Ich habe einen Knoten!!!!

[sommerbiene]

mach dir keinen kopf über dein geschreibsel....wir verstehen deine verzweiflung!

aber Vorsorge ist dazu da,etwas frühzeitig zu diagnostizieren...und das ist ja bei dir der fall! viele triffts härter !!!

also freu dich über das halbvolle glas,anstatt über das halbleere zu verzweifeln!

kopf hoch!!!

[ovomaltina]

Liebe Kumira

Das ist ein Schock und du hast allen Grund, wütend verzweifelt, ratlos, hadernd und verzweifelt zu sein. Punkt! Jede (r) reagiert anders. Bei dir ist es ein Gefühlsstrudel, bei mir war es der Informations-Aktionismus, bei anderen ist es die Schockstarre. Nichts ist hochwertiger als das andere.
Doch gleichzeitig heisst es auch vorwärts zu schauen, das Unabänderliche anzunehmen, sich zu informieren, zu kämpfen. Auf diesem Weg wünsche ich dir das Allerbeste. Du hast eine tolle Familie - und das ist ein riesiger Vorteil, glaub mir!! Aus dieser Kraft musst du schöpfen.

Alles Alles Gute

@all

Ich bin mir nicht sicher, ob der Satz "andere hat es viel schlimmer erwischt" der richtige ist. Ich habe ihn auch schon gebraucht. Aber irgendwie kommt es mir vor, als spiele man Schicksale gegeneinander aus. Müssen wir immer vergleichen, selbst in Zeiten von Krankhei? Nur so als Gedankenanstoss.

Für mich steht einzig fest: Gar kein Krebs ist besser als jede Form von Krebs...

[Pfalzlerche]

Liebe Kumira,

natürlich bist Du geschockt, das waren wir wohl alle, als wie die Diagnose
erfahren haben.
Du gehst ja in ein zertifiziertes Brustzentrum und da bist Du bestens
aufgehoben.
Die Voruntersuchungen sind nicht schlimm und die OP wird auch kein
Problem sein.
Lass viele positive Gedanken an Dich herankommen, Deine Familie wird
Dich dabei unterstützen.
Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüsse
Doris

[Jule66]

Zitat von ovomaltina

Ich bin mir nicht sicher, ob der Satz "andere hat es viel schlimmer erwischt" der richtige ist.

Hallo,

ich finde den Satz sehr gerechtfertigt.

Er relativiert das Ereignis für den Einzelnen und kann sogar wie hier im Falle einer ganz frischen Diagnose hilfreich sein, im Sinne von "Kopf zurecht rücken"

Ansonsten ist es eine Tatsache, dass es unterschiedlich schwere Schicksale gibt.
Vielleicht braucht man den Abstand einiger Jahre, um das so empfinden zu können.

Die meisten von uns werden geheilt, aber einige werden schon mit Fernmetastasen diagnostiziert.
Ich glaube, der Unterschied dürfte jedem klar sein.

Dann erkranken wiederum einige später an Fernmetastasen, auch ein Schicksal, welches unendlich weh tut.

Ich will jetzt nicht jedes erdenkliche Schicksal aufführen, aber es gibt Unterschiede und das hat nichts mit Vergleich oder gegeneinander ausspielen zu tun.

Ich selber bin nach einer sehr unfreudlichen Diagnose und Prognose unendlich dankbar, bisher nicht wiedererkrankt zu sein. Und ich weiss, es hätte für mich schlimmer kommen können.

@Kumira:
mich hat es im gleichen Alter, auch mit 2 halbwüchsigen Kindern erwischt.
Auch ich bin immer sorgsam mit meiner Gesundheit umgegangen und war ein halbes Jahr vorher noch zur Krebsvorsorge und ein Jahr vorher zur Basismammographie.
Nun, mich haben die gleichen Gedanken umgetrieben, aber: es führt zu nichts.
Es ist eben so und nun muss man das Beste daraus machen.

