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Alt 16.12.2013, 23:46
aativ aativ ist offline
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Registriert seit: 16.12.2013
Beiträge: 2
Standard Mein Papa liegt im Sterben.

Hallo liebe Mitglieder.

Ich habe mich vor paar Minuten hier angemeldet weil ich das Gefühl habe jeden Moment durchzudrehen :'(
Mein geliebter Vater hat vor 2 Jahren die Diagnose "Krebs" bekommen (Lungenkrebs).Die Ärzte gaben ihm wenige Monate zu leben er hat sich aber aufgerafft und fleißig jede Chemo bewälltigt, hat selber eingekauft und sogar beim Umzug im Juli 2012 in eine neue Wohnung problemlos mit angepackt. Er war zwar geschwächt und nicht mehr so stark wie in gesunden Zeiten, dennoch hat er sich nie beschwert oder uns die Hoffnung genommen. Er war bzw. ist uneilbar krank.. der Krebs ist schon im endstaduim,dennoch schien das Thema TOD so weit weg.

Seit 4 Tagen liegt er nun im KH. Er hat einen aufgeblähten Bauch (Ursache dafür sind Wasseranlagerungen),seine Nieren scheinen langsam zu versagen und seine Blutwerte sind katastrophal. Er wurde heute morgen in die Palliativ Station verlegt was für mich, so hart es auch klingt,heißt: Ihm kann definitiv nicht mehr geholfen werden also geben sich die ärzte keine Mühe mehr meinen lieben Vater am leben zu erhalten, sondern versuchen im eine.. was auch immer ..verbesserte "Lebensqualität" zu ermöglichen.

Das heißt quasi für mich,dass ich jede Minute damit rechnen kann, ihn zu verlieren,oder? Ich drehe hier am Rad. Meine Mutter wacht Tag und Nacht an seinem Krankenbett und ich muss hier alleine in unserer Wohnung hilflos warten bis es sich bessert oder wahrscheinlich verschlechtert. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll..mein Papa ist die Welt für mich. Er ist erst 59 Jahre alt und ich mit frischen 20 bin noch nicht bereit meinen Papa loszulassen. Wieso ist die Medizin nicht soweit fortgeschritten um Krebs bekämpfen zu können? Wieso sind es immer die guten Menschen die leiden? Ich bin so wütend auf diese Welt dass sie mir meinen Vater nimmt..und traurig darüber dass ich mich darauf einstellen muss ihn bald nicht mehr in meinen arme zu haben.

Was meint ihr? Ist es sinvoller noch Hoffnung bis zuletzt zu haben und optimistisch an die Situation ran gehen? Oder ist es sinvoller der Realität in die Augen zu schauen und mich an den Gedanken gewöhnen ihn zu verlieren?
Bitte helft mir ich weiß nicht wo mir der Kopf steht.

Falls jemand ähnliches durchmacht bzw durchgemacht hat würde es mir helfen wenn ihr mir schreiben könntet... aativ@gmx.de

Liebe Grüße...
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Stichworte
angst, hoffnung, papa, tod, verlust


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