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  #1  
Alt 29.12.2007, 21:04
Mie Mie ist offline
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Registriert seit: 29.12.2007
Beiträge: 6
Standard Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo!
ich habe im August diesen Jahres erfahren das ich ein Osteosarkom im Oberschenkelknochen habe. Später wurden auch noch Metastasen in beiden Lungenflügeln diagnostiziert die nicht operabel sind. Ich hatte Wasser im linken Lungenflügel, welches jetzt mittlerweile fast gänzlich weg ist.
Gibt es hier jemanden der evtl. die gleiche Diagnose wie ich bekommen hat? Die Ärzte klingen nämlich nicht besonders hoffnungsvoll, da ich wegen des Wassers in der Lunge bisher nicht nach der Coss Studie behandelt werden konnte.
Habe auch etwas angst wegen meinem Allgemeinzustand, da ich erst 3 Chemos hinter mir habe und schon 10 kg abgenommen habe. Mir stehen allerdings noch 10 Chemo Zyklen bevor.
Wäre auch dankbar wenn sich jemand finden würde der mit Methotrexat Erfahrung gemacht hat. Das ist das nächste Mittel das ich bekommen soll.
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  #2  
Alt 01.01.2008, 21:05
Matuka Matuka ist offline
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Registriert seit: 23.11.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo,
ich bin eigentlich für meinen Bruder hier im Netz unterwegs, der an einem Melanom leidet. Interessehalber schaue ich ab und zu auch bei den Sarkomen vorbei, da ich vor 10 Jahren an einem hochmalignen Osteosarkom im Unterkiefer erkrankte. Damals war ich 30 Jahre. Ich habe alles bis jetzt überlebt. Zu den Lungenmetastasen kann ich dir sagen, daß es in Münster im Clemenshospital eine Möglichkeit gibt, schulmedizinisch unoperable Metastasen, weglasern zu lassen. Ansonsten habe ich viel auf die biologische Krebsmedizin gesetzt. Zur Chemotherapie kann ich dir sagen, daß diese Therapie nach Coss ja eigentlich für Kinder entwickelt wurde und die die Therapie auch "relativ" gut vertragen. Bei mir sah das alles ganz anders aus, aber die biologische Krebsmedizin half mir durchzuhalten.
Halt durch
Kerstin
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  #3  
Alt 04.01.2008, 14:22
Kallin Kallin ist offline
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Registriert seit: 06.08.2007
Ort: Bayrische Rhön
Beiträge: 26
Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo Mie,

mein Bruder leidet an der selben Krankheit wie du! Im Aug. 06 wurde das Osteosarkom im linken Oberschenkelknochen entdeckt. Im Okt.07 dann die Metastasen in der Lunge! Es war die erste Kontrolluntersuchung, die Therapie war eigentlich schon abgeschlosssen Naja nun kämpfen wir uns da so durch! Das CT zeigt, dass die Chemo nicht wirklich wirkt und nun haben wir verzweifelt nach Alternativ Methoden gesucht! Mein Bruder macht nun auch Hyperthermie! Wir glauben fest daran, dass es hilft! Nächste Woche soll die OP stattfinden! Davor möchten wir noch ein CT machen lassen, damit wir sehen, ob die HT (Hperthtermie) was gebracht hat! Sicher bekommt er nevenbei noch Chemo! Die HT machen wir aber so nebenbei, die Ärzte der schulmedizin haben uns anfangs gesagt, dass die HT nicht für meinen Bruder geeignet wäre, weil er zu viele Metastasen in der Lunge hat! Alles völliger Quatsch!!! Deshalb sind wir dann auf eigene Faust zu einem Naturheilartzt gegangen! Müssen dass nun alles selbst bezahlen! Aber wenn es um ein Leben geht, dann ist Geld auch egal!!!
Ich bin eigentlich nicht der Mensch, der an naturheilverfahren glaubt, aber ich bin mittlerweile der festen überzeugung, das die Schulmedizin und die Biokrebsverfahren einfach zusammen gehören!
Du oder Ihr macht das richtig!!! Wenn wir nochmal von vorne anfangen könnten wüden wir auch von Anfang an kompinieren!!!
Leider ist mein Bruder einer der Menschen, bei denen die Chemo nur schlecht anspricht, aber wir hoffen nun auf die alternative Behandlungsmethoden!!!

Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, dann frage!!! Ich helfe dir gerne weiter! Bin nun ein wenig erfahren in Sachen Osteosarkom... War Anfangs auch immer froh, wenn mir jemand Fragen beantworten konnte und mir Tipps geben konnte!!!
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen!

Machs gut und schreibe doch immermal wie es dir so geht!

Ganz liebe Grüße
Karoline
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  #4  
Alt 05.01.2008, 02:27
hanna87 hanna87 ist offline
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Registriert seit: 05.01.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

hallo mie,
deine erkrankung mit den vielen metastasen tut mir sehr leid! bei mir selber wurde im oktober 2006 ein osteosarkom in der li prox tibia diagnostziert. beim stageing wurde ein verdächtiger nodulus in der lunge gefunden, der sich aber noch einer keilresektion und abtasten der lunge als gutartiger lymphknoten herausgestellt hat.
naja, ich wurde dann ab november 2006 mit der euramos/coss-studie behandelt und die hat bei mir sehr gut angeschlagen! der tumor war vollständig tot, als ich im Januar in münster(!!!die orthopädie dort ist nur zu empfehlen!!!) operiert wurde (künstliches kniegelenk). mittlerweile habe ich auch die chemotherapie hinter mir und kann jetzt sogar studieren.
in meiner zeit auf der krebsstation habe ich auch einen jungen kennen gelernt, dessen osteosarkom durch einen knochenbruch erkannt wurde, allerdings erst als der bruch nach einer nagelung nicht heilen wollte... er hatte auf jeden fall über 20 metastasen in der lunge, die in großhansdorf erfolgreich operiert wurden. sein bein muste zwar amputiert werden, aber bei ihm hat die chemotherapie sehr gut angeschlagen und hat nun trotz der vielen metastasen und der größe des tumors eine gute überlebenschance!
also, wenn du -vielleicht auch nur teilweise- mit den medikamenten von der euramos/coss-studie behandelt werden kannst, lass den kopf auf keinen fall hängen!! es bestehen auf jeden fall heilungschancen!!
und was alternative medizin angeht: das sind auf keinen fall alternativen zu einer chemo, sondern wenn "nur" begleitende therapien. es ist zwar überaus wünschenswert, dass man um die chemo herum kommt, aber bis jetzt ist noch kein anderes mittel gefunden worden!
ich wünsche dir viel kraft und vor allem zuversicht!
liebe grüße, johanna
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  #5  
Alt 22.01.2008, 13:28
frosch83 frosch83 ist offline
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Registriert seit: 22.01.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo,

ich habe eigentlich einen eigenen Thread zum Thema Kinderwunsch nach Osteosarkom geschrieben... da bin ich auf dieses Thema gestoßen!!
Vielleicht macht es euch Mut:
Ich hatte vor 10 Jahren ein Osteosarkom am re Oberarm und wurde nach Coss 96 behandelt und in der Uniklinik Münster operiert!!! Nächste Woche habe ich meinen letzten Termin und dann bin ich raus!! Inzwischen studiere ich in Köln und bin hoffentlich nächstes Jahr mit der Uni fertig!!

Ich stehe jederzeit für Fragen zur Verfügung!!!Bin ja inzwischen ein alter Hase im geschäft Denke an euch

