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  #1  
Alt 03.01.2008, 12:53
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen
Aber dennoch bewegt er mich nicht in diese Wunsch-Schiene noch mehr tun zu wollen,müssen, können....
Ich sage ja, Jeder muss für sich entscheiden wieviel Therapie er sich zumuten will und kann.

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen
Weiss auch beim besten Willen nicht was daran gut sein soll.... Sich Rezeptoren zu wünschen um dafür dann einen AHT , also eine "rein" schulmedizinische Bekämpfung, noch über sich ergehen zu lassen.
Ganz einfach ~mo~,

Rezeptor positiver Krebs gilt als besser Therapierbar, das sagen jedenfalls die Mediziner.
Ich bin jedenfalls froh bis jetzt um die Alternative, sprich Chemo, herumgekommen zu sein.

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen
Uns allen BK-Erkrankten hier ging doch eins gemeinsam voraus.... Ein kränkelndes Immunsystem.... Richtig...?? Eins, das die mit Fehlinformationen bestückten Brustdrüsenzellen (ob mit oder ohne Rezeptoren) nicht erkannte, übersehen oder gar zu schwach war um genügend Fresszellen an den Ort des Geschehens zu schicken.... Wie auch immer es war...., dies gilt es nun "für mich" wieder auf Vordermann zu bringen. So schaut halt mein Winkel aus. Gibt bekanntlich ja viele davon....
Das sehe ich ein bisschen anders. Mein Immunsystem ist und war ganz und gar nicht kränklich, sonst hätte ich nicht während 12 Jahren noch nicht einmal einen Schnupfen bekommen.
Währe es einfach nur das Immunsystem könnte man es ja gezielt Aktivierung, wie etwa bei einer Impfung. Es werden auch verschiedene Anstrengungen in Richtung Krebsimpfung gemacht, aber leider sind wir davon noch weit entfernt.

Es braucht immer mehrere Faktoren dass Krebs entstehen kann. Gerade deshalb ist es ja so schwer eine Therapie welchen allen Krebspatienten hilft zu finden.
Ein Faktor ist sicher, dass die Krebszellen es schaffen das Immunsystem zu betrügen. Das Immunsystem ist eben nicht perfekt, deswegen ist es aber nicht gleich kränklich.
Bei den Krebszellen funktionieren aber unter anderem auch die Mechanismen des programmierten Zelltodes (man nennt das Apoptose) nicht. Die Apoptose ist dazu da "fehlerhafte" Zellen in den Tod zu treiben (ganz ohne Immunsystem). Das ist ein ganz natürlicher Vorgang, viele Zellen leben nur eine bestimmte Zeit und sterben dann ab. So sterben zum Beispiel Hautzellen sehr schnell und teilen sich dafür immer. Hirn- und Nervenzellen hingegen leben lange und teilen sich dafür nicht mehr (sehr zum Leidwesen der Paraplegiker).
Und das obwohl in jeder Zelle des Körpers exakt die gleichen Erbinformationen vorhanden sind. Das ganze funktioniert nur dank gezieltem Ein- und Ausschalten bestimmter Gene, eine sehr komplexe Angelegenheit welche uns noch lange Rätsel aufgeben wird.

Sicher kann ein starkes Immunsystem helfen die Krankheit zu bekämpfen, aber ausschliesslich mit dem Immunsystem wird sie nicht geheilt.

Daniela
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  #2  
Alt 04.01.2008, 14:02
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo,
http://www.windstosser.ch/museum/man...isch/05_4.html

Liebe Gloria, danke für Deine Aufmunterung, an der AHT festzuhalten.

Liebe Chrissie,
ich muss Dir auch noch mal antworten. Es kommt ja nicht so oft vor, dass man jemanden mit so ziemlich genau den gleichen Tumoreigenschaften trifft (bei mir auch sowohl Östrogen- als auch Progesteron-Score 12)

oben hab ich noch mal einen Link reingestellt bezüglich der Abwehrschwächentheorie. Es gab da mal einen Dr. Werner Zabel, der diese Theorie vertrat. Natürlich werden dessen Konzepte inzwischen als veraltet gelten, aber vielleicht ist ja doch was dran....

