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  #1  
Alt 24.07.2013, 20:46
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line78 line78 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Ich höre das zum 1. Mal mit einer höheren Rezidivrate. Ich (34), erhalte prophylaktisch für 3 Jahre Zometa auf Anraten der Oberärztin vom Brustzentrum und ich war mehr als froh, ist es doch das einzigste, was wir TN nach Chemo etc. tun können...

Jule, kannst Du vielleicht dazu etwas sagen? Bin am 22.08. wieder mit Zometa dran und die Aussage hier irritiert mich doch sehr

Liebe Grüsse Eileen
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  #2  
Alt 24.07.2013, 23:50
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Zitat:
Zitat von line78 Beitrag anzeigen

Jule, kannst Du vielleicht dazu etwas sagen? Bin am 22.08. wieder mit Zometa dran und die Aussage hier irritiert mich doch sehr
Hi,

habe mich hier bewußt raus gehalten, da ich diese Aussage weder kenne noch nachvollziehen kann.

Ich weiss, dass man in Essen eine andere Meinung zu dem Thema hat, auch da wurden ja eigene Studien mit Ostac betrieben( wenn schlafende Tumorzellen gefunden wurden)
Auf meine Frage an die durchführende Oberärztin( während sie mir die BW tätowierte), ob meine vorherigen Zometagaben evtl. dazu geführt haben könnten, dass keine schlafenden Tumorzellen bei mir gefunden wurden,
wurde das durchaus in Betracht gezogen.

Im November 2012 beim Brustkrebskongress in Augsburg wurde jedenfalls nichts Derartiges gesagt.

Zitat:
Zitat von Hirschhund
Würde man tatsächlich Schläferzellen finden, wäre das ,laut Prof. Sch..., die einzig mögliche Indikation für eine Bisphosphonattherapie bei tripel-negativen prämenopausalen Frauen.
Das würde ja bedeuten, dass man zu den Schläferzellen auch noch ein erhöhtes Rezidivrisiko bekommt
Das ist ziemlich unplausibel!

Ich habe meine 3 Jahre Zometa durchgezogen und bin psychisch und physisch gut damit gefahren.

Liebe Grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #3  
Alt 25.07.2013, 21:26
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line78 line78 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Danke Jule
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  #4  
Alt 30.07.2013, 20:43
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MM1966 MM1966 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Hallo zusammen,

das Thema lässt mir einfach keine Ruhe.
Ich stoße derzeit überall auf taube Ohren, man rät mir immer davon ab mit dem Hinweis, dass es bei prämenstrualen Frauen keine nachgewiesene Wirkung gäbe .
Weiß eine von euch, ob es irgendwelche Zahlen gibt aus einer Studie, wieviele Frauen trotz vorbeugender Gabe irgendwann an Knochenmetastasen erkrankt sind?

Zur Not müsste ich eine Beckenstanze vornehmen lassen, aber das dauert ja auch wieder, bis man einen Termin bekommt und evt. wertvolle Zeit verrinnt.

Bin gerade irgendwie deprimiert.

Liebe Grüße
Martina
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  #5  
Alt 30.07.2013, 21:29
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Ich glaube, Du bist gerade in Panik, ohne dass es einen Anlass gibt. Warum bist Du davon überzeugt, dass Du kurz davor bist, Knochenmetas zu bekommen und dass Dir "wertvolle" Zeit davonläuft. Das ist doch kein Notfall, wo dringend gehandelt werden muss.
__________________
lg
gilda
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  #6  
Alt 30.07.2013, 22:03
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MM1966 MM1966 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Wahrscheinlich liegt es u.a. auch daran, dass meine Mama 10 Monate nach Entdeckung des Primärtumors Knochenmetastasen bekam .
Und irgendwo habe ich hier auch gelesen, dass recht flott nach der letzten Chemo damit begonnen werden sollte.
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  #7  
Alt 11.09.2013, 17:15
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Ich grabe diesen Thread mal wieder nach oben.
Gibt es "neue" Erkenntnisse in dem Bereich?
MM, wirst Du zwischenzeitlich behandelt (oder war es Hirschhund?)
Auch ich hatte gestern ein Gespräch mit meinem Oberarzt zum Thema. Er riet auch von einer Gabe ab.
Ich könne es natürlich als Selbstzahler bekommen wenn ich unbedingt will. Allerdings würde dann eine Behandlung ggf. auftretender Komplikationen von den Krankenkassen auch zuweilen nicht bezahlt. Nicht, dass mich das wirklich abhalten würde wenn ich wild entschlossen wäre. Aber erstens bin ich ddas nicht und zweitens fand ich das schon auch bedenkenswert.