Ganz liebe Grüße

Nina
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  #6  
Alt 25.01.2008, 17:09
Mie Mie ist offline
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Registriert seit: 29.12.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo Leute,
bin endlich aus dem Krankenhaus raus und kann auch mal wieder die Beiträge lesen und einen schreiben. Zur Zeit gehts mir ganz gut. Das Metothrexat ist bei weitem nicht so schlimm wie meine Ärztin mir gesagt hatte.
War vorhin noch mal bei meinem Heilpraktiker. Er meinte jetzt wenn ich nach der ganzen Chemo eine Therapie mit Thymus machen würde könnte man die Metastasen auch ohne OP wegbekommen. Er selst hat das schon erfolgreich bei anderen Patienten durchgeführt. Werde das auf jeden Fall versuchen und die Erfolge hier bekannt geben. Wär auch nicht schlecht wenn sich vielleicht einer finden würde der schon Erfahrung damit hat.
Bin auf jeden Fall froh das es so viele Fälle gibt die gut ausgehen. Habe in 4 Wochen meine OP in Münster. Hoffe mal das mein Bein dran bleiben kann und es keine Komplikationen gibt.
Also dann. Wenn ich neue Erkenntnisse bekomme werde ich sie auf jeden Fall hier veröffentlichen.
Ach ja! Ein wichtiger Tipp für den Schutz der Schleimhäute: Propolis Tropfen zum Spülen. Hatte fast keine Probleme mit der Mundschleimhaut obwohl MTX die Schleimhäute wohl richtig kaputt macht.
Also dann bis demnächst
Liebe Grüße
Marie
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  #7  
Alt 31.10.2008, 19:39
Mie Mie ist offline
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Registriert seit: 29.12.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hi!
D abin ich mal wieder. Hab die Chemo jetzt endlich ende Juli abgeschlossen. Hab allerdings von den vorgegebenen eine weggelassen weil ich nicht mehr konnte. ich habe jetzt 13 chemos gemacht und die wollten noch mal 7 hinterher schicken. Da hab ich dann einfach nein gesagt und auch meine entscheidung bis heute nicht bereut. Ich genieße jeden tag so sehr. Und mein Gefühl ist eigentlich gut. Nur musste ich jetzt wieder die Blutwerte kontrollieren lassen und alle werte sind hervorragend (also wie bei einem gesunden) bis auf der AP (Alkalische Phosphatase) Wert der ja der Tumormarker bei Knoschenkrebs ist. Der ist jetz bei mir bei 3. Bei den Abschlussuntersuchungen mitte August war der bei 1,9. Ich habe jetzt mitte november wieder tüv und hab schon bisschen bedenken dass dann wieder was ist. glaube nicht dass ich noch ne chemo durchsteh. weiß jemand der auch osteosarkom hatte ob das vielleicht normal ist das der wert noch n paar monate später erhöht ist? ich schwanke ständig zwischen hoffnung und angst. das kann einen echt fertig machen
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  #8  
Alt 07.08.2009, 21:56
LilaLilie LilaLilie ist offline
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Beiträge: 2
Idee AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

hallo,
ich habe mich jetzt hier angemeldet, da ich seit einiger zeit sowieso mich durch netz surfe um informationen zu finden und mich damit auch aufzubauen.

kurz zu mir (33), bei meiner mutter, 62 jahre, wurde voriges jahr nach einem sturz und oberschenkelhalsbruch zufällig ein knochentumor an der bruchstelle entdeckt. wäre sie nicht so blöd gestützt, wäre der tumor wohl noch garnicht erkannt. nach den infos der ärzte wäre es ein langsamwachsener tumor, ca. seit 10-15 jahren, wuchs wie ein pilz aus dem knochen. ihr wurde 7/8 des oberschenkelknochens und die kugel durch titan ersetzt. danach chemo - 1 woche ambulant 3-4 std., 3wochen pause. das 6 mal. sie hatte keinerlei probleme, keine übelkeit etc. halt "normale" appetitlosigkeit.

anfang diesen jahren wurde erneut ein ct gemacht zur kontrolle. da war alles ok. durch das titan wäre jedoch eine scharfe aufnahme nicht möglich. kam mir natürlich die frage, dass doch so zellen übersehen werden können.
naja, was soll man machen, bin ja kein arzt und kann an der behandlung eh nichts ändern. auf jeden fall hieß es "keine erneute tumorzellenbildung". die freude war natürlich groß.

im juni bekam meine mutter eine trombose in dem bein, nach einem ct (oder mrt) wurden tumorzellen entdeckt (waren die noch da???) und dazu kamen noch kleine metastasen in der lunge. auf einmal, obwohl es ein langsamwachsener tumor sein sollte, waren neue zellen da?????