Für mich sind ärztliche Anweisungen auch nicht in jedem Fall ausschlaggebend. Beispielsweise wurde mir auch eine Misteltherapie angeboten, die ich jedoch abgelehnt habe, weil mir als Effekt lediglich eine Steigerung des Wohlbefindens (und keine deutliche Senkung des Rückfallrisikos) in Aussicht gestellt wurde und ich mich eher unwohl fühle, wenn ich ständig die Spritzerei der Mistelextrakte in meinen Tagesablauf einplanen muss.
Die AHT geht aber nachweislich mit einer Senkung des Rückfallrisikos einher, vor allem bei stark hormonabhängigen Tumoren. Deshalb vertraue ich hier dem ärztlichen Rat.
2,5 cm Tumorgröße mag gar nicht mal so schlimm klingen - da gebe ich Dir recht, ist aber für einen Tumor schon recht groß. Denn jeder Millimeter von einem Tumor enthält gaaaaanz viele Krebszellen (Millionen oder Billionen oder gar Trillionen? - auf jeden Fall eine wahnsinnig hohe Zahl).
Auch ich fühle mich körperlich gesehen zurzeit ziemlich fit, sehe jedoch trotzdem die lauernde Gefahr. Denn auch vor der Krebsdiagnose fühlte ich mich relativ gesund und war trotzdem schwer krank.

Nach zwei Jahren AHT werde ich auf einen Aromatasehemmer (Anastrozol) umgestellt und bekomme bereits jetzt in vierteljährlichen Abständen Zometa-Infusionen zur Vorbeugung von Knochenmetastasen.

Wäre unsere Erkrankung tatsächlich ein für alle mal überstanden bzw. "nicht so schlimm" gewesen, wären die Zometa-Infusionen ja völlig unnötig.
Ich glaube aber nicht, dass die Krankenkassen für uns unnötig viel Geld ausgeben. Vielmehr ist JEDER Lymphknotenbefall - auch ein geringfügiger - bereits mit einem ziemlich hohen Rückfall- und auch Metastasierungsrisiko verbunden. Und das ist keine Panik, in die ich mich grundlos reinsteigere. So ein Lymphknotenbefall hat nun mal einfach was Beängstigendes an sich, weil der Krebs nicht mehr lokal auf die Brust begrenzt war, sondern dabei war, sich auszubreiten...in Richtung Knochen und wichtige Organe.

Wenn Du Dir das alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, dürfte die Entscheidung PRO AHT doch gar nicht mehr so schwer fallen. Schließlich hast Du sogar eine Chemotherapie überstanden....
Liebe Grüße
Anwi
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  #3  
Alt 03.01.2008, 11:11
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Conny Conny ist offline
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Lächeln AW: Tamoxifen

Liebe Mo,
Danke.....für diesen super Link.Sehr informativ und der Video-Clip super zu verstehen.Schönen Tag und liebe Grüße Conny
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  #4  
Alt 02.01.2008, 15:58
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo allerseits

@Tangelo

Ist schon interessant zu lesen, wie jeder etwas anderes empfehlt. Wie soll man da wissen welches das Richtige ist
Zitat:
immer wieder habe ich die Quintessenz herausgehört, daß die Antihormonbehandlung sehr sehr wichtig sei
Das denke ich mir schon, aber wenn man dadurch absolut Null Lebensqualität dann muss ich mir überlegen was das Richtige für mich ist. Ich habe wie gesagt bis jetzt 4 Pillen insgesamt geschluckt und war jedesmal hinterher ein seelisches Wrack. Ich werde nochmal zum Onkologen gehen und fragen ob es nicht eine Alternative gibt da ich seit März sowieso keine Periode mehr habe.

Liebe Grüße aus AB

@mo

Zitat:
ich habe Dir wieder 'ne PN zukommen lassen. Du musst sie also nur noch lesen...((
Hab ich gerade gesehen...werde ich machen.

@Chrissi

Hey, welch ein Zufall. Ich war auch am 19.12 mit der Bestrahlung fertig. Bekam dann auch gleich ein Rezept für Tamoxifen. Seitdem bin ich fast nur noch im Netz um alles darüber zu lesen. Wie gesagt, vor 5 Tagen habe ich mich dann überwunden und habe es dann 4x eingenommen. Jedesmal ist es dann in Panik ausgeartet. Mein Mann wollte mich schon zum Notarzt bringen.
Ich lese das Tamoxifen sehr gut vertragen wird und nur sehr wenige tödliche Nebenwirkungen erleiden. Und auf anderen Seiten steht das genaue Gegenteil, z.B das es bei der WHO als krebsfördendes Mittel mit vielen schweren Nebenwirkungen gelistet ist. Ausserdem bei einer Studie rausgekommen, das wenn man während oder nach der AHT Behandlung mit TAM ein Rezidiv bekommt ist es meistens hormonnegativ und sehr aggressiv.
Du scheinst Dir schon sicher zu sein das Du es weglässt, oder? Ich bin mir nicht zu 100% sicher, mal sehen was der Doc so sagt.