Warte nun mal die genaue Histologie ab; vielleicht ist die sehr günstig und Du brauchst keine Chemo zu machen.
Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße, Jule

[kumira]

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure lieben, nette, hilfreiche und beruhigende Antworten oder Umarmungen.Das tut gut!!!! Ich finde es gut sich auszutauschen zu können und Hilfestellung zu geben.

Schlaft alle gut bis bald

[kumira]

Guten Morgen,

so langsam werde ich etwas ruhiger....Habe heute noch einen Termin bei meiner Hausärztin vereinbart, um sie über die aktuellen Ereignisse zu informiern!!! Muß ich mich nochmal an meinen Frauenarzt wenden??? Habe jetzt erfahren, dass am Tag vor der OP alles besprochen etc. wird, ist das ok so??? Ich bin so unsicher ist ja auch alles Neuland!!!

Aber ich habe noch so einige Fragen bzgl. der OP und und und....

Was sollte ich mit ins Krankenhaus nehmen? Jogginghose (Hausanzug), weite Kleidung, BH? Was eignet sich? Eventuell muss ich noch einige Sachen besorgen, waschen etc....

Darf ich überhaupt duschen???? Wie lange bleiben die Wundschläuche??? Wird ein Blasenkatheter gelegt??? Wie lange dauert so ein OP überhaupt???

Vorab schon mal herzlichen Dank für Eure Unterstützung

Sonnige Grüße

Kumira

[Lotte210]

Hallo Kumira,

Zur FÄ musst Du nicht unbedingt, denn alles Weitere macht ja jetzt das Brustzentrum- war bei mir so.
Frag aber mal nach einer Einweisung ins KH und ggf. für vorstationäre Untersuchungen.
Ich musste damals vor meiner Op nämlich noch rennen, da ich das nicht wusste.

Mit wurde im November 2012 nur der Wächterlympfknoten entfernt.
Da war die Op natürlich nicht so lange.
Da der Tumor ja noch klein ist, denke ich mal länger als 2- 3 Stunden dauert das nicht.
Soll ja hinterher auch schön sein.

Schmerzen nach der OP hatte ich keine, durfte direkt danach in Begleitung zur Toilette und essen bekam ich eine Stunde nachdem ich auf dem Zimmer war auch schon wieder.
Da mein kreislauf gut mit spielte und es mir auch gut ging, war ich nachmittags schon draussen an der Luft.
Hatte einen Schlauch wegen des Lymphknotens und der wurde 2 Tage später gezogen.
Danach konnte ich auch direkt nach Hause.
Blasenkatheder bekommst Du nicht, denke ich.

Den Tipp mit Fragen auf schreiben hat mir der Professor im KH auch gegeben.
Man vergisst immer mal wieder was und so holst Du einfach den zettel raus und fragst.

Wie lange man im KH bleibt ist sehr unterschiedlich, wie ich hier immer lese.
Aber auf ein paar Tage würde ich mich einstellen.

Vielleicht ist es empfehlenswert was zum Knöpfen für die ersten Tage *obenrum zu haben, denn so ist das an und ausziehen einfacher.
Ich hatte tagsüber immer Jeans oder ne bequeme Hose an.

Und ich habe mir eine zweite Tasche für alle Fälle gepackt, die meine Freundin mir dann gebracht hätte.
Brauchte ich zum Glück nicht, denn ich durfte 2 Tage nach Op gehen.

Wie gesagt, war aber nur die Entfernung des Wächterlymphknotens.
Meine Zimmernachbarin hatte Brust-Op, Entfernung des Wächterlymphknotens und bekam während der Op schon Bestrahlungen ( sie war ca. 4 Stunden weg ) und sie durfte an Tag 4 nach Op schon gehen, wie sie mir dann erzählt hat.

Ich wünsche Dir alles Gute und Kopf hoch
wenn die endgültigen Ergebnisse da sind, weiss man mehr
So schwer das Warten auch ist.

