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Alt 30.08.2008, 22:16
faki faki ist offline
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Registriert seit: 30.08.2008
Beiträge: 58
Standard Adenokarzinom mit Knochenmetastasen

Hallo ihr Lieben,

ich bin noch ganz neu hier in der Runde und weiss die endgültige Diagnose für meinen Mann (44 Jahre) erst seit gestern. Ich bin immer noch ganz fassungslos, alles ging so schnell und hat uns in den letzten Wochen förmlich überrollt. Wir sind übrigens eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern ( 12 und 16 Jahre alt). Mein 16 jähriger Sohn ist schwerbehindert und sitzt im Rollstuhl.

Alles begann bei meinem Mann recht harmlos mit einem Husten und Schmerzen in der Brust. In der letzen Sommerferienwoche schickte ich meinen Mann dann endlich zum Arzt, zurüch kam er mit einem Antibiotikum. Einige Tage später Kontrolle beim Hausarzt - keine Verbesserung. Überweisung zum Radiologen - Lungenröntgen. Lungenentzündung - anderes Antibiotikum - wieder keine Besserung. Dann am 15.08.2008 Thorax-CT. Nach einem quälend langem Wochenende am Dienstag dann der Befund - dringender Verdacht auf Bronchialkarzinom. Daraufhin am Donnerstag 22.08.08 Brochioskopie - wieder ein langes Wochende mit Ungewissheit. Dann am 26.08.2008 ein Anruf vom Hausarzt der Befund ist da, voraussichtlich Adenokarzinom kann wahrscheinlich operiert werden. Neue Termine beim Radiologen 27.08.2008 CT Abdomen und Schädel und am 28.08.2008 Knochenszintigraphie. Am 29.08.2008 konnten wir die Unterlagen beim Radiologen abholen und hatten endlich ein Befundgespräch in der Lungenklinik. Ich hatte mir den Befund für uns kopieren lassen und habe ihn gelesen bevor wir in die Klinik fuhren.
Und da stand es schwarz auf weiß, dass wovor ich die ganze Zeit Panik hatte und es schon geahnt hatte, weil mein Mann seine Rückenschmerzen im unteren Rücken seit ca. 1,5 Wochen nur noch mit starken Schmerzmitteln im Griff hat- mehrerorts Knochenmetastasen. Bis zu dem Moment war ich die ganze Zeit tapfer, aber diese Diagnose hat mir den Rest gegeben.
Die Bestätigung kam dann auch sogleich in der Klinik. Diese hatte alles schon so schön geplant. Wollte eine etwas verdächtige Lymphdrüde am Hals sicherheitshalber herausnehmen und dann den Lungenkrebs operieren.
Durch die Knochenmetastasen hat sich alles verändert. Nun kann nicht mehr operiert werden, es ist ein unheilbarer Krebs und sie beginnen mit Bestrahlungen damit der Krebs evtl. gestoppt wird und die Schmerzen in den Knochen hoffentlich weniger werden. Am Mittwoch 03.09.08 wird mein Mann nun endlich stationär aufgenommen. Ich finde es dauert alles so furchtbar lange bis endlich was passiert. Mein Mann trägt es bewundernswert tapfer. Mittlerweile isst er auch wieder etwas besser. Ganz stolz bin ich dauf, dass er seit dem Tag der ersten Diagnose keine einzige Zigarette mehr geraucht hat und er war seit 30 Jahre ununterbrochen Raucher ( eine Packung am Tag)
Er möchte gerne wissen wie seine Lebenserwartung noch ist, aber diese Frage hat ihm der Arzt nicht beantwortet. Er dachte sogar noch, dass er bald wieder arbeiten gehen kann, aber das hat ihm der Arzt eindeutig verneint. Mein Mann ist jemand der immer auch mit Schmerzen arbeiten gegangen ist, er kann sich ein Leben ohne Arbeit noch gar nicht vorstellen.
Mir fällt es auch schwer mir vorzustellen was vielleicht alles nicht mehr möglich ist. Wir sind doch noch nicht alt.
Muss für heute schliessen es kommt gerade eine neue Heulphase
Ein tolles Forum ich bin froh mir hier alles von der Seele schreiben zu können.
Bis bald
Liebe Grüße
faki
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