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Alt 04.02.2014, 21:37
Mati Mati ist offline
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Registriert seit: 04.02.2014
Beiträge: 12
Standard Chemo Verabreichungs- / Dosierungsgenauigkeit ?

Hallo,

ich lese immer mal wieder im Forum und wie alle hier habe ich BK, bislang keine Metas und damit das möglichst so bleibt, mache ich derzeit eine adjuvante Chemo, 4 mal TC alle 3 Wochen geplant gewesen.

Und jetzt habe akut eine Frage zur Genauigkeit der Verabreichung bei einer Chemo:

Zunächst hatte ich einen Zyklus docetaxel (3-wöchentlich), dabei sind mir alle Haare ausgefallen; wegen der weiteren Nebenwirkungen wurde vor dem 2. Zyklus von docetaxel 3-wöchentlich umgestellt auf wöchentlich Abraxane 100 mg/m².

Nun haben bei mir während der weiteren Chemo mit Abraxane die Haare angefangen zu wachsen und deswegen haben sich bei mir Ängste eingeschlichen: wenn also die Haare anfangen zu wachsen, ist die Dosis dann zu gering für den eigentlichen Zweck der Chemo, nämlich schnell wachsende Zellen (die Tumorzellen) zu zerstören ?

Bei der wöchentlichen Gabe genauso wie vorher bei der 3-wöchentlichen erhalte ich die Infusion mit einer üblichen Schwerkraft-Infusion, am Ende, wenn der Beutel leer ist, ist im Infusionsschlauch noch jede Menge Medikament so ca. 1 bis 1,50m, die ich dann nicht mehr erhalte.

Bei der Apotheke, die den Coktail anliefert, habe ich nachgefragt, ob diese eventuell für den „Schlauchverlust" mehr anliefern, dem ist nicht so, die liefern nur die genaue verordnete Menge von 100 mg/ m², dies sind bei mir genau 32,9 ml, für Schlauchbefüllung etc ist der Verabreicher zuständig.

Deswegen habe ich dazu bei der Ärztin telefonisch nachgefragt, die hat dazu nur gesagt, es sei ganz normal, dass ein Rest im Schlauch verbleibt, dies wäre aber auch bei allen Patienten so und das sei ja auch eine ganz kleine Menge und ich solle doch froh sein, dass die Haare wieder wachsen, sie habe noch nie gehört, dass sich jemand beklagt hätte, dass die Haare wieder wachsen. Auf meinen Einwand, dass ich mir eben Sorgen mache, weil die 10ml sich bei mir wöchentlich prozentual wegen der geringen Menge als Konstante viel höher niederschlagen als bei der 3-wöchentlichen größeren Menge und hier dann auch nur einmal bei der Dosis, darauf wollte sie gar nicht eingehen, und hat dies abgetan, dass so bei allen anderen Patientinnen auch verfahren werde und es hätte sich noch nie jemand beklagt und wenn ich dazu weitere Fragen hätte, solle ich dies beim Abschlussgespräch besprechen, die Behandlung sei ja fast abgeschlossen.

Jetzt habe ich selber mal nachgerechnet, ob das wirklich so wenig ist in Relation zu der bei mir geringen wöchtlichen Menge von nur 32,9 ml; nach der Zylinderformel ist dies bei einem Schlauchrest von 1m bis 1,50 m (soviel verbleibt jedes Mal im Schlauch) dann entsprechend zwischen 7ml und 10ml, die ich von der verordneten Menge nicht erhalte.

Prozentual auf die verordnete Menge von 32,9 ml bezogen dann natürlich ein ganz schön großer Teil, nämlich zwischen 22% und 30% weniger als die verordnete Dosis 32,9 ml, also erhalte ich auch nicht die 100 mg/m² sondern nur zwischen 70 und 82 mg/m².

Wie ist das bei Euch ? Vielleicht auch Wochengängerinnen ? Hat sich darüber schon mal jemand Gedanken gemacht oder nachgefragt ?

Ich mache mir eben Sorgen, dass ich jetzt Nebenwirkungen in Kauf nehme, aber nicht von der Chemo profitiere, weil die erhaltene Dosis zu gering sein könnte.

Und wer weiß schon hinterher, warum die eine trotz Chemo Metastasen bekommt und die andere nicht ?

Und soll ich denn jetzt darauf bestehen, dass ich eine Chemo auch mit der verordneten Menge erhalte (die 100 mg/m² ist ja auch die Mindestmenge lt. Hersteller und Studien, die mindestens wöchentlich verabreicht werden sollte, ich erhalte derzeit also nicht einmal die Mindestmenge) ? Was ist in dem Fall mit den möglichen Nebenwirkungen, die ich dann ja noch mal eingehen müsste (Organe vergessen ja nichts, Rückenmark, etc) ?

Ich bin im Moment wirklich ratlos, deswegen wäre es schön, wenn sich jemand dazu melden könnte

alles Gute für Euch !

Mati
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