Grüße
Jennifer
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  #5  
Alt 02.01.2008, 16:04
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

@Daniela

Zitat:
Wie wäre es wenn Du mit Deiner (durchaus verständlichen) Abneigung gegen die AHT einen " Vergleich" abschliesst? Du versuchst es mit der AHT und schaust erst mal ob die Nebenwirkungen mehr wiegen als das Risiko einen Rückfall, oder noch schlimmer Metas, zu bekommen.
Wenn man es mit der AHT versucht, kann man vorher ja nicht wissen ob man gravierende, lebesbedrohliche NW bekommt. Die NW können ja auch nach Jahren noch kommen, es geht ja nicht nur um Hitzewallungen und Gelenkschmmerzen sondern Blutgerinnsel usw.

Gruß
Jennifer
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  #6  
Alt 02.01.2008, 16:22
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staufda1 staufda1 ist offline
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Zitat:
Zitat von jenjen68 Beitrag anzeigen
@Daniela

Wenn man es mit der AHT versucht, kann man vorher ja nicht wissen ob man gravierende, lebesbedrohliche NW bekommt. Die NW können ja auch nach Jahren noch kommen, es geht ja nicht nur um Hitzewallungen und Gelenkschmmerzen sondern Blutgerinnsel usw.

Gruß
Jennifer
Hallo Jennifer,

die lebensbedrohlichen Nebenwirkungen treten sehr selten auf. So hat zum Beispiel einer meiner Ärzte bei mehr als 1000 BK patientinnen KEINEN Einzigen Fall von Gebärmutterkrebs!
Klar Thrombosen können auch tödlich enden. Aber ich habe ca. 26 Jahre die Pille genommen. Während 7 Jahren davon habe ich zusätzlich geraucht. Beides erhöt die Gefahr von Thrombosen, und trotzdem habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht.

Da ich onehin nicht weiss was mich im Leben noch alles erwartet (Momentan besteht bei mir eine 50% Chance der Arbeitslosigkeit und für die fernere Zukunft ein erhötes Risiko von Alzheimer) mache ich mir im Moment weniger Gedanken darum, was in einigen Jahren sein wird (oder auch nicht sein wird), sondern ich möchte die Krankheit Krebs JETZT so gut es eben geht bekämpfen. Und bei meinen 100% ER und PR Sensitivität kann ich das am besten mit der AHT. Dass die Therapie für mich keine Einbusse bei der Lebensqualität bringt nehme ich gerne als Geschenk an.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #7  
Alt 29.12.2007, 15:15
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hi Jenjen,

schön, dich mal wieder zu lesen!!!

Ich hab ja für knapp 3 Monate Tam genommen, ausser Hitzewallungen und trockener Schleimhäute hatte ich eigentlich keine Probleme.

Ich persönlich empfinde die Tablettenschluckerei so gar nicht stressig, da ich ja schon seit ein paar Jahren zweierlei Betablocker nehmen muss, dazu noch mein Zink und Selen, da fällt dann die Antihormontablette kaum noch auf. Ich denke auch nicht darüber nach - wenn sie mein Ticket für eine hoffentlich lange krebsfreie Zeit sein sollte - dann immer her damit!!!

Ich denke, wenn du erstmal gemerkt hast, dass die Nebenwirkungen sich wenn überhaupt, eher sanft einschleichen, dann hast du dich an die Pille gewöhnt, wie ans morgendliche Zähneputzen.

Weiterhin viel Erfolg für eine rauchfreie Zukunft!!!! Bin stolz auf dich!!!
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #8  
Alt 29.12.2007, 15:30
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo Jenjen,
Nebenwirkungen können, müssen jedoch nicht auftreten. Ich nehme Tamoxifen seit ein paar Monaten und merke so gut wie gar nichts davon, dass ich sie nehme. Am schlimmsten fand ich von den Therapien die Chemo.
Dass ich für eine Hormontherapie geeignet bin, bewerte ich als sehr positiv, weil nicht alle Patientinnen für diese Therapie infrage kommen.
Und je mehr therapeutische Waffen zur Bekämpfung meines Krebses zur Verfügung stehen, desto besser.....
Als Vorteil der Hormontherapie empfinde ich es, dass die Periode dauerhaft ausbleibt (jedenfalls bei mir) und alle damit verbundenen Unannehmlichkeiten wegfallen.
Warum sich also den Kopf über Nebenwirkungen zerbrechen, die noch gar nicht aufgetreten sind? Das ist, wie sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen....
LG
Anwi
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  #9  
Alt 29.12.2007, 15:56
engel1968 engel1968 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo Jenjen ,

