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Alt 25.08.2004, 19:10
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard Hallo, auch wir sind betroffen

Liebe Heike,
der Vergleich zwischen Zahnschmerzen und Nierenkrebs hinkt natürlich insofern, als das Symptom Zahnschmerzen seine Ursache im Zahn hat, während das Symptom Nierenkrebs seine Ursache nicht in der Niere hat, sondern irgendwo anders im System Mensch. Für mich hat da die Psyche einen ganz erheblichen Anteil. An die Ernährung denke ich dabei nicht.
Der Zahnarzt wird Dir die Ursache der Zahnschmerzen sagen, aber ich habe noch keinen Arzt erlebt, der die Ursache des Krebses benennen kann. Deshalb sollten Behandlung und Ursachenforschung parallel laufen.
Ein Tumor ist häufig nicht direkt lebensbedrohlich, jedenfalls nicht bis zu einer gewissen Größe. Die Gefahr liegt vielmehr in der Fähigkeit, einzelne Zellen abzusiedeln, die anderswo im Körper Fuß fassen und zu Tochtergeschwulsten heranwachsen. Deshalb sollte ein bösartiger Tumor frühestmöglich entfernt werden. Ob in Deinem Fall die ganze Niere entfernt werden muß, ist eine andere Frage. Und ob statt der Operation eine andere Möglichkeit existiert, ist zu prüfen.
Was hältst Du übrigens vom Grönemeyer-Institut in Bochum?

Ich glaube nicht, daß es einer besonderen intellektuellen Leistung bedarf, zu er kennen, wer oder was mir das Leben schwer und nicht lebenswert macht; woher meine Verbitterung, Verzweiflung, Ausweglosigkeit kommen; wo ich mir selbst nicht erlaube, so zu sein, wie ich bin oder sein möchte; wo ich mich viel mehr nach den Wünschen anderer richte als nach meinen eigenen. Außerdem gibt es ja Psychologen, die einem auf die Sprünge helfen können.
Ich halte es für sehr wichtig, daß man das Lebenswerte, Liebenswerte, Wunderbare im Leben, auch sich selbst wiederentdeckt.
„Diese Krankheit, die mich an den Tod erinnert, will daß ich das Leben wähle und die Krankheit vergesse.“ So kämpfe ich nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Ich meine auch, daß der Inhalt des Lebens wichtiger ist als seine Länge. Ich habe irgendwo einen Satz gelesen, der etwa so lautet: „Fülle nicht das Leben mit Jahren, sondern die Jahre mit Leben.“
Ich empfinde den Krebs als Korrektiv, gewissermaßen als Freund, der mir wichtige Dinge gesagt hat und noch sagt, als Lehrmeister.
Wenn Du Dein langjähriges „Muster“ erkannt hast, ist das schon ein großer Schritt. Ob Du daran arbeiten mußt, weiß ich nicht. Wenn man sich etwas bewußt gemacht hat, arbeitet „es“ manchmal ganz von selbst.
Sicher ist es richtig, das Immunsystem zu stärken. Aber auch da sollte man den Wert der Psyche nicht unterschätzen (wie außen so innen). Freude, Begeisterung, den eigenen Wert erkennen, sind wichtige Faktoren.
Wenn Du die Ernährung änderst, dann aber so, daß es Dir Freude macht. Mach Dich nicht zum Sklaven eines Diätplanes! Dann würdest Du nämlich dem Krebs das Regiment überlassen.
Daß B 17 ein Vitamin sein soll, wird mir immer unverständlich bleiben. Ich selbst verzichte darauf, weil ich Blausäure für ein Gift halte. Ich begnüge mich mit den Vitaminen C und E.
Vielleicht hilft Dir dies ein wenig:
http://www.pharmazeutische-zeitung.d...-24/pharm4.htm
Wohl Deiner Schwägerin, daß sie genügend Rhodanid-Synthetase (=Rhodanase?) hat, welche die Blausäure in Thiozyanat umwandelt.
Jetzt sollte ich Dir versprechen, nie mehr so viel auf einmal zu schreiben.
Liebe Grüße
Rudolf
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