Tumor oder Sarkom Sofort vollständige Op?

[kira66]

Hallo Pipsie,

mein Tumor war 7,8 cm und ich hatte keine Schmerzen. Die Wade war härter als die andere Wade. Ich hatte ein Gefühl , besonders nach Beinbelastung, dass ich in der Wade ein Stein habe. Ab und zu war Bein aber ganz unten, wo Knöchel ist , ganz dick. Dann in Paar Tage wieder wars alles in Ordnung. Erlich gesagt hatte mein Bein mit dieser verharteten Wade sehr schön ausgeschaut. Ich war sehr Schlank und möchte immer meine Beine zu trainieren um mehr Muskelmasse zuhaben.
Überweisung zu UKE Hamburg habe ich von meinem Arzt(Orthopäde) bekommen. Ich konnte nach diese Diagnose nicht mehr klar denken und bin nach UKE ohne Termin am dasselber Tag gefahren zur Chirurgische Notaufnahme. Die Chirurgen dort haben gesehen in welche Zustand ich war und ich wurde nicht nach Hause ohne Termin geschikt, sondern schon mit allen meinen MRT Bildern ins Sprächstunde aufgenommen. Ich wohne aber in Hamburg. Du solls natürlich ein Termin haben um nicht umsonst nach Hamburg kommen.
LG
Kira

[pipsie]

Hallo,

wollte mich nur mal kurz melden und sagen, dass ich mich für das Sarkomzentrum in Berlin entschieden haben.

Ist zwar etwas weiter, aber, ich habe eure Ratschläge befolgt, denn man hat ja schließlich nur einmal eine erste OP.

Sobald ich was neues weiß, melde ich mich.
Mein Untermieter hat bisher übrigens noch keine weiteren Wachstumszicken gemacht. Schmerzen habe ich auch nicht

Ist jemand schon mal bei einem Vital-Check via Strömungsmessung gewesen?
(Von Heilpraktikern und Ärzten wird das manchmal gemacht).

Mein HP meinte nach der Sitzung, es würde sich um eine rheumatische Entzündung am Bein handeln und versucht mich jetzt zu Entschlacken.

Bin jetzt wirklich gespannt, was in Berlin raus kommt.

Schönen verschneiten Tag noch.

Piepsie

[Schmatte]

Hallo Pipsie,

es ist eine gute Entscheidung nach Berlin zu gehen und ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass alles gut läuft.

Von Heilpraktikern und ihren Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zu mindest bei Sarkompatienten halte ich garnichts. Ich weiß von Sarkompatienten, die dafür viel Geld bezahlt haben - immer mit der Hoffnung, dass es irgendwie hilft, jedoch ist der erwünschte Erfolg nie eingetreten. Ich denke, dass die schulmedizinische Behandlung bei unserer Erkrankung die bessere ALternative ist. Was manchmal für einen Radiologen schon schwer zu beurteilen ist, da hat natürlich ein HP ein noch größeres Problem. Stell Dir vor jemand vertraut so sehr auf einen HP und es ist eben keine rheumatische Entzündung!? es wäre mit Sicherheit tödlich!

Für Dich alles Gute,

LG Schmatte

[susa212]

Hallo Pipsie,

das nur vom Heilpraktiker behandeln zu lassen, halte ich für höchst gefährlich, da kann ich Schmatte nur zustimmen.

Meine Hausärztin ist eine Homöopatin (mit "klassischem" Medizin-Studium) und ich bin seit vielen Jahren dort super zufrieden. Sie behandelt so lange homöopatisch, wie es zu vertreten ist und dann schulmedizinisch. Dass mein Sarkom schulmedizinisch behandelt wird, stand nie außer Frage, sie hat mich dabei immer sehr gut beraten. Ihre Globuli haben als Unterstützung bei den schulmedizinischen Behandlungen sehr gute Dienste geleistet - Chemo und Bestrahlung haben sie erträglicher gemacht, die Haut ist nach der Bestrahlung schnell und gut wieder abgeheilt, die Nebenwirkungen der Chemos waren auch gut im Griff. Auch während der gesamten Gesundung im Anschluss an die OPs haben mit einige Mittelchen gut geholfen. Die Homöopatie hat sicher einen großen Anteil daran, dass es mir so gut geht wie es mir geht (und das erkennen mittlerweile auch alle Schulmediziner an, mit denen ich natürlich zu tun habe).

Liebe Grüße
Susanne

[pipsie]

Hallo,

da bin ich wieder,

seit einiger Zeig weiß ich nun auch, dass ich ein Sarkom habe Allerdings hat sich der Tumor seit der Diagnose nicht vergrößert und Metastasen habe ich auch keine,

Ich habe mir nach dieser Diagnose jedoch bis zur Vollständigen Op erst mal Bedenkzeit erbet.

