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  #1  
Alt 13.02.2010, 22:06
Benutzerbild von Kimba49
Kimba49 Kimba49 ist offline
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Standard Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Ich bin gerade 49 Jahre geworden und jetzt das.
Es ist gerade knapp 2 Wochen her und ich stehe noch ziemlich neben mir. Ich habe Ängste und Fragen. Habe schon des öfteren auf diese Seite geschaut, aber keinen Mut gehabt zu schreiben. Manchmal bin ich verweifelt und frage mich warum ich??? Aber das fragen sich hier bestimmt alle. Ich hoffe das ich hier auf meine Fragen Antworten und Erfahrungen bekomme. Habe eine Familie die voll hinter mir steht, aber mit dem Tumor bin ich leider allein.

LG an alle Dany
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  #2  
Alt 13.02.2010, 23:12
Tamara19 Tamara19 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2010
Beiträge: 44
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Liebe Dany,

ich versteht Dich enorm gut! Auch ich bin 49 und Anfang des Jahres mit der Diagnose Sigma-Carcinom konfrontiert worden. Und auch ich habe mich hier her gewandt, weil ich sah, dass niemand, der so etwas nicht selbst erlebt, wissen kann, was so es bedeutet und an Fragen, Ängsten usw. auslöst!

Inzwischen habe ich die Operation hinter mir und auch den ersten Chemotherapiezyklus. Und dies ist das erste Wochenende, an dem ich mich nicht mit irgenwelchen Checkereien dieser Krankheit wegen befassen muss, sondern endlich wieder ein ganz normales Wochenende!

Was ist denn nun geplant bei Dir? Weißt Du schon genaueres über das Stadium, die Ausbreitung des Tumors,... ????
Schreib, wann immer Dir danach zumute ist! Hier bist Du gut aufgehoben!

Liebe Grüße

Tamara
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  #3  
Alt 14.02.2010, 00:47
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo,

auch ich bin gerade 49 Jahre alt geworden und habe am Mittwoch per Telefon erfahren, daß der Polyp, der mir bei meiner Vorsorgeuntersuchung abgetragen wurde, nicht mehr okay war. Die pathologische Untersuchung beurteilte: Anteile eines Adenoms mit hochgradiger intraepithelialer Neoplasie und herdförmigem Übergang in ein intramukosales Adenokarzinom (pTils).

Das Adenom reicht an die Ränder beider entnommender Gewebsstücke heran. Es kann somit nicht zweifelsfrei entschieden werden, ob die Neubildung vollständig entfernt wurde. Eine entsprechende ggfls. Nachexzision wird empfohlen. Ein die Submukosa infiltrierendes Tumorwachstum ist nicht nachweisbar. TnM-Klassifikation: pTis in vorliegendem Fall."

Der den Polypen entfernende Arzt wollte nicht "nachschneiden". Ich war aber völig fertig und konsultierte meinen HA, der wiederum mit mir einer Meinung war, daß man lieber nachschneiden sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Der Arzt meinte aber, man solle nicht mit "Kanonen auf Spatzen" schießen!!!???!!!! Unglaublich. Mein HA überwies mich daraufhin noch am selben Tag an einem anderen Chirurgen, der mich noch am selben Tage in einer andere Klinik vorstellte. Dort wurde mir an der Stelle, an der der Polyp entfernt war, eine Metallplatte aufgebracht, damit war die Stelle auch noch erkennt und für Dienstag ist die OP geplant zur weiteren Schleimhautentfernung und Säuberung der Ränder im Gesunden.

Ich habe unwahrscheinliche Angst vor Dienstag bzw. dem Ergebnis der Gewebeproben. Ich muss dazu sagen, der Polyp war 8 mm groß und befand sich 5 cm vom Schließmuskel entfernt bei 3 Uhr.

Mein Vater ist bereits mit 60 Jahren an Darmkrebs verstorben und meine Mutter ist derzeit an einem Ovialkarzinom erkrankt.