Dann würde sich auch noch die Frage Ost.... oder Zom... stellen.
Praktischer fände ich Ost... Über den Preis habe ich noch nicht nachgedacht, ist mir aber bewusst, dass es teurer ist/sein soll. Aber in dem Buch "Überlebensbuch Brustkrebs" habe ich gelesen, dass Ost... Nur gegen eine Art von Metastasen wirkt, Zom.. dagegen auch gegen eine weitere (aufbauende und aufbauende Metas).... Das spräche ja dann doch wieder für Zom...
__________________
Viele Grüße!

"Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe)
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  #8  
Alt 11.09.2013, 18:15
Tipstaps Tipstaps ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Ich gehe am 24.09. zur Stanze nach DD. Wenn böse Zellen gefunden werden, erhalte ich O*... verschrieben für 2 Jahre. Bin TN und sehe es als einzige Chance, überhaupt was zu tun. Wenn nicht, dann bekomme ich das Medikament nicht. Die Knochemark Stanze ist zu bezahlen, da ich in diesem Krankenhaus nicht operiert wurde. Kostet inzwischen komplett 570 Euro. Für die eigenen Kunden ist es im Rahmen einer Studie kostenlos. Aber sowas wusste man ja vorher nicht.
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  #9  
Alt 11.09.2013, 18:55
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

hallo!
ich hab - mit einverständnis des onko als "off label" bonronat (ibandronsäure) tabetten genommen (kassa, wurde nach chefarztbesuch übernommen, bin aus ö, beckenstanze ist hier total unüblich). ich habe es 3 jahre genommen, (onkologe war eigentlich nur für 2 jahre, aber ich überzeugte ihn :-))
ich bin allerdings nach 7 jahren an der anderen brust erkrankt. wieder TN, hoher ki 67 (über 90%). diesmal riet man mir ab, da eben unbekannt ist, ob mehr als drei jahre irgendeinen sinn machen (da ja sowieso noch genug in den knochen "lagert"), die abbau-halbwertszeit beträgt 10 jahre.

achtung bei zahnbehandlungen. jeden zahnarzt informieren usw.

alles gute
suzie

liebe martina, ein hoher ki 67 ist nach auskunft meiner onko - ich hoffe sie hat recht - aber sie sagte jedenfalls, er bringe eben nicht direkt ein höheres metastasenrisiko mit sich. es wären eben mehr zellen in teilungsprozessen begriffen, was jedenfalls bedeute, dass die chemo mehr zellen "erwischt". das jedenfalls als kleinen mutmacher. wäre er zb 100% würde die chemo ratzfatz alle erwischen.
ob G3 und hoher ki 67 zusammenhängen, weiß vielleicht jule?
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase

Geändert von suze2 (11.09.2013 um 18:59 Uhr) Grund: PS
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  #10  
Alt 11.09.2013, 19:23
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MM1966 MM1966 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Liebe Angsthasen-Suze ,

danke dir für's Mutmachen .
Ich habe letztes Wochenende (mal wieder ) gegoogelt und so viele Aussagen dazu gefunden. Fest steht wohl, dass ein hoher Ki 67 für ein erhöhtes Rezidivrisiko sorgt (was ja bei dir leider auch bestätigt wurde ), zu den Metas habe ich unterschiedliches gelesen. Habe dann entnervt die Seiten geschlossen, da ich es mal wieder geschafft habe, mich selber verrückt zu machen, und habe mir lieber ein Buch genommen. Ich hoffe, dass man mir in der Reha hilft, mit dieser Sch**ßangst klarzukommen.
Werde die Ärzte dort auch nochmal hinsichtlich dieser Frage löchern.