Worauf kann ich mich nach der OP einstellen? Ist mein Bein belastbar? Bekomme ich Reha?

Was passiert da mit mir? Worauf muss ich bei meinen Gespräch mit dem Arzt zur OP achten?

Viele Grüße
pipsie

[susa212]

Hallo Pipsie,

hattest du eine Biopsie, wenn du jetzt weißt, dass du ein Sarkom hast? Was ist es denn genau für ein Sarkom (das steht in dem Biopsie-Bericht)?

Ganz liebe Grüße
Susanne

[sanne2]

Hallo Pipsie,
das tut mir nun leid und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Dir nicht besonders gut geht!
Ob Dein Bein nach der OP belastbar bleibt kann nur der Chirurg sagen, denn nur er kann Dir mitteilen welche Sehnen und Nerven eventuell Schäden nehmen können.
Allerdings sagten die Ärzte damals meinem Mann, es könnte sein, dass er im Rollstuhl "landet" und nun ist er nur wenig beeinträchtigt, treibt Sport.
Eine Reha steht Dir zu, mein Mann wollte eine ambulante Reha.
Eventuell steht noch Bestrahlung bei Dir an, aber darüber würde ich mir noch kein Kopzerbrechen machen.
Alles Gute für Dich!!!
Liebe Grüße,
Sanne

[Schmatte]

Hallo Pipsie,

keine so gute Nachricht. Da Du Dich für Berlin entschieden hattest, denke ich , wird Deine Behandlung doert HAnd und Fuß Haben. Vielleicht kannst Du es einrichten mit zum Sarkomforum am Freitag in Berlin zu kommen, da können alle Deine Fragen gleich von den vielen Fachleuten (auch Deine Dich behandelnden Ärzte werden da sein) und uns beantwortet werden. Wer hat schon so eine Chance vor der Behandlung!? Schau mal in den Thread Sarkomforum 2010, ich werde auch dabei sein. Dies nur kurz.

LG Schmatte

[Kalinka]

Hallo,

ich habe nach Diagnose "Sarkom" um eine sofortige OP gebeten. Es ist alles super gelaufen, nach euren Berichten,- die ich erst viel später fand, sind die
Abläufe perfekt geplant und zeitnah realisiert worden, einschließlich Nachsorge.
Ich bin glücklich, an ein ausgezeichnetes Team geraten zu sein, auch wenn es nicht in einem renommierten Sarkomzentrum war. Inzwischen bin auch ich gebildet..., gehe wieder arbeiten, fühle mich voll belastbar.
Eines würde ich zu gern erfahren: die Ursache der Entstehung. Ich hatte zuvor an gleicher Stelle eine leichte Verletzung, ein Muskel war betroffen.
Jahre später bekam ich dann den " knalligen Befund". Gibt es Erkenntnisse, dass Sarkome an alten Verletzungen entstehen können?

Liebe Grüße Kalinka

[jkarli]

Hallo Kalinka,

das ist eine wirklich interessante Frage, die auch mich brennend interessieren würde.

Bei mir wurde im Oktober/September 2008 ein großes Sarkom am rechten Oberschenkel festgestellt und damals durch einen sehr erfahrenen Chirurgen großflächig entfernt.

Zu meinem mehr als großen Entsetzen ist mir das Gleiche jetzt auch wieder im Februar/März 2010 mit einem etwas kleineren Rezidiv an genau der gleichen Stelle wieder passiert mit einem Stück Muskel der damals nicht entfernt wurde.

Beim zweiten Mal durch eine absolut unqualifizierte Reha in einer Klinik die von Sarkompatienten überhaupt keine Ahnung hatte (nicht nur von Sarkompatienten).

Beide Male bin ich mir sicher, hatte ich Wochen vorher an genau der Stelle eine Muskelzerrung bzw. einen kleinen Muskelfaserriss.

Mich würde es nun sehr sehr sehr interessieren, wer unter den anderen Forumsteilnehmern und Mitbetroffenen eine ähnliche Erfahrung gemacht hat.

Also wer hatte sich bei einem Sarkom vorher eine leichte Muskelzerrung dort zugezogen, wo später das Alien, der ungewünschte Untermieter, aufgetreten ist.

Hoffe sehr, es melden sich viele mit Ihren Erfahrungen!!!



K.J.

