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Es war doch nur ein kleiner Tumor
Wo soll ich nur anfangen?
Vor gut 1 Jahr fing es an, das ein kleiner Blasentumor entdeckt wurde. Leider hat mein Mann mit 50 Jahren eine linksseitige herzinsuffizienz. Das Entfernen scheiterte an der Anästesie. Mehrere Krankenhäuser lehnten die OP ab. - Risiko zu groß. Dann - die Charité - erst noch ein Echo vom Herzen ok - ganz auf die schnelle einen Kardiologen gesucht, der von einem Tag auf den anderen bereit war, dieses Echo zu machen. (Klappte in zusammenarbeit mit der Krankenkasse). Dieser sagte dann, das mein Mann einen Herzschrittmacher mit Defilibrator benötigt und bekam die entspechende Einweisung. Wieder in der Charite sagten die Ärzte nein - erst muß der Tumor weg. Im November 2013 war es endlich soweit. Man traute sich: Hurra Ergebnis: Tumor (T3) konnte nicht ganz entfernt werden, weil die Operateure vor lauter Blut nichts mehr gesehen haben. Tumor nahm die halbe Blase ein und hatte einen Durchmesser von 6 cm. Damit jedoch nicht genug. Er hatte die Blasenwand durchstossen und hing im Muskelgewebe. OP soweit gut überstanden. Sodaß auch die Entlassung erfolgte. Vor der Entlassung wurde ein MRT gemacht vom Hals bis zu den Genitalien. Etwas noch nicht definierbares in der Lunge und eine Metastase im Becken. 2 Wochen später bekam mein Mann Krämpfe in den Schultern. Er hatte 38 Krampfanfälle in einer Stunde. Rettungswagen und Notarzt. Ab ins Krankenhaus. Der 3. Halswirbel droht zu brechen und eine kleine Metastase am BWK 6. Danach folgte hier das blanke Chaos sodaß die weitere Behandlung hier abgebrochen wurde. Die neue Behandlung erfolgte im Berliner UKB. Hier wurde auch die OP durchgeführt und das Genick stabilisiert. Das ist 4 Wochen her. Am 23.12.13 durfte ich ihn aus dem krankenhaus abholen. Am 26.12.13 kam wieder Rettungswagen und Notarzt wegen massiver Schmerzen. Schmerztherapie und neues MRT. Keine Veränderung, Entlassung am 06.01.2014. Am 10.01.2014 wieder ins UKB. Jetzt ist nicht nur ein Tumor am BWK 6 sondern an 4, 5 und 6 Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Tumore drücken aufs Rückenmark. Gestern 11.01.2014 noch leichtes Gefühl in den Beinen. Heute (12.01.2014)habe ich meinem Mann in die Fußsohle gekniffen. Er hat es nicht mehr gespürt. Von einem Tag auf den anderen querschnittgelähmt. Es bricht die nächste Welt zusammen. Wie können diese Dinger sich so rasant entwickeln. Wir hatten noch so vieles vor..... Am Mittwoch beginnt die Strahlen- und Chemotherapie. Heilung nicht möglich. Wird demnächst in ein anderen KHs verlegt, da das UKB leider keine Onkologie hat. Da alles jetzt aber stationär erfolgen muß, steht das nächste Drama ins Haus. Ich weiss nicht, wo mir der Kopf steht. Alles dreht sich. Wie soll man da noch Mut und Zuversicht vermitteln?????????? Es hätte alles nicht so weit kommen müssen, wenn die Anästesie sich nur getraut hätte. Ich weiss nicht weiter..... sylvia Geändert von spaul (12.01.2014 um 22:17 Uhr) |
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