Vielleicht finden sich hier Leute, die Erfahrungen haben und mir helfen können, denn momentan stehe ich neben mir.
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  #4  
Alt 14.02.2010, 07:49
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Registriert seit: 11.10.2005
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Beiträge: 785
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Dany und Ninfea,

willkommen in diesem Forum. Leider aus einem extrem blöden Anlass.

39 Jahre alt war ich vor 5 Jahren bei der Diagnose und auch mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich kann gut nachvollziehen was so in euch vorgehen mag.

Jede/r von uns hat so seine/ihre eigene Art damit umzugehen. Mancher zieht sich zurück, andere lesen sich kreuz und quer durch's Internet um auf alles vorbereitet zu sein. Da hat jeder so seine eigenen Strategien.

Hier könnt ihr alles posten was euch bedrückt und was ihr an Fragen habt. Der Austausch mit anderen Betroffenen war und ist für mich sehr wichtig. Da ich für DK noch viel zu jung war (und bin ) kann ich mir hier bestens austauschen und weiß, das ich mit meinen Ängsten und Sorgen verstanden werde.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #5  
Alt 14.02.2010, 09:45
Ninfea Ninfea ist offline
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Registriert seit: 13.02.2010
Ort: irgendwo zwischen Dortmund und Münster
Beiträge: 211
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Danke teddy,

für mich ist dieser "schwebende" und "abzuwartende" Zeitrahmen nahezu unerträglich. Was ich bisher wohl rausbekommen habe, ist, daß bei mir das Rektumkarcinom so in der 1. Phase (pTis) ist und wenn sich das jetzt nach der Schleimhautabtragung bestätigen sollte, hoffentlich erst einmal "gut" ist. Was dann noch an weiteren Therapien zu folgen hat, weiß ich nicht und ob sich das so bestätigt (darauf hat mich der Arzt nochmals hingewiesen). Es steht und fällt jetzt mit dem "rausgeschnittenen" Rest der Schleimhaut. Aber die Angst wird ewig bleiben, zumal das mit Vater Darmkrebs und Mutter Ovialkarcinom keine gute Prognose hat (ich sollte mich mal wegen dem sog. Erbgendeffekt erkundigen). Alles in allem gesehen, eine Wahnsinnsbelastung. Aber wem sage ich das, wir sind ja hier alle irgendwie und in irgendeiner Form betroffen.
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  #6  
Alt 14.02.2010, 11:28
Tamara19 Tamara19 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2010
Beiträge: 44
Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Liebe Ninfea,

jemand hat eine solche Diagnose als "Tsunami im eigenen Leben" bezeichnet. Wie sehr es das trifft!
Aber ich kann Dich auch beruhigen: Du kommst gewiss mit der Operation davon! Die war natürlich auch für mich ein Schreck, aber sie ist eine Kleinigkeit im Vergleich zu anderen Behandlungen: Bestrahlung, Chemo,...! Erst als ich hörte, dass ich eine Chemo benötige, zog es mir den Boden unter den Füssen weg. Solche Dauerprozeduren bleiben Dir auf jeden Fall erspart!
Aber auch für mich war die Zeit zwischen Diagnose und erster Chemo quälend lange! Ich hab mir alles mögliche ausgemalt und viel hier im Forum gelesen, was mir sehr geholfen hat, weil ich mir alles besser vorstellen konnte. Aber erst als ich die erste Chemo hinter mich brachte und diese auch glücklicherweise gut vertragen habe, bin ich wieder einigermassen auf meinen normalen "Stresslevel" angekommen.

Ich verstehe Dich sehr gut! Du darfst aber sehr froh sein, dass das jetzt schon entdeckt wurde! Ich wünsch Dir alles gute für die Zeit bis zur OP, für die OP selbst, und drück Dir ganz fest die Daumen, dass es dabei bleibt und nicht später nochmals was auftaucht!!!

Liebe Grüße
Tamara
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