der schock war natürlich sehr groß. ich habe seit jahren nicht soviel geweint wie derzeit...

ich kann nicht genau sagen um welchen tumor es sich handelt (osteosarkom?), ich weiß nur dass der arzt sagt dass es ein "spezieller" (agressiver?) tumor ist, und meine mutter eine von 100 personen aus deutschland ist, die diesen tumor/krebs hätten.

da sie derzeit nicht operiert werden kann, durch den langzeitblutverdünner der trombose, wurde sie nun in eine spezialkklinik für tumorpatienten über 60 geschickt, und bekommt derzeit eine chemokeule (so die ärzte), in etappen 5 tage 24h-chemo, 5 tage pause auf beobachtung, 14 tage daheim.
ich hab mich wegen einer "blutstammzelltherapie" belesen die in der klinik angeboten wird. bei meiner mutter ist diese jedoch nicht möglich, keine ahnung warum. macht mir gleich wieder angst...

meine mutter ist eine starke frau, zumindest nach außen. auch jetzt schreibt sie mir "werd ich schon überstehen". das ist schonmal viel wert wenn sie stark ist zu kämpfen!

ich habe trotzdem angst, angst fragen zu stellen dass antworten kommen könnten die mich kaputt machen. ich weiß nicht genau was die ärzte erzählt haben, ich weiß nicht ob sie mir alles erzählt.
ich habe zwar meinen freund an meiner seite, einen bruder der in der gleichen lage ist wie ich, aber vielleicht finde ich ihr noch paar offene augen und ohren, erfahrungen die mich, mutter, familie aufbauen, mut machen...

ich habe einen kloß im hals, auf dem herzen, den ich nicht wegbekomme. ich habe angst, sorge, zukunftsangst... aussagen wie "ich würde gern noch ein enkel im arm halten" oder "1 person von 100" machen mich fertig.

wer kann mir tipps als angehöriger geben?

vg lilalilie


nachtrag:
nach weiterem surfen und beschreibungen hab ich das schlimme gefühl dass es ein "chondrosarkom" ist, und der wär chemo-restistent... ich krieg mehr und mehr angst...

Geändert von LilaLilie (08.08.2009 um 00:15 Uhr) Grund: forum durchsucht
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  #9  
Alt 08.08.2009, 18:36
Matthias21 Matthias21 ist offline
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Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo LilaLilie

Herzlich Willkommen

Solche Diagnosen sind immer ein Schock und man kann die Gefühle von Angehörigen und Betroffenen kaum ermessen, wenn man nicht selbst in einer solchen Situation steckt.

Auch das Gefühl das Informationen über die Krankheit auf der einen Seite beruhigen und auf der anderen Seite Angst machen je nach dem welche Informationen man findet kenne ich. Man weiß einfach gar nicht mehr was man tun soll. Aber mit der Zeit hilft das angesammelte Wissen einem wenigstens sich mit den Ärzten richtig unterhalten zu können.

Ich habe selbst einen Tumor im Oberschenkel bei dem seit 8 Monaten diskutiert und herumgeforscht wird ob es sich um ein Osteochondrom oder ein Chondrosarkom handelt. Auch das Osteosarkom war zwischendurch im Gespräch.

Die Diagnose von Knochentumoren ist also unglaublich schwierig aber sie ist nicht immer so schwierig wie bei mir. Normalerweise sollte es sich herausfinden lassen, um welche Art Tumor es sich handelt.

Dass Du keinen Einfluss auf die Behandlungsmethoden hast glaube ich nicht. Ich habe sehr lange mit vielen Ärzten herumdiskutiert bis ich die Behandlungsmethode gefunden habe, die mir die richtige erscheint.

Du sagst, dass Deine Mutter eine Starke Frau ist. Das ist die Beste Voraussetzung mit solchen Erkrankungen umzugehen.
Ich wünsche Dir, Deiner Mutter und Deiner Familie alles Gute und hoffe das Beste für Euch.