Liebe Grüße
Martina
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  #11  
Alt 11.09.2013, 19:27
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Ich hatte vor kurzem alle aktuellen Erkenntnisse und Studien über Bisphosphonate zusammengestellt.

http://www.krebs-kompass.org/showpos...&postcount=214

Vielleicht helfen die Infos ja.

Ich habe von 2 Ärzten jetzt die Empfehlung Zometa halbjährlich zu nehmen und werde das notfalls privat bezahlen. Das Tumorboard wird mir ebenfalls eine Empfehlung schreiben, so dass ich zumindest versuchen werde, meine Kasse zu überzeugen. Aber nehmen werde ich es.


viele Grüße,
Kayar
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  #12  
Alt 16.09.2013, 01:12
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Zitat:
Zitat von MM1966 Beitrag anzeigen
Liebe Angsthasen-Suze ,

Fest steht wohl, dass ein hoher Ki 67 für ein erhöhtes Rezidivrisiko sorgt (was ja bei dir leider auch bestätigt wurde ),
liebe martina, ich möcht nur berictigen, dass ich KEIn rezidiv hatte, sondern eine zweite erkrankung, ist zwar auch nicht klustig, aber hat mit dem hohen ki 67 der ersten erkrankung nichts zu tun, da es sich um eine "unabhängige zweiterkrankung" handelt.

mir ist es wichtig, die zweiute erkrankung sehe ich im zusammenhang mit BRCA 1.

ich habe bondronat als tablette eingenommen (3 jahre).

alles gute
suzie
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  #13  
Alt 11.09.2013, 19:53
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Zitat:
Zitat von suze2 Beitrag anzeigen
ob G3 und hoher ki 67 zusammenhängen, weiß vielleicht jule?
Hallo,

zunächst mal haben Bisphos eine hohe Halbwertszeit, d.h. sie wirken laaaaange nach.
Bei Zometa reichen 3 Jahre völlig aus.

Desweiteren habe ich von einem TN Spezialisten, Dr. R.W. persönlich gehört, dass TN eher nicht (so schnell) in die Knochen metastasiert, sondern eher in die viszeralen Organe.
Ist zwar keine tolle Aussicht, aber bezüglich der Wahl der Bisphos insofern interessant, dass man auf Ostac nicht verzichten sollte, aus Angst vor diversen Knochenmetas.
Auch ich habe mehrfach auf Kongressen gehört und auch gelesen, dass Bisphos auch viszerale Metas verhindern können, indem sie das Knochenmark für die Schläferzellen unbequem aufbereiten.

Also ein hoher Ki67 ist auch mit einem G3 verbunden.
Denn ein hoher Ki67 bedeutet eine häufige Teilung der Tumorzellen, was zur Folge hat, dass das Grading ansteigt( hohe Mitoserate= hohe Punktzahl)

Ein hoher Ki67 deutet eher auf den basalen Typus des TN hin, der eine etwas ungünstigere Prognose hat als der normale TN:
Beim TN gibts auch verschiedene Subtypen mit unterschiedlichen Prognosen.

Auch ein vergleichsweise niedriger Ki67 von 25%- wie bei mir- kann zu einer Komplettremission führen.


Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #14  
Alt 11.09.2013, 20:01
launi.de launi.de ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate bei triple-negativen prämenopausalen Frauen

Liebe jule,
das war mal wieder interessant,denn ich habe auch nur einen ki67 von 30% und G2, aber ja auch eine Komplettremission...
Hab schon so oft gedacht, hmm wie das passt...

Lg launi
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bisphosphonate, prämenopausal, triple-negativ


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