlentherapie und macht jetzt eine AHT mit Tamoxifen, da ihre Hormonrezeptoren jeweils Score 12 aufwiesen.

Vielleicht versuchst Du auch eine Zweit-Meinung einzuholen. Misteltherapie ist sicherlich eine gute Idee um das Immunsystem zu unterstützen.

Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #6  
Alt 04.01.2008, 20:45
Jewles Jewles ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Was können wir noch tun

Liebe Birgit64
vielen Dank fuer deine Antwort. Steht das 64 hinter Birgit fuer dein Geburtsjahr? Dann sind waeren wir gleich alt und scheinen fast das gleiche Schicksal zu teilen, du hast auch deinen Vater verloren. Das tut mir sehr leid, ich kann es nur zu gut nachempfinden wie es dir ergangen ist und noch geht. Eine zweite Meinung habe ich natuerlich sofort eingeholt und war in Nuernberg in einem Brustzentrum. Dort wurde mir das gleich gesagt, das die Nebenwirkungen dem Nutzen abzuwaegen gelte. In der Klinik in der sie operiert wurde, sollte die AHT mit Tamo erfolgen, Nuernberg meinte aber, dass die mit Femara besser bedient waere, da ja eine Metastase in einem Lymphknoten war, wenn auch der Waechterlymphknoten nicht befallen war. Meine Mutter hat seit ihrer Kindheit Probleme mit den Hueften und ist schon mehrmals operiert worden. Somit plagt sie sich seit zig Jahren mit Hueft und Rueckenschmerzen, sodass wir wahrscheinlich gar nicht rechtzeitig erkennen koennten, ob sich Metas in den Knochen bilden.
Habe ich es richtig verstanden, dass deine Mutter nun keine Chemo bekommen hat?
Welche AHT nimmt sie denn ein und gibt es eine spezielle Mistel die bei BK verwendet wird?
Ich wuensche dir und deiner Mutter alles erdenkliche Gute.
Jewles
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  #7  
Alt 05.01.2008, 18:55
Irmtrud Irmtrud ist offline
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Standard AW: Was können wir noch tun

Hallo Jeweles , mir ist wegen Alter auch von Behandlung bgeraten worden. Ich mache nur Diat und trotz Metastasen geht es mir gut. Sogar meine Tumormarker sind wieder weg.

Ich meine dass es mir viel besser geht als den jungen Frauen mit Metastasen, die alle so leiden. Ich war erst unsicher. Abe jetzt bin ich sehr froh. Deine Irmtrud
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  #8  
Alt 06.01.2008, 08:43
Jewles Jewles ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Was können wir noch tun

Liebe Irmtrud
vielen Dank fuer deine Antwort. Darf ich genauer hinterfragen, was du mit einer Diät meinst, wie alt du bist und welche Therapie man dir gab? Machst du auch eine Misteltherapie? Darueber wuerde ich auch gerne mehr erfahren. Es scheint so,dass es verschiedene Misteltherapien gibt.

Jewles
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  #9  
Alt 08.01.2008, 17:11
Irmtrud Irmtrud ist offline
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Beiträge: 37
Standard Brustkrebs Leinsamen Leinöl Olivenöl

Hallo Jewles, theoretisch ist es einfach. Ich nehme sehr viel Leinsamen, Leinöl und Olivenöl und lasse Honig, Eier und sämtliche Milchprodukte weg.

Mein Arzt, der auch schon an die achzig ist, hat so seinen metastasierenden Prostatakrebs überlebt und bei mir scheint es trotz Knochenmetastasen auch zu funktionieren.

Warum es funktioniert, weiss er aber auch nicht. Er meint, es funktioniert bei erstaunlich vielen. Aber warum? Ist es das Leinöl oder dsa Olivenöl oder das, was man weglassen muss. Ich will es nicht ausprobieren, das ist mir zu gefährlich.

Medikamente darf ich nicht so nehmen. Ich muss immer fragen. Neulich wollte ich mal etwas gegen Schnupfen nehmen, um eine freie Nase zu bekommen und er meint zu mir : Lass es! Besser kein Risiko.

Leinsamenbrötchen für morgens backe ich selbst, nehme nur Marmelade dazu und Leinölsoße zum Tunken.