Geändert von Matthias21 (08.08.2009 um 18:39 Uhr)
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  #10  
Alt 09.08.2009, 10:50
Alexa1982 Alexa1982 ist offline
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Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo LilaLilie,

es tut mir sehr leid, was dir und deiner Mutter zugestoßen ist. Ich kann deine Gefühle nachempfinden, weil man einfach so hilflos ist, wenn man selber wenig Wissen über eine Krankheit hat und man von den Ärzten leider nur wenig Aufklärung erhält. Ich kann dir nur empfehlen, jetzt erstmal Ruhe zu bewahren. Woher kam jetzt eigentlich genau deine Idee, dass es ein Chondrosarkom sein könnte? Soweit ich das weiß (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) läßt sich das allein anhand bildgebender Verfahren nicht eindeutig klären. Gibt es die Möglichkeit eine Biopsie zu machen?
Ich selber hatte 2001 einen Tumor in der 3. Rippe. Dieser wurde durch Zufall auf einem Röntgenbild entdeckt. Auch bei mir sah es so aus, als ob der Tumor wie ein Pilz aus dem Knochen herauswächst. Während der OP (Rippe wurde komplett entfernt) wurde eine Schnellbiopsie gemacht. Danach hieß es, der Tumor sei gutartig gewesen. Nach 2 Wochen und einer ausführlichen Biopsie hieß es dann, es sei ein Chondrosarkom. Daraufhin wurde das Präparat zu einem weiteren Pathologen geschickt, der meinte, es sei gutartig. Was ich dir damit sagen möchte: Manchmal läßt sich das nicht eindeutig klären. Ich habe damals auch keine Chemo bekommen, weil es bei einem gutartigen Tumor quatsch gewesen wäre und bei einem Chondrosarkom keinen Sinn gemacht hätte.
Im Vordergrund deines Bemühens um deine Mutti sollte also stehen, dass sie erstmal herausfinden sollen, was es genau für ein Tumor ist. Wenn sie sagen, dass es sich um einen sehr seltenen Tumor handelt, schließe ich ein Chondrosarkom allerdings aus, da das wohl etwas häufiger ist. Ich denke, sie wollen erstmal mit der Chemo die Lungenmetastasen entfernen. Lies dich mal hier im Forum weiter durch. Es gibt einige Fälle, wo diese Behandlung zum Erfolg geführt hat. Versuch doch nächste Woche nochmal einen der Ärzte in die Finger zu bekommen und quetsch sie so lange aus, bis sie dir alles gesagt haben, was sie wissen.
Kleiner Tip: Lies nicht zu viel über alle möglichen Schauermärchen aus unseriösen Quellen. Man kann sich bei der Informationsvielfalt des Internets schnell verzetteln und stellt dann Diagnosen, die vielleicht gar nicht zutreffen. Jeder Fall ist anders.
Ich drücke dir alle Daumen, die ich habe, dass Deine Mutti so stark bleibt, wie sie jetzt ist und dass ihr die Krankheit gemeinsam besiegt.
Alles gute!
Alexa
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  #11  
Alt 10.08.2009, 15:33
LilaLilie LilaLilie ist offline
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Registriert seit: 07.08.2009
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Standard Osteosarkom mit Lungenmetastasen

hallo matthias, alexa,
vielen dank erstmal für eure lieben antworten und fürs willkommen-heißen!
so richtig war ich mir nicht sicher mich anzumelden, weil man ja auch leider auch negative berichte/foren zu lesen bekommt (zwangsläufig beim durchblättern), was einem aber doch des öfteren den schlag durch den körper jagt...

@ matthias
du hast so recht, auf der einen seite bruhigen informationen, auf der anderen machen sie eben so angst...

bezüglich der behandlungsmethode: ich hatte von einem bekannten (auch knochenkrebs, rückenmark) gehört, dass er nach seiner harten chemo eine blutstammzelltherapie bekommen hat. das war ja auch mein gedanke für meine mutter. die ärzte haben wohl viel erzählt warum es nicht geht, aber wahrscheinlich auch soviel und vielleicht im ärztedeutsch, dass meine mutter den großteil vergessen hat. irgendwas mit "entweder nur leute die noch keine op hatten", oder "denen eine op bevorsteht".
nicht nur am anfang der diagnose wurde auch eine beinambutation erwähnt. auch jetzt hieß es wieder "entweder chemo oder beinambutation". da der tumor wohl auch arg den muskel angegriffen hat. aber das ganze (gesunde) bein ambutieren wenn der tumor am beinansatz liegt?...

wie wurde bei dir der tumor festgestellt? welche behandlungsmethode hast du für dich gefunden? wirst du/wurdest du schon operiert?