[susa212]

Hallo Kalinka, hallo K.J.,

ich kann eure Theorie leider nicht unterstützen. Bei mir gab es vor dem Liposarkom im Oberschenkel (Adduktor) keine Verletzung und auch beim Rezidiv (Iliacus, Psoras) war nichts vorher verletzt - zumindest weiß ich nichts davon und habe nichts gemerkt.

Ich habe schon mal von diesem möglichen Zusammenhang gelesen, aber auch nur als Theorie. Letztendlich ist mir das auch nicht wichtig, denn was hätte ich denn tun sollen? Bei jeder Zerrung mittels MRT auf Sarkom untersuchen (wer soll das bezahlen)? Abgesehen davon gibt es m. E. gerade im Oberschenkel andauernd irgendwelche kleine Muskelverletzungen durch Überbeanspruchung oder Stöße, die man gar nicht so merkt. Und aus einem verschwindend kleinen Bruchteil davon entsteht dann ein Sarkom? Hmm, ich möchte euch ja den Enthusiasmus nicht rauben, aber da kann ich nicht so recht dran glauben, aber vielleicht bin ich ja auch im Unrecht ...

Liebe Grüße - Susanne

[Kalinka]

Hallo,
ich bedanke mich herzlich für eure Antwort. Selbstverständlich ist es richtig, dass keine Kasse ein MRT wegen einer leichten Muskelverletzung bezahlt, das kann man auch nicht erwarten. Es ist auch richtig, dass es theoretische Aussagen dazu gibt.Zu diesen Aussagen ist man aber sicher durch Beobachtungen gelangt. Da Sarkome so selten sind, kann diese Frage derzeit nicht beantwortet werden.
Bei mir hat man ärztlicherseits einen Zusammenhang zwischen der Verletzung und dem Sarkom ausgeschlossen, man meinte, es sei denkbar, dass das Sarkom die Verletzung begünstigt hat.
Dafür war sie aber zu lange her.
Wenn mir irgendwo anders am Körper eine "Beule" gewachsen wäre, hätte ich doch sofort reagiert. Aber so...hatte der Untermieter alle Zeit der Welt sich breitzumachen und zwar exakt dahinter.
Ich hätte übrigens nicht gedacht, jemanden zu finden, der ähnliche Erfahrungen hat.

Lasst es euch gut gehen!

[AM25]

Hallo zusammen,

also das mit den Verletzungen und so ist ja schon ne interessante Theorie....bei meinem Papa war das auch so, dass wir zuerst dachten, dass diese Beule ein Bluterguss war, der sich nicht aufgelöst hat....weil genau an dieser STelle ist mein Papa an der Tischecke hängengeblieben und es war total blau dannach.....das Blau war weg, die Beule blieb und dann irgendwann mal der Schock: pleomorphes Liposarkom.....es geht ihm zum Glück mittlerweile gut, die OP ist jetz bald drei Jahre her und bisher noch kein Rezidiv oder Lungenmetas.....ich hoffe das bleibt so....

Grüße
Anna

[illian]

hm... also mir ging es auch so, ein paar Monate bevor ich das erste Mal zum Arzt gegangen bin, hats ich vom Fahrrad gehaut und genau auf dieses Knie.

Vielleicht ist es wirklich so, wenn dort etwas passiert, dass das Gehirn dem Punkt dann mehr Aufmerksamkeit schenkt und merkt dass es nicht mehr weggeht??
keine Ahnung

[pipsie]

Hallo

ich hatte im Mai eine Blöde Bekanntschaft mit der Kirchenorgel bei der Hochzeit meiner Schwester gemacht.
Sehr blau und schmerzhaft, nicht zu empfehlen!
Der Bluterguß war aber im vorderen Kniebereich.
Mein Arzt meinte, von so etwas könne mann kein Sarkom in der Kniekehle bekommen.

Mittlerweile habe ich aber eine andere Theorie für meinen Untermieter:

Aufgrund starker Wassereinlagerungen im li. (Gesunden) Bein, trage ich im Sommer diese richtig s..y Kompressionsstrümpfe.

Irgendwie ist mein Arzt aber auf die Idee gekommen mir zwei Arten zu verordnen; einmal die Omaliebestöter auf der einen und auf der anderen zu Entlastung eben nur Kompressions KNIE Strümpfe.

Diese Dinger haben immer in der Kniekehle geschmerzt und generft. Trotz Maßanfertigung. (Ich habe nähmlich eine Beinläge von 1,10 cm)
Alle sagten mir das wäre so richtig und ich soll die Knieschoner man braf weiter tragen.

Darin sehe ich ganz einfach den Ursprung für meinen Untermieter;
Schmerzbelastung und Sauerstoffmangel durch falsch sitzende Strümpfe- schön blöd war ich !!!

Grüße
Pipsie