Obst Gemüse Kartoffeln und Hülsenfrüche darf ich und Fisch und Geflügel, Salat. Aus Essen nur beim Chinesen.

Also meine Tumormarker sind im Keller. Und ich ahbe auch keine Knochenschmerzen mehr. Untersuchungen mache ich nicht, denn ich müsste alles selbst bezahlen, weil mein Arzt keine Kassenzulassung mehr hat. Er ist zu alt.

An Medikamenten nehme ich Traubensilberkerze gegen Knochenmetastasen und Resveratrol. Natürlich auf eigene Kosten. Und ich trinke viel grünen Tee. Das ist sein Tick. Darauf schwört er.

Lass es Deine Mutter doch einfach versuchen Jewles. Wenn die Tumormarker sinken, dann nützt es ihr, wenn nicht dann nicht. Dann hat es bei ihr keinen Zweck.

Liebe Grüsse von Irmtud

Ich bin so um die siebzig, fühle mich aber wieder jung!
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  #10  
Alt 09.01.2008, 07:27
Jewles Jewles ist offline
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Standard AW: Was können wir noch tun

Liebe Irmtrud

Lieben Dank fuer deine Antwort, welche ich aufbauend gelesen habe. Deine Tipps werde ich sofort mit meiner Mutter in die Tat umsetzen. Ich wuensche dir von Herzen, weiterhin den guten Erfolg den du mit dieser Diaet erzielst. Es hilf auch der inneren Einstellung, wenn man aktiv etwas gegen diese Krankheit tun kann. Dem verflixten Krebs den Kampf ansagen, anstatt als Opfer der Dinge zu harren, ob er einen vor weiteren Progess verschont oder nicht. Bei meinem Vater konnte man/frau so wenig tun und ich gruebele immer noch ob wir vielleicht haetten doch dies oder jenes noch tun sollen/koennen. Hat sich dein Arzt auch mal ueber Misteltherapie ausgesprochen?

Jewles
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  #11  
Alt 09.01.2008, 15:12
Irmtrud Irmtrud ist offline
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Beiträge: 37
Standard AHB Mistel Diät Tumormarker

Er meint, am besten zuerst gar keine Medikamente, auch keine Antihomonbehandlung. Man sieht dann am Sinken der Tumormarker sofort ob es geht.

Er meint, das es hauptsächlich bei den Menschen nicht funktioniert, die eine Behandlung, besonders Chemo machen. Man soll sich nur auf die Diät konzentriern. Und da eben alle tiereischen Fette durch pflanzliche ersetzen, soweit es geht. Wenn die Tumormarker ganz unten sind, unter den Normalwerten kann man vielleicht die Misteltherapie zusätzlich versuchen. Aber man braucht sie nicht, auch keine Chemo oder Antihormonbehandlung.

Das ist wichtig für intime Beziehungen. Mit AHB sind die nämlich ein großes Problem, weil sich die Scheide verengt und die Haut kaputt geht. Für Männer ist es noch schlimmer, wenn sie eine AHB gegen Prostatakarzinom machen müssen. Deshalb hat er das auch nicht gemacht.

Aber mit der Diät ist es nicht nötig. Ich habe es auch ert nciht geglaubt, aber bei mir scheint es zu klappen. Alles Gute Deine Irmtrud

Für mich ist das gut, weil ich eben für Medikamente auch kein Geld ausgeben muss. Bis auf die beiden oben und die sind nicht teuer.

Geändert von Irmtrud (09.01.2008 um 15:15 Uhr)
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  #12  
Alt 11.01.2008, 15:16
Marina 76 Marina 76 ist offline
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Beiträge: 1
Daumen hoch AW: Was können wir noch tun

Liebe Jewels,liebe Irmtrud!
Ich habe mit meiner milchproduktfreien Diät meine Tumormarker auch zum Sinken gebracht.Habe auch Metastasen und versuche jetzt noch mit einer speziellen
kohlenhydratarmen Kost diese in den Griff zu bekommen.Ich kann mich den Empfehlungen von Irmtraud nur anschließen und verbleibe bis zum nächsten Mal mit den besten Wünschen für uns alle Betroffenen.(Bin 50,seit 1995 an BK erkrankt und leider einige Rückfälle)

Marina
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