ich nehme seit Juli dieses Jahres Tamoxifen. Mein Tumor war fast 3 cm groß (T2NOMO, hormonrezptorpositiv) . Aufgrund unseres "jugendlichen" Alters (Ich war bei der Diagnose Januar 2007 38 Jahre alt), musst Du auf alle Fälle Tamoxifen nehmen. Ich habe auch eine Weile damit geliebäugelt, die Pillen abzusetzen. Ich habe mir mein (!) Rezidivrisiko bezogen auf ein Zehnjahreszeitraum über das Programm neoadjuvant ausgerechnet und habe dabei Gesundheit ansonsten TOP angegeben:

Ohne irgendeine Therapie erleiden 37 von 100 Frauen einen Rückfall,
aufgrund einer Antihormontherapie erleiden nur noch 24 von 100 Frauen einen Rückfall,
nur mit einer Chemotherapie (ohne Antihormontheraoie) erleiden 25 von 100 Frauen einen Rückfall
mit einer kombinierten Therapie (Antihormontherapie und Chemotherapie) bekommen nur noch 16 von 100 einen Rückfall.

Wie gesagt, dass Programm basiert auf meinen körperlichen Daten und kann daher bei jedem anders ausfallen. Aber bei der Reduzierung müssen wir sehr sehr dankbar sein, dass es diese Medikamente gibt!! also Nebenwirkung hinnehmen oder z.B. mit Sport, Antidrepressiva und gesunder Lebensführung möglichst klein halten.

Bekommst Du kein Zodalex (Spritze?)

Liebe Grüße aus dem regnerischen Köln

Engel
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  #10  
Alt 29.12.2007, 16:18
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SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo ihr Lieben,

ich nehme auch seit 2 Wochen Tamoxifen - bislang ohne Nebenwirkungen <Daumendrück>...man wird sehen. Ich hatte davor irgendwie gar keine Angst...Chemo war so schlimm, da dachte ich, kann ja nur besser werden! Ich mache mir über Nebenwirkungen erstmal keine Gedanken - klar, im Hinterkopf ist das schon und Wachsam sein ist gut...hab aber das Gefühl, je genauer ich mich beobachte, umso mehr Nebenwirkungen habe ich auch ! Also lieber nicht so viel daran denken . Ich bekomme schon seit Mai Zoladex, damit komme ich auch gut klar. Jetzt aber meine Frage: muss ich trotz Tamoxifen und Zoladex verhüten? Ich habe immer die Pille genommen, jetzt geht das ja nicht mehr. Nach 8 Monaten konventioneller Verhütung (Kondom) haben wir aber jetzt SOWAS VON DIE NASE VOLL davon... Brauche Euch ja bestimmt nichts von trockenen Schleimhäuten erzählen...und habe auch sämtliche Cremchen, die sich mit den Kondomen vertragen, durch. Ich habe die Assistenzärztin wegen Verhütung gefragt, sie hat gesagt, unter Zoladex UND Tamox könnte man "theoretisch" nicht schwanger werden, aber rein rechtlich muss sie mir sagen, dass ich zusätzlich verhüten muss. Ich habe schon seit der Zoladex Spritze im Mai meine Periode nicht mehr.. und was soll ich sagen, wir haben jetzt das Kondom mal weg gelassen und es ist einfach kein Vergleich für uns, irgendwie ist es ja auch ein Stück Lebensqualität!

Wie sind euere Erfahrungen mit Antihormontherapie und Verhütung? Was sagen euere Ärzte?

Liebe Grüsse,

Sonne
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  #11  
Alt 29.12.2007, 16:55
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo ihr...

Danke schon mal für all die Antworten.

@sunpower

Nimmst Du jetzt kein Tamoxifen mehr? Die Schluckerei selbst finde ich nicht stressig, sondern die Angst vor den Nebenwirkungen. Wie vielleicht schon bekannt, bin ich der totale Hypochonder und deshalb fällt es mir so schwer. Vor der BK Diagnose habe ich nicht einmal Aspirin geschluckt, außer im absoluten Notfall. Ach ja, Betablocker muss ich auch nehmen und das war am Anfang auch ein Drama (Habe sie in der Arztpraxis das erste Mal eingenommen, falls ich tot umfalle das sie mir gleich helfen können)
Zitat:
Weiterhin viel Erfolg für eine rauchfreie Zukunft!!!! Bin stolz auf dich!!!
Danke Dir, ist auch sauschwer. Am Anfang mehr, jetzt weniger.