@ alexa
das ich auf chondrosarkom gestoßen bin eigentlich wegen der aussage des arztes, dass der tumor ein langsamwachsender ist, schon seit ca. 10-15 jahren. und da stieß ich auf diesen...

es wurde natürlich auch eine biopsie gemacht, und meine mutter bzw. ihr lebensgefährte wurde bestimmt gesagt um welchen es sich handelt. aber wie gesagt, ich habe einfach angst nachzufragen und dann eine bestätigung und zuordnung der nachgelesen tumore, und deren behandlungen oder ausweglosigkeit, zu bekommen...

es tut zumindest schonmal gut die ängste, denn die erstdiagnose krebs verbindet man immer sofort mit dem schlimmsten, hier etwas aufschreiben zu können. auch unter menschen, die ähnliches auch als patient erlebt haben, eine harte zeit (vielleicht sogar erst aussichtlos) durchgemacht haben und nun "einfach normal weiterleben können".

vielleicht schreibe ich auch gerade sehr viel, ich hoffe niemanden damit zu überfallen!

aber vielleicht kann das internet eine art "psychotherapie für angehörige" sein, die bisschen aufbauhilfe und kraft für sich selbst und für den angehörigen mitnehmen. ich bin vom charakter her nicht so wie meine mutter, ich komme nach meinem vater - eher sensibel, feinfühlig, der denker... daher auch die flut von gedanken, fragen, sorgen und großen ängsten in meinem kopf...

lg lilalilie

Geändert von gitti2002 (13.03.2012 um 12:38 Uhr) Grund: zusammengef.
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  #12  
Alt 11.08.2009, 04:14
Matthias21 Matthias21 ist offline
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Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

"wie wurde bei dir der tumor festgestellt? welche behandlungsmethode hast du für dich gefunden? wirst du/wurdest du schon operiert?"

Ich habe zunächst nur eine Schwellung des Oberschenkels bemerkt. Immerhin hat der Tumor einen Durchmesser von ca. 13cm. Die Röntgenbilder sprachen alle für ein gutartiges Osteochondrom.

Erst die Biopsie im Januar diesen Jahres wurde von 2 Pathologen aus Freiburg und Basel unterschiedlich Bewertet. Bis heute ist offen ob es jetzt ein Chondrosarkom G1 ( gering bösartig) oder ein Osteochondrom (gutartig) ist. In letzter Zeit plädieren jedoch immer mehr Ärzte für gutartig, da mehrere wichtigen Symptome für bösartige Tumoren fehlen.

Ich bin mit meinen Eltern im gesamten deutsch-sprachigen Raum herumgereist (Münster, Freiburg, Zürich, Basel u.s.w.) um die beste Op-Methode zu finden und hab sie vor der Haustüre in Basel gefunden.

In Basel soll nun der Tumor mit einem großen Stück Oberschenkelknochen entfernt werden. Das fehlende Knochenstück wird durch das Wadenbein ersetzt. Dort wird es festwachsen und innerhalb eines halben Jahres des Oberschenkelknochen nachbilden.

Im Fall Chondrosarkom ist diese Methode genau so sicher wie die Prothese. Im Falle Osteochondrom ist diese Methode mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat aber trotzdem die Chance auf vollständigen Funktionserhalt.

Die Operation ist diesen Donnerstag (13. August).
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  #13  
Alt 11.08.2009, 04:41
Matthias21 Matthias21 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Die wichtigsten Informationen um das "Ärtztedeutsch" zu verstehen sind natürlich die verschiedenen Arten von Knochentumoren. Über 3 von den Dingern war ich bisher gezwungen mich genauer zu informieren. Man möge mich korrigieren wenn ich Blödsinn erzähle. Aber die Angaben sind sowieso mit Vorsicht zu genießen weil sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind und ich KEIN Arzt bin.