Lg Lotte

[Finistère]

Hallo Kumira,

fürs Krankenhaus würde ich dir in jedem Fall einen Schlafanzug empfehlen, dessen Oberteil du ganz aufknöpfen kannst, erleichtert das An- und Ausziehen. Des weiteren benötigst du einen Sport-BH.
Ein Blasenkatheder wird nicht gelegt, du kannst schon am Tag der OP wieder selbst zum WC gehen.
Meine OP dauerte gut ne halbe Stunde, ist aber wohl bei jedem anders, kommt ja drauf an was genau gemacht werden muss.
Ich konnte 3 Tage nach der OP wieder nach Hause, vorher wurden die Redon-Drainagen gezogen. Wie lange die drinbleiben müssen hängt davon ab, wieviel Wundsekret nachläuft, das wird jeden Tag gemessen.

Ich wünsche dir alles Gute für deine OP.

Liebe Grüße
Gaby

[ovomaltina]

Liebe Jule

In Bezug auf den zeitlichen Abstand gebe ich dir vollkommen recht.

Bei mir liegt die beidseitige Ablatio noch nicht sehr lange zurück. Und ja, ich habe Glück gehabt, sehr grosses Glück sogar. Aber als ich nach der Operation im Spitalbett lag, war es für den Satz „Du hast ja noch Glück gehabt (meine Tante, Freundin, Kusine, Mutter… hat es noch VIEL schlimmer erwischt) irgendwie einfach zu früh.

Genau so wie ich ein paar Tage nach dem Tod meiner Mutter nicht hören wollte, dass andere viel früher, unerwarteter, grausamer gestorben sind.

Das Relativieren und Einordnen kam (und kommt) später, als Eigenleistung. In der Zeit der Trauer war ich froh um Menschen, die zugehört, getröstet und geraten haben.
Aber das machen ja hier alle ganz toll!

Deshalb war das mit dem Vergleichen auch nur ein Gedankenanstoss aus persönlicher Sicht. Vielleicht bin ich als Zwillingsmutter auch einfach vergleichs-allergisch …???

[kumira]

Hallo zusammen,

viele haben es gesagt, aber ich wollte ja nicht hören....."nicht im Internet googlen"....ich habe es aber gemacht und jetzt habe ich noch mehr Angst als vorher

Ich habe mal Heilungschancen von invasiv duktales Karzinom gegooglet und das kam dabei raus:

In der Literatur wird ein
durchschnittliches 10-Jahres-Überleben für das invasiv-duktale Karzinom von
unter 50% angegeben.

Leider ist mein Knoten auf dem US und Mammo sternförmig angeordnet, aber ist derb und verschiebbar und ich habe auch keinerlei Anzeichen (Beulen, Orangenhaut, Ausstritt von Flüssigkeit aus Brustwarzen etc.). Laut Radiologe sind die Axillien frei, aber heißt das jetzt trotzdem das er schon gestreut haben kann....

Ich bin auch so ein Hornochse, dass ich gegoogelt habe

Dieses warten auf den Tag X macht mich mürbe.....

Sorry, musste mal wieder meinen Unmut kundtun

LG
Kumira

[suselchen]

Hallo kumira,

Das mit dem googlen kenne ich auch nur zu gut. Muss ja auch immer und alles nachlesen . Manche Sachen sind uralt. Das darf man nie vergessen. Ich habe auch den gleichen Tumor. Lymphe frei , Leber und Kochen auch frei. ich bekomme die Chemo vor der Op. Und mein Tumor hatte sich nach der Hälfte der Chemo schon über die Hälfte verkleinert. Und ich vermute jetzt ... krieg morgen die 6. und letzte .. wird das Mistvieh sich hoffentlich ganz verdünnisiert haben.

Also liebe kumira....Lass dich nicht irre machen... Hör auf das , was deine Ärzte dir sagen. Die sind auf dem neusten Stand. Und nicht irgendwelche verkackten Studien im Netz

[buffy199]

Hallo Kumira,

ich habe wie alle Anderen hier auch ohne Ende gegooglet, mich bei mehreren arzten schlau gemacht und bin für eine weitere Meinung sogar von Hamburg bis nach Bonn gefahren. Klar machen eine manche Informationen Angst...aber nach einer Weile lernst Du , die negativen Sachen auszublenden und Dich auf die positiven Berichte zu konzentrieren.
Ich arbeite in einer Arztpraxis und wir haben viele BK Patientinnen. und jeder dieser Fälle ist so individuell. Wir haben viele Patientinen, die auch nach Jahren keine Rezedive hatten, dann gibt es die, die trotz aller Behandlung Rezedive haben, andere haben die konventionellen Methode der Chemo verweigert....Ganz egal welche Gruppe ich von den Frauen nehme. Alle, ja wirklich alle Leben noch! Wir werden auch zu diesen gehören! Lies Dich nicht durch die negativen Artikel. Halte Dich an die Positiven! Denn dadurch gewinnst Du für Dich auch positive Kraft und die ist in dieser Zeit so wichtig. LG Susan

[Roesi01]

Hallo Kumira,

auch ich hatte ein sternförmiges invasives ca. Mir hat sogar ein Arzt von dieser 10 Jahres Prognose erzählt. Nach der OP habe ich mich, aufgrund der Tumordaten ,gegen eine Chemo entschieden. Bestrahlung und 5 Jahre AHT waren mein Plan. Das habe ich nun geschafft. Bisher geht es mir wirklich gut.
Alles Gute für dich!!!!
Roesi

[karatina]

"Ich habe einen Knoten!!!!"

Liebe Kumira,
...das verbindet uns wohl alle hier im Brustkrebsforum.Die meisten hier hatten auch "einen Knoten"... Da bist Du nicht alleine mit .

Du selbst hast erkannt, dass googlen mit "Halb-oder Wenig-Wissen" eher zu Unsicherheiten führt..

Das invasiv duktale Karzinom ist eines der häufigsten Brustkarzinome, die es gibt. Es sagt lediglich folgendes aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Invasiv...tales_Karzinom

Nicht mehr und nicht weniger. Zur "Prognosestellung" sind noch weitaus mehr Faktoren wichtig (oder auch unwichtig..).

Ich kann Dir nur raten, bis zur vollständigen Histologie und dem sich anschließenden Arztgespräch, die Finger vom Internet zu lassen.

Dir fehlen im Moment entscheidende Informationen und Wissen, um einen Eindruck bzw Einschätzung Deiner Erkrankung zu finden.

Ich hoffe, Deine Ärtze werden Dich dem entsprechend aufklären und ein bisschen Ruhe in Dich bringen.
Liebe Grüße und beste Wünsche
Katharina

[kumira]

Hallo zusammen,

melde mich auch nochmal....mich macht die Ungewissheit total mürbe....noch eine Woche warten, dann geht es los mit den Voruntersuchungen und einen Tag später die OP.

Meine Kleine hatte am Sa Geburtstag, dass war eine emotionale Herausforderung....man fragt sich so leise, wie viele Geburtstag darf ich noch erleben, obwohl ich mir immer sage, Du schaffst das es ist früh entdeckt worden. Aber dann kommt wieder die quälende Ungewissheit, ist es wirklich früh genug.

Toll ist, die vielen netten Worte und Umarmungen sowie Hilfsangebote von Freunden, Verwandten und neu gewonnenen Freunden durch Schule und Kita....aber auch der Horror das man wg. mir keine Nacht mehr schlafen kann und sich während der Schlaflosigkeit aufschreibt, welche Frauen aus dem Dorf das haben, was sie durch gemacht haben und wer verstorben sei....das kann nur von der herzallerliebsten Schwiegermama kommen....

Irgendwie ist im Moment nichts mehr wie es ist...und wird auch erstmal nicht....

Jetzt war ich heute noch bei meiner Hausärztin, weil ich eine dicke Halsentzündung habe und muss 3Tage Antibiotika nehmen, hoffe das ich bis zum WE wieder fit bin, sonst kann ich die OP mir abschminken und das Warten geht weiter.....

So jetzt schone ich mich noch was...hier schneit es gerade....

LG und einen schönen Tag an alle

Kumira