@BarbaraO

Zitat:
Dazu gratuliere ich ganz herzlich. Tolle Leistung
Danke Dir. Bin selbst ein wenig stolz
Nein, ich habe nicht geschummelt obwohl ich manchmal nah dran war. Denn mein Mann raucht noch, zwar nicht in der Wohnung aber man riecht es aber trotzdem.
Wie? Du hattest fast alle Nebenwirkungen von Tamoxifen? Auch Thrombose? Klar, ist das bei jedem anders aber ich kann mir nicht vorstellen das jemand der diesen Tabletten nimmt sich gar keine Gadanken über mögliche NW macht. Es ist wie bei der FEC Chemo die ich nicht wollte, ich muss eben alles hinterfragen.

@Anwi

Ich dachte auch immer das es ein Vorteil wäre hormonabhängigen BK zu haben, doch bei der Bestrahlung hörte ich von Mit-patientinnen immer das Gegenteil. Die hätten Glück und wären froh keinen h-abhängigen BK zu haben. Seit dem bin ich doch etwas verunsichert.

Zitat:
Warum sich also den Kopf über Nebenwirkungen zerbrechen, die noch gar nicht aufgetreten sind? Das ist, wie sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen....
Das finde ich klasse wenn man so denken kann, ich wünschte ich könnte das auch. Das ist beneidenswert, mein Kopf funktioniert so leider nicht

@Engel

Ich habe mir auch mal mein Risiko bei Adjuvant! ausgerechnet und da wurde auch klar das ich irgendein Medikament zur AHT Therapie müsste. Ich habe eigentlich mit Amiridex geliebäugelt Das man ja nur nach der Menopause bekommt. Habe seit März keine Periode mehr, also nahm ich an Wechseljahre zu haben.
Zitat:
Bekommst Du kein Zodalex (Spritze?)
Nein, das stand komischerweise nie zu Debatte.

Grüße
aus dem regnerischen Aschaffenburg

@mo

Ich weiß ja das alles Risiken und Nebenwirkungen hat, aber ich will sie halt so gering wie möglich halten. Vielleicht muss man in manchen Fällen auch abwägen so wie ich das bei meiner Chemo auch tat. Nicht immer gleich schlucken was man verordnet bekommt

Zitat:
Schön aber zu lesen, dass auch Du rauchfreie Zeiten bevorzugst. Für's weiter durchhalten sind die Daumen gedrückt.... Und wegen den Lutscherchen: ...versuch 's doch einfach mal "ohne". Vielleicht klappt ja auch das....!
Danke auch Dir. Habe mir gedacht 'jetzt hab ich mir schon soviele Dinge abgewöhnt wie z.B Alkohol, fettreiches Essen und Zigaretten, jetzt könnte ich mir doch wohl ein paar Nikotinbonbons gönnen'

Euch allen einen 'GUTEN RUTSCH' und ein besseres 2008

Gruß
Jennifer
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  #12  
Alt 29.12.2007, 17:20
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo,

ich kann deine Sorgen verstehen.Die Nebenwirkungen von Tam klingen nicht gut.

Aber wie du schon gelesen hast,da ist jeder anders.
Ich fand auch die Chemo so schlimm,dass ich Tam und Zoladex eher harmlos finde.
Hatte auch schon einige Nebenwirkungen,es kommen manche hinzu und manche NW verschwinden.Aber alles gut auszuhalten.
Vor Thrombose habe ich auch Angst.Aber ich beobachte mich gut,und wenn Anzeichen da wären,ab zum Arzt.
Ich arbeite auch im Labor und könnte zur Not sofort Blutwerte untersuchen.Werte die eine beginnende Thrombose anzeigen gibt es ja.

Zum Thema Verhütung,also wir verhüten nichtmehr,weil es uns auch zum Hals raus hing....aber mir wurde auch gesagt,kann theoretisch nicht,aber.....
Tja etwas unvernünftig.

So oder so bin ich genauso unvernünftig wie vor der Diagnose.
Ich bewundere viele Frauen hier die ihr ganzen Leben umgekrempelt haben.

Also für mich ist Lebensqualität das wichtigste,und was für mich ein gutes Leben ausmacht sieht immer wieder anders aus.
Mal ist es ein Obsttag,mit viel Sport,Entspannung und einem guten Buch,mal ist es ein DVD-Tag,mit einem Fläschchen Wein,Chips und Pizza.

Ja ich lese immer mehr heraus wie unterschiedlich doch all unsere Wege sind.

Auf das jeder seinen Weg finden und immer mit sich im Reinen ist.
Liebe Grüße,Katrin
__________________
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Mach kaputt-was dich kaputt macht
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