Osteochondrom (oder: Kartilaginäre Exostose)

gutartig, bildet sich meist im jugendlichen Alter und wächst nur so lange auch der Patient wächst. Syptome treten nur auf wenn der Tumor auf Nerven drückt oder die Funktion eines Gelenks oder eines Muskels einschränkt. Mit zunehmendem Alter wächst aber die Gefahr der Entartung zum Chondrosarkom G1. Sollte das Osteochondrom beschwerden machen wird es operativ verkleinert oder "ausgekratzt".

Chondrosarkom

G1 (gering bösartig) bis G4 (hoch bösartig). Chondrosarkome treten häufig im mittleren Alter auf können aber in jedem Alter auftreten. Ruheschmerz, Nachtschweiß und Einschränkung der Leistung sind die häufigsten Symptome. Das Chondrosarkom muss "im gesunden" entfernt werden, also mit gesundem Gewebe drumherum. Wird der Tumor angeschnitten oder verletzt ist die Metastasen-Gefahr höher. Chondrosarkome reagieren nur schlecht auf Strahlung und Chemotherapie.

Osteosarkom

hoch bösartig. Osteosarkome treten in allen Altersgruppen auf. Ruheschmerz, Nachtschweiß und Einschränkung der Leistung sind die häufigsten Symptome. und werden operativ "im gesunden" entfernt. Auch hier ist die Metastasen-Gefahr höher wenn der Tumor angeschnitten oder verletzt wird. Osteosarkome können mit Bestrahlung oder mit Chemotherapie behandelt werden.
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  #14  
Alt 11.08.2009, 07:43
LIVESTRONG LIVESTRONG ist offline
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Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo Matthias21

Osteosarkom

hoch bösartig. Osteosarkome treten in allen Altersgruppen auf. Ruheschmerz, Nachtschweiß und Einschränkung der Leistung sind die häufigsten Symptome. und werden operativ "im gesunden" entfernt. Auch hier ist die Metastasen-Gefahr höher wenn der Tumor angeschnitten oder verletzt wird. Osteosarkome können mit Bestrahlung oder mit Chemotherapie behandelt werden.

Leider muss ich dich bei den Angaben ein bisschen korrigieren. Ein Osteosarkom tritt nur zwischen den 10. und 25. Lebensjahr auf. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein älterer Mensch ein Osteosarkom bekommt liegt nach Wissen meiner Ärzte unter 1%. Des weiteren wird bei einen Osteosarkom nur eine Chemotherapie gemacht. Aber bei der Chemotherapie werden dann schwere Geschütze ausgefahren. Man bekommt die härtesten Medikamente, die man sich vorstellen kann. Zwar kommt es auch auf den Grad der Erkrankung an, aber man muss bei der Chemotherapie mit einigen rechnen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Habe 2000 ein Osteosarkom gehabt. Wollte eine Bestrahlung machen lassen. Die Ärzte sagten, dass es nicht möglich wäre. Den Grund weiss ich aber leider nicht mehr. Die Chemotherapie hat bei mir 1 Jahr gedauert (Pausen mitgerechnet).

Gruß LIVESTRONG
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  #15  
Alt 12.08.2009, 18:17
rallo 2001 rallo 2001 ist offline
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Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo Livestrong

Ich muss dich leider auch mal Korigieren ich bin 31 J.und habe seid anfag 2009ein Osteosarkom im unterschenkel gehabt( Mir wurde leider der Unterschenkel amputiert). Du hast geschrieben das es unter 1% die im höheren alter an einem Osteosarkom erkranken ,dass stimmt leider so auch nicht . Alleine auf meiner station wo ich die Chemo bekommen sind fünf in meiem alter. Meine Ärzte sagen, dass immer häufiger Männer im alter von 25- 35 Jahren an einem Osteosarkom erkranken .


liebe grüße
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