Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.03.2010, 19:35
Benutzerbild von Eithne_1982
Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.03.2010
Ort: Essen
Beiträge: 246
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Danke Frank

Dass die aber auch mit ihren ganzen Fachbegriffen rumwerfen müssen ;-)

Ich warte jetzt mal ab, so wie ich das sehe hängt die Psyche meiner Mutter eh nur davon ab, ob sie noch andere böse Sachen im CT finden...

Dass sie ein Stoma bekommt (obs jetzt bleibt oder nicht) davon gehen wir eigentlich aus.
Deine Antwort hat mir schon geholfen auch wenn du kein Arzt bist , das Warten ist so schlimm ;-)
Aber ich bin bei Muskel zB direkt von dem Schließmuskel ausgegangen und hab gar nicht an die Darmmuskeln gedacht
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 28.03.2010, 20:59
Ninfea Ninfea ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.02.2010
Ort: irgendwo zwischen Dortmund und Münster
Beiträge: 211
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo,

ich muss mich mit meinem "Problemchen'" auch noch einmal einklinken. Vielleicht kann mir jemand dazu einen Tip bzw. aus der Erfahrung heraus sagen, ob das so richtig ist. Ich hatte jetzt ert einmal bezüglich meines nachoperierten Polypen die Abschlussuntersuchung im Krankenhaus. Dort sagte man mir ja, daß ich ab jetzt engmaschig kontrolliert werden müsse, da der Polyp ja ein "pTis" war. Nun war ich also bei dem Chirurgen vor Ort, der ab jetzt die Sache in die Hand nehmen wird und auch für die schnelle Einweisung ins Krankenhaus zuständig war. Dieser meinte nun, die Sache sei Gott sei dank ausgestanden. Es solle am 01.06. "nur" eine Rektoskopie stattfinden, um zu schauen, ob im Rektum eben alles okay geblieben ist und dann solle erst wieder - nach den Leitlinien - alle 3 Jahre kontrolliert werden. Wir sind dann aber doch so verblieben, auf mein Drängen hin, daß er dann eine komplette Koloskopie nach einem Jahr machen will. Wie sind die Intervalle eigentlich richtig. Jeder Arzt erzählt einem wirklich da etwas anderes. Vielleicht weiß jemand von Euch bescheid. Danke schonmal.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 28.03.2010, 21:22
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.10.2005
Ort: zwischen HH und HB
Beiträge: 781
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Ninfea,

schau doch mal hier:

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=26758

Dort findest du viel zu dem Thema Nachsorge und wie verschieden das gehandhabt wird. Setze das durch was dein Gefühl dir sagt, so wie du es bereits gemacht hast. Nur so wirst du dich auch in Zukunft gut betreut fühlen.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 28.03.2010, 21:52
cypher61 cypher61 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.01.2010
Ort: NRW
Beiträge: 76
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Ninfea,

laut UICC ist dein pTis ein Stadium 0. Für Stadium I, also weiter fortgeschrittenen Krebs, gilt bereits laut aktueller S3-Leitlinie, dass keine Nachsorge indiziert ist. Insofern dürfte das für Stadium 0 erst recht gelten. Also entspannt zurücklehnen...

Gruss Frank.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 29.03.2010, 12:33
Orta Orta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2009
Beiträge: 19
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Zitat:
Zitat von Eithne_1982 Beitrag anzeigen
Danke Frank
Dass die aber auch mit ihren ganzen Fachbegriffen rumwerfen müssen ;-)
Differnezierungsgrad: G2"

Ich warte jetzt mal ab, so wie ich das sehe hängt die Psyche meiner Mutter eh nur davon ab, ob sie noch andere böse Sachen im CT finden...
Dass sie ein Stoma bekommt (obs jetzt bleibt oder nicht) davon gehen wir eigentlich aus.
Aber ich bin bei Muskel zB direkt von dem Schließmuskel ausgegangen und hab gar nicht an die Darmmuskeln gedacht
Hallo Eithene,

Meine Frau (58Jahre jung) wurde im Juni 2009 wegen eines Rektum Ca. operiert. Der Tumor befand sich 8cm vor dem Schließmuskel. Der SM konnte erhalten werden.

Diagnosen - T1 grenzwertig zu T2 sonst M und N - Null.
Malingnitätsgrad - G2
Die Facherklärungen findest Du hier:
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...35&postcount=5

Möchte Dir und anderen Betroffenen Mut machen.

Schwere Rektum OP Anfang Juni 2009
Zwei weitere schwere postoperative OP aufgrund von Komplikationen.
Anlegung eines zweiten künstlichen Ausgangs da der erste Stoma inaktiv blieb.
Statt 12 Tage KH Aufenthalt wurden es 12 Wochen.
Aufgrund langer künstlicher Ernährung betrug der Gewichtsverlust 12kg. (von 54kg runter auf 42kg bei 168cm Körpergröße.
Danach Reha und danach 2Wochen am Meer auf Fuerteventura.
Ende Januar 2010 war das alte Körpergewicht trotz Dünndarmstoma fast wieder erreicht

5 Wochen nach der KH Entlassung spielte meine Frau wieder Tennis, konnte zuvor fast so leben wie ohne Stoma, ohne die furchtbaren OPs.
Vor dem Stoma hatte meine Frau den absoluten Horror. Sie hat es aber klaglos 7 Monate ertragen.

Anfang Dezember 09 erfolgte die erste Rückverlegung und vor 5 Tagen erfolgte die zweite RV.
Alles ist ok. Keine Neubildung im Bereich des ehemaligen Tumors, der Darm arbeitet, der Schließmuskel funktioniert, es wird leichte Kost gereicht, die Wunde heilt gut, die Entlassung noch vor Ostern wurde in Aussicht gestellt.

Was mich erstaunt ist, dass vor der RV außer der Darmspiegelung und Blutuntersuchung über 7 Monate keine Nachuntersuchungen stattfanden. (CT, ect, ect.)
Auch von jedweder Nachsorge war noch keine Rede. Danach werde ich den Professor aber noch zielgerichtet befragen.

Ich hoffe dass mein Beitrag trotz der eher komplizierten Krankengeschichte allen Betroffenen und auch deren Angehörigen Mut macht.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 29.03.2010, 14:12
cypher61 cypher61 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.01.2010
Ort: NRW
Beiträge: 76
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Orta,

nach Deiner Schilderung ist Deine Frau UICC Stadium I zuzuordnen, hierfür ist gemäss den Leitlinien keine Nachsorge indiziert.

Siehe auch Abschnitt VIII unter

http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/021-007.pdf

Viele Grüsse
Frank.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 29.03.2010, 19:34
Ninfea Ninfea ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.02.2010
Ort: irgendwo zwischen Dortmund und Münster
Beiträge: 211
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Danke teddy und cypher für Eure Infos. Ich versuche mich mal völligst Du entspannen!!! So langsam erhole ich mich von dem Schrecken!
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 04.04.2010, 12:56
Orta Orta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2009
Beiträge: 19
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Frank,

danke für die Aufklärung und für den Link mit einer ernormen Fülle an Informationen.
Ich habe über Deine Antwort keine Mailbenachrichtung erhalten. Hatte wohl die Mailaktivierung vergessen.

T1 grenzwertig zu T2 hatte mir der Professor mündlich mitgeteilt.

Im Bericht seht allerdings T2....

Aufgrund dessen -
Zitat:
Stadium I = T1, T2; N0, M0
Hier ist die Darmschleimhaut in weiteren Schichten betroffen; keine Lymhknoten sind befallen, und es haben sich keine Metastasen ausgebreitet
- scheint es aber noch Stadium I zu sein.

Bevor es zur OP kam, wurde aufgrund einer gynokologischen Vorsorgeuntersuchung Blut im Stuhl entdeckt.
Danach folgte eine Darmspiegelung mit der Diagnose Rektum Ca.
Gleichzeitig wurden ein Dutzend Polypen entdeckt, abgetragen und histologisch untersucht, was ohne Befund blieb.

Sollte nicht deshalb in kürzeren Abständen erneut eine Darmspiegelung erfolgen?

Frohe Ostern und ich wünsche allen Betroffenen viel Glück.
Beste Grüße
Orta